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Was ist Hufrehe beim Pferd?

Hufrehe, auch Laminitis genannt, ist eine schmerzhafte Erkrankung der Pferdehufe. Sie tritt auf, wenn sich die Lamellen, empfindliche Strukturen, die den Hufknochen mit der Hufwand verbinden, entzünden. Diese Entzündung kann zu Hufverformungen und starken Schmerzen führen, was die Fortbewegung des Pferdes sehr erschwert. Hufrehe ist oft mit Stoffwechselproblemen verbunden, wie zum Beispiel dem metabolischen Syndrom des Pferdes oder einer übermäßigen Kohlenhydrataufnahme.

> Wie erkennt man Hufrehe beim Pferd?

Um eine Hufrehe bei einem Pferd zu erkennen, müssen mehrere klinische und verhaltensbezogene Anzeichen beobachtet werden.

Der akuter Hufrehe-Anfall: Man kann zwei Phasen unterscheiden

Es ist zu beachten, dass der Schweregrad der Hufrehe je nach Intensität und Dauer variiert. Manchmal kann das Pferd bis zum Endstadium, in dem starke Schmerzen auftreten, asymptomatisch sein, aber häufiger treten Schmerzsymptome bereits zu Beginn der Erkrankung auf. Es gibt zwei Phasen der Krankheit: die akute Hufrehe, die sehr intensiv und von kurzer Dauer ist, und chronische Hufrehe, die durch Läsionen gekennzeichnet ist, die sich im Laufe der Zeit nach der Wiederholung akuter Krankheitsanfälle bilden. Eine akute Krise besteht aus zwei Phasen:

---> Die präklinische Phase

Sie tritt nach einem auslösenden Ereignis wie einer Hyperglykämie oder einer Ausscheidung von Giftstoffen auf (siehe Ursachen). Sie dauert durchschnittlich 20 bis 40 Stunden und kann sich durch Anzeichen wie vermehrter Wärme in den Hufen und dem Vorhandensein eines Pulsschlages der Zehenarterie, die oberhalb des Hufgelenks am Fesselkopf verläuft, äußern. 

---> Die klinische Phase

Sie tritt nach der präklinischen Phase auf, dauert durchschnittlich 24 bis 72 Stunden, ohne Behandlung sogar mehrere Tage, und ist durch unterschiedliche klinische Symptome gekennzeichnet.

> Welches sind die typischen Symptome einer Hufrehe beim Pferd?

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Übermäßig warme und schmerzende Hufe

Die Hufe von Pferden mit Hufrehe fühlen sich oft warm an, was auf eine zugrunde liegende Entzündung hindeutet. Diese Hitze geht meist mit starken Schmerzen einher, die dazu führt, dass sich das Pferd nur ungern bewegt.

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Mehr oder weniger starkes Anheben des Hufes

Ein Pferd, das an Hufrehe leidet, wird evtl. die Hufe ständig anheben, weil es eine bequemere Haltung einnehmen will um die Schmerzen in den Hufen zu lindern. Dieses Verhalten ist ein klares Zeichen für die durch die Erkrankung verursachten Beschwerden.

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Widerwille, sich zu bewegen und die Füße zu geben

Schmerzen in den Hufen führen dazu, dass sich Pferde mit Hufrehe nur sehr ungern bewegen. Sie weigern sich möglicherweise auch, ihre Füße anzuheben, was die Hufpflege und das Ausschneiden der Hufe erschwert.

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Offensichtliche Lahmheit, besonders beim Wenden

Bei einer Hufrehe kommt es zu einer spürbaren Lahmheit, die sich besonders dann bemerkbar macht, wenn das Pferd sich drehen oder seitliche Bewegungen ausführen muss. Diese Lahmheit ist auf Schmerzen und Entzündungen in den Hufen zurückzuführen.

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Besondere und charakteristische Haltung des Pferdes: Verlagerung des Gewichts auf die Hinterhand

Um Schmerzen in den Vorderhufen zu lindern, nehmen Pferde mit Hufrehe häufig eine charakteristische Haltung ein. Sie verlagern ihr Gewicht auf die Hinterbeine und strecken die Vorderbeine nach vorne.

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Erschöpfung bei starken Schmerzen

Bei extremen Schmerzen kann sich ein Pferd hinlegen und Anzeichen von Stress und starkem Unbehagen zeigen. Diese Erschöpfung ist ein Indikator für die Schwere der Hufrehe.

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Dekubitus (wenn das Pferd häufig liegt)

In schweren Fällen können Pferde mit Hufrehe viel Zeit im Liegen verbringen. Dadurch kann der Druck und die Schmerzen an den Hufen gelindert werden, was aber auf einen hohen Leidensdruck hinweist.

> Andere mögliche Krankheiten, Folgen einer Hufrehe beim Pferd

Bei unsachgemäßer Behandlung kann eine Hufrehe zu schwerwiegenden Komplikationen und Folgeerkrankungen führen.

- Drehung des Hufbeines

Hufrehe kann dazu führen, dass sich der Hufbeinknochen (Endphalange) im Huf dreht. Diese Rotation ist auf eine Entzündung und Schwäche der Lamellen zurückzuführen, die den Knochen nicht mehr richtig an Ort und Stelle halten können. Dies kann zu chronischen Schmerzen und dauerhaften Mobilitätseinschränkungen führen.

- Absenkung der Sohle

Die Absenkung der Sohle, insbesondere als Hufbeinabsenkung bekannt, tritt auf, wenn der Hufbeinknochen in Richtung der Unterseite des Hufes absinkt. Dieser Zustand ist äußerst schmerzhaft und kann dazu führen, dass das Pferd nicht mehr schmerzfrei stehen oder gehen kann.

- Muskelatrophie

Aufgrund der Schmerzen und Bewegungsunlust kann es bei Pferden mit Hufrehe zu Muskelschwund kommen. Eine Verringerung der körperlichen Aktivität führt zu einem Verlust an Muskelmasse, insbesondere in den betroffenen Gliedmaßen. Diese Atrophie kann die Situation verschlimmern, da das Pferd nicht mehr in der Lage ist, sein eigenes Gewicht zu tragen.

- Dauerhafte Deformierung des Hufes

Eine chronische Hufrehe kann zur bleibenden Fußdeformierung führen. Dazu gehören Veränderungen der Hufform, wie z. B. kasten- oder pantoffelförmige Hufe, sowie unregelmäßige Rillen und Ringe an der Hufwand. Diese Deformitäten können das Pferd anfälliger für weitere Hufreheanfälle machen und seine Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.

- Hufgeschwür

Das Pferd kann aufgrund einer Hufrehe häufiger Hufgeschwüre entwickeln. Dies liegt daran, dass Fremdkörper leichter in den Huf eindringen können, aber auch an einer veränderten Durchblutung und einem übermäßigen Druck auf das Hufgewebe, der zu einer Eiterbildung führen kann. Diese Komplikationen unterstreichen die Bedeutung der Prävention und Behandlung von Hufrehe.

Wissenschaftlicher Prozess: Was sind die Ursachen für Hufrehe bei Pferden?

> Was ist der Mechanismus der Hufrehe bei Pferden?

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Hufrehe oder Laminitis ist eine schmerzhafte und potentiell schwächende Erkrankung der Pferdehufe. Sie resultiert aus komplexen Prozessen, an denen metabolische, hormonelle und mechanische Faktoren beteiligt sind. Das Verständnis dieser Mechanismen ist für eine wirksame Vorbeugung und Behandlung dieser Krankheit unerlässlich.

Das Verstehen einer Entzündung

Eine Entzündung ist eine essentielle Immunreaktion, die bei Gewebeschäden oder Infektionen ausgelöst wird. Bei der Hufrehe kommt es zu einer Entzündung der Huflamellen, das sind empfindliche Strukturen, die den Hufbeinknochen (Phalange) mit der Hufwand verbinden. Diese Entzündung kann durch verschiedene Reize ausgelöst werden, beispielsweise durch eine Kohlenhydratüberladung, bakterielle Toxine oder ein mechanisches Trauma.

Zugrunde liegenden Ursachen

Die Ursachen einer Hufrehe sind vielfältig und oft miteinander verbunden: :

Stoffwechsel- und endokrine Dysfunktionen:

Erkrankungen wie die Cushing-Krankheit (Pferde-Cushing-Syndrom) und das Equine Metabolische Syndrom (EMS) sind häufige Ursachen für Hufrehe. Diese Erkrankungen beeinträchtigen die Insulinregulation und führen zu einer Hyperinsulinämie, die zu einer Entzündung der Lamellen führt.

Nahrungsmittelüberladung:

Eine übermäßige Aufnahme von nichtstrukturellen Kohlenhydraten (z. B. Getreide) kann zu einer abnormalen Fermentation im Blinddarm und Dickdarm führen, wodurch Toxine entstehen, die die Darmwand schädigen und Bakterien und Toxine in den Blutkreislauf gelangen lassen, was eine systemische Entzündungsreaktion auslöst.

Systemische Infektionen und Entzündungen:

Schwere Infektionen wie Kolitis oder Lungenentzündung können eine systemische Entzündungsreaktion (SIRS) hervorrufen, die eine bekannte Ursache für sekundäre Hufrehe ist.

Mechanisches Trauma:

Übergewicht oder das Training auf harten Oberflächen können zu direkten Verletzungen der Fußstrukturen führen und zur Degradation der Lamellen beitragen.

Beeinträchtigung der Durchblutung

Bei einer Hufrehe kommt es häufig zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Blutzirkulation im Huf.

- Vasokonstriktion:

Eine erste Reaktion auf entzündlichen Stress ist die Verengung der Blutgefäße in den Hufen, wodurch der Blutfluss und die Sauerstoffversorgung des Gewebes verringert werden.

- Endotheliale Dysfunktion:

Entzündungen und Toxine können das Endothel (die innere Auskleidung der Blutgefäße) schädigen, die normale Regulierung der Gefäßerweiterung und Gefäßverengung stören und zu Mikrothrombosen (kleinen Blutgerinnseln) führen, die die Kapillaren verstopfen.

- Hyperkoagulabilität:

Entzündliche Erkrankungen können die Gerinnungsneigung des Blutes verstärken und so die Durchblutungsstörungen in den Huflamellen weiter verschlimmern.

Gewebeschäden

Gewebeschäden bei Hufrehe sind eine direkte Folge der Entzündungen und der schlechten Durchblutung. Ein Mangel an Sauerstoff (Hypoxie) und Nährstoffen führt zum Zelltod (Nekrose) in den Lamellen, wodurch sich lokale Entzündungen verschlimmern und die Schmerzen stärker werden. Diese Kaskade von Gewebeschäden führt zu einem Teufelskreis und das macht es schwierig, den Prozess ohne medizinische Intervention zu stoppen.

Degradation der Lamellen

Lamellen sind spezielle Strukturen aus Bindegewebe, die den Hufknochen sicher mit der Hufwand verbinden. Bei der Hufrehe tragen mehrere Prozesse zum Abbau der Lamellen bei:

- Enzymatische Aktivität:

Eine Entzündung stimuliert die Freisetzung zerstörerischer Enzyme wie Matrix-Metalloproteinasen (MMPs), die Bestandteile der extrazellulären Matrix der Lamellen abbauen.

- Zelluläre Apoptose:

Entzündlicher und oxidativer Stress induziert Apoptose (programmierter Zelltod) von Lamellenzellen und schwächt deren Struktur und Funktion. 

- Verlust der strukturellen Integrität:

Wenn sich die Lamellen degradieren, verlieren sie ihre Fähigkeit, den Hufbeinknochen sicher an der Hufwand zu verankern. Dies kann dazu führen, dass sich der Knochen dreht oder sich absenkt, was zu starken Schmerzen, schwerer Lahmheit und im Extremfall zur Perforation der Hufsohle führen kann.

> Die Faktoren der Hufrehe bei Pferden

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Übermäßige Ernährung mit Fruktanen

Fruktane werden im Magen schlecht verdaut. Sie fermentieren hauptsächlich im Dickdarm, was zur Freisetzung entzündungsfördernder Moleküle in den Blutkreislauf führt, die eine Entzündung der Huflamellen verursachen. Fruktane sind Zucker, die die Pflanzen in Zeiten, die für die Photosynthese ungünstig sind, mit Energie versorgen. Fruktane sind in Zeiten aktiven Pflanzenwachstums, beispielsweise im Frühling, am stärksten und für das Pferd am gefährlichsten. Sie nehmen bei kühlen Temperaturen zu, wenn die Photosynthese eingeschränkt ist. Wir können auch eine Ansammlung von Fruktanen in der Nacht feststellen, wobei die maximale Menge am Morgen erreicht wird.

Vorbeugung: Geben Sie dem Pferd nicht zu viel Zugang zum Gras (im Frühjahr), beschränken Sie den Zugang zum Gras nach sehr kühlen Nächten und am Morgen, meiden Sie Wiesen mit fruktanreichen Pflanzen (Weißklee, Weidelgras, Rispengras usw.).
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Übermäßige Aktivität

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass intensive körperliche Aktivität bei Pferden Entzündungen und Hyperinsulinämie verursacht, die zur Entwicklung einer Hufrehe beitragen können. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass bei Pferden, die übermäßiger körperlicher Aktivität ausgesetzt sind, (besonders, wenn sie es nicht gewohnt sind) ein erhöhtes Risiko besteht, eine Hufrehe zu entwickeln, insbesondere wenn sie bereits für die Krankheit prädisponiert sind. Daher ist es wichtig, die Pferde nach und nach vorzubereiten und nicht ohne vorheriges Training zu viel Aktivität aufzunehmen.

Vorbeugung: Bereiten Sie die Pferde nach und nach vor und nehmen Sie nicht ohne vorheriges Training wieder zu viel Aktivität auf.
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Endotoxämie

Hufrehe kann durch eine Freisetzung bakterieller Giftstoffe ins Blut ausgelöst werden, die häufig mit einer Grunderkrankung wie Lungenentzündung, Koliken, Durchfall oder Metritis einhergeht. In allen Fällen ist die Freisetzung von Giftstoffen ins Blut für die Auslösung einer Hufrehe verantwortlich. Daher ist es wichtig, den allgemeinen Gesundheitszustand von Pferden zu überwachen und bakterielle Infektionen umgehend zu behandeln, um das Risiko einer Hufrehe zu minimieren.

Vorbeugung: Überwachen Sie den allgemeinen Gesundheitszustand Ihrer Pferde und behandeln Sie bakterielle Infektionen schnell, um das Risiko einer Hufrehe zu verhindern.
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Hormonelle Ursachen

Bei Pferden können zwei hormonelle Erkrankungen das Auftreten einer Hufrehe begünstigen. Das Cushing-Syndrom, von dem vor allem Pferde über 15 Jahre betroffen sind, ist durch einen Cortisolüberschuss im Blut gekennzeichnet. Hufrehe sowie Hirsutismus gehören zu den beobachteten Hauptsymptomen. Eine frühzeitige Behandlung des Cushing-Syndroms kann auch dazu beitragen, Hufschäden zu verhindern oder zu begrenzen und die Lebensqualität von Pferden mit dieser Erkrankung zu verbessern. Das metabolische Syndrom des Pferdes, das dem menschlichen Diabetes ähnelt, äußert sich in einer Insulinresistenz, die durch die Auslösung einer Hyperglykämie das Auftreten einer Hufrehe begünstigen kann. Diese Krankheit betrifft Pferde jeden Alters, kommt jedoch häufiger bei Ponys vor (häufig erkennbar an deutlichem Übergewicht und Fettansammlungen).

Vorbeugung: Lassen Sie bei Verdacht auf eine hormonelle Erkrankung spezifische Untersuchungen durch den Tierarzt durchführen.
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Ein iatrogener Ursprung

Bestimmte Medikamente wie Kortikosteroide, bestimmte Antibiotika und Analgetika können bei Pferden Hufrehe verursachen, wenn sie in zu hohen Dosen oder über einen längeren Zeitraum verabreicht werden, was als iatrogener Ursprung der Krankheit bezeichnet wird.

Vorbeugung: Denken Sie daran, das Risiko zusammen mit Ihrem Tierarzt abzuschätzen und die Pflege entsprechend anzupassen (Futter reduzieren, um keine weiteren Entzündungsquellen zu haben usw.).

> Verschlimmernde Faktoren einer Hufrehe bei Pferden

Mehrere Faktoren können die Hufrehe bei Pferden verschlimmern und Entzündungen und Gewebeschäden in den Füßen verstärken.

Ernährungsbedingte Ursachen

Unausgewogene Ernährung ist eine der Hauptursachen für Hufrehe. Eine übermäßige Aufnahme nichtstruktureller Kohlenhydrate wie Getreide und Zucker kann zu einer abnormalen Fermentation im Verdauungstrakt führen und Endotoxine produzieren. Diese Toxine gelangen in den Blutkreislauf und lösen eine systemische Entzündungsreaktion aus. Auch eine fruktanreiche Ernährung, die in bestimmten Kräutern und Pflanzen enthalten ist, kann ein Auslöser sein.

Equines metabolisches Syndrom (EMS) und Cushing-Syndrom

- Equines metabolisches Syndrom (EMS):

Pferde mit EMS weisen eine Insulinresistenz auf, die zu einer Hyperinsulinämie führt. Ein erhöhter Insulinspiegel stimuliert Entzündungsreaktionen in den Lamellen und beeinträchtigt die Blutzirkulation in den Füßen, was das Risiko einer Hufrehe erhöht.

- Cushing-Syndrom (PPID):

Dieser Zustand wird durch eine Hyperplasie oder einen Tumor der Pars intermedia der Hypophyse verursacht, was zu einer Überproduktion von Cortisol führt. Überschüssiges Cortisol führt zu einer Insulinresistenz, verschlimmert Entzündungen und schwächt das Immunsystem, was die Anfälligkeit für Hufrehe erhöht.

Glukokortikoide

Glukokortikoide sind entzündungshemmende Medikamente, die häufig zur Behandlung verschiedener Erkrankungen bei Pferden eingesetzt werden. Ihre längere oder hochdosierte Anwendung kann jedoch zu einer Insulinresistenz, einem Anstieg des Cortisolspiegels und einer Störung des Kohlenhydratstoffwechsels führen, wodurch sich das Risiko einer Hufrehe erhöht.

Eine übermäßige Belastung der Gliedmaßen (z. B. bei Fettleibigkeit oder bei einer trächtigen Stute)

- Fettleibigkeit :

Bei übergewichtigen Pferden besteht ein übermäßiger Druck auf ihre Gliedmaßen, was die mechanische Belastung der Lamellen erhöht und die Hufe für Mikrotraumata und Entzündungen anfällig macht.

- Trächtige Stute:

Eine Trächtigkeit stellt eine zusätzliche Belastung für die Gliedmaßen dar, insbesondere in den letzten Monaten der Trächtigkeit. Diese Überlastung kann die mechanische Belastung der Hufe verstärken und zur Entstehung einer Hufrehe beitragen.

- andauernder Druck:

Gefährdet sind Pferde, die aufgrund einer Verletzung oder eines anderen Zustands (z. B. schwerer Lahmheit) nur eine Gliedmaße belasten können. Eine längere Belastung erhöht den Druck auf die inneren Strukturen des Hufes und begünstigt Schäden an den Lamellen und Entzündungen.

Wie kann man Hufrehe bei Pferden erkennen und diagnostizieren?

> Eine gründliche Untersuchung

Eine gründliche Untersuchung ist unerlässlich, um Hufrehe bei Pferden zu erkennen und zu diagnostizieren.

Beurteilung der Lahmheit

Die Beurteilung der Lahmheit ist ein entscheidender Schritt bei der Diagnose einer Hufrehe. Beobachten Sie das Pferd aufmerksam, während es sich bewegt. Häufige Anzeichen sind ein steifer Gang, Bewegungsunlust und eine abnormale Haltung, bei der das Pferd mehr Gewicht auf die Trachten verlagert, um Zehenschmerzen zu lindern.

- Pulsschlag

Ein erhöhter Puls kann auf eine Entzündung und Schmerzen in den Hufen hinweisen. Fühlen Sie die Zehenarterien auf der Rückseite des Vordermittelfußes, um festzustellen, ob der Puls stärker oder schneller als normal ist.

- Palpation

Tasten Sie die Hufe und Beine des Pferdes auf Bereiche mit Hitze oder Empfindlichkeit ab. Eine erhöhte Druckempfindlichkeit der Hufe kann ein Anzeichen für eine Hufrehe sein. Fühlen Sie mit den Händen die Hufe, beginnen Sie an den Trachten und arbeiten Sie sich zur Hufspitze vor. Suchen Sie nach Bereichen mit ungewöhnlicher Hitze, da ein Temperaturanstieg auf eine Entzündung hinweisen kann.

Blutuntersuchungen zur Erkennung von Hufrehe

Blutuntersuchungen können helfen, Stoffwechselstörungen oder Infektionen zu erkennen, die mit einer Hufrehe einhergehen können. Tierärzte achten auf Anzeichen einer Entzündung, wie z. B. erhöhte Fibrinogenwerte oder vermehrte weiße Blutkörperchen.

Röntgenaufnahmen einer Pferdehufrehe

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Röntgenaufnahmen sind für die Diagnose einer Hufrehe und die Beurteilung ihres Schweregrades unerlässlich. Sie ermöglichen die Beurteilung der Position und Integrität des Fußknochens (Endphalanx) im Verhältnis zur Hufwand. Veränderungen in der Ausrichtung oder Rotation des Knochens können auf eine Hufrehe hinweisen. Durch die Kombination dieser verschiedenen Untersuchungsmethoden können Tierärzte eine genaue Diagnose stellen und einen geeigneten Behandlungsplan für Pferde mit Hufrehe entwickeln.

Wie behandelt man Hufrehe bei Pferden?

Hufrehe ist eine ernste Erkrankung bei Pferden, die ein schnelles und wirksames Eingreifen erfordert.

> Behandlung gegen Hufrehe

Es gibt verschiedene Methoden zur Behandlung von Hufrehe. Jede von Spezialisten in der Pferdewelt empfohlene Methode kann entsprechend den individuellen Bedürfnissen des jeweiligen Pferdes variieren.

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Längere Kryotherapie bei Hufrehe bei Pferden

Bei einer längeren Kryotherapie werden die Füße des Pferdes für längere Zeit in Eiswasser eingetaucht. Dies hilft, Entzündungen und Schmerzen zu reduzieren. Besonders wirksam ist diese Methode in den ersten Stunden nach Auftreten der Symptome.

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Hufschuhe

Spezielle Hufschuhe (Rehe-Therapieschuhe) werden verwendet, um die Hufe des Pferdes zu stützen und den Druck auf der betroffenen Stelle zu verringern. Sie können auch zur Durchführung topischer Behandlungen und zur Aufrechterhaltung einer guten Hygiene verwendet werden.

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Entzündungshemmer

Zur Schmerzlinderung und Entzündungshemmung werden häufig nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs) verabreicht. Medikamente wie Phenylbutazon oder Flunixin können von einem Tierarzt verschrieben werden. In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll, die Verwendung von Aspirin zu diskutieren. Aspirin kann zur Blutverdünnung eingesetzt werden, was zur Ausscheidung von Giftstoffen beiträgt. Bei Hufrehe verhindert die Vasokonstriktion (Verengung der Blutgefäße) die wirksame Ausscheidung von Giftstoffen. Durch die Blutverdünnung verbessert Aspirin die Durchblutung und erleichtert so die Ausscheidung von Giftstoffen, was zur Genesung des Pferdes beiträgt.

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Entwässernde Behandlung

Entwässerungskuren mit Kräutern, darunter Löwenzahn, Brennnessel, Distel und Birkenblätter, können dabei helfen, Giftstoffe aus dem Organismus des Pferdes zu entfernen und so die Heilung zu fördern. Sie werden häufig zusätzlich zu anderen Behandlungen eingesetzt.

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Ausschneiden

Das richtige Ausschneiden ist für die Behandlung von Hufrehe von entscheidender Bedeutung. Ziel ist es, den korrekten Hufwinkel und das Gleichgewicht wiederherzustellen und dadurch Schmerzen und Druck auf die inneren Strukturen des Fußes zu reduzieren.

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Orthopädischer Hufbeschlag

In manchen Fällen kann eine Versorgung mit einem orthopädischen Hufbeschlag erforderlich sein. Spezielle Eisen können dabei helfen, das Gewicht neu zu verteilen und empfindliche Stellen am Fuß zu entlasten. Diese Hufeisen sollten von einem erfahrenen Hufschmied angebracht werden. Diese Methoden sollten unter der Aufsicht eines Tierarztes und eines qualifizierten Hufschmieds durchgeführt werden, um das Wohlbefinden des Pferdes zu gewährleisten und die Heilungschancen zu maximieren.

Wie bekämpft man Hufrehe beim Pferd?

Hufrehe ist eine schmerzhafte und die Hufe des Pferdes schwächende Erkrankung. Um dieser Krankheit vorzubeugen, ist es wichtig, strenge Präventionsmaßnahmen umzusetzen.

> Vorbeugende Maßnahmen gegen Hufrehe bei Pferden und der Umgang mit den Folgen

Hufpflege

Eine regelmäßige Hufpflege ist wichtig, um der Hufrehe bei Pferden vorzubeugen. Dazu gehört auch das häufige Ausschneiden, um die richtige Hufform und -länge beizubehalten. Die Hufe sollten täglich überprüft und gereinigt werden, um Schmutz, Steine ​​und Ablagerungen zu entfernen, die Verletzungen oder Infektionen verursachen können. Auch die Verwendung geeigneter Produkte zur Hufehärtung kann von Vorteil sein. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Pflege besonders dann nützlich ist, wenn die Hufrehe nicht mit der Ernährung, sondern mit der Aktivität des Pferdes zusammenhängt. Tatsächlich kann es zu Hufrehe kommen, wenn ein nicht korrektes Ausschneiden nicht den Arbeitsanforderungen des Pferdes entspricht. Unsachgemäßes Ausschneiden kann zu einer schlechten Gewichtsverteilung und übermäßigem Druck auf Teile der Hufe führen, was zu Schmerzen und Entzündungen führen kann. Daher ist es wichtig, sicherzustellen, dass das Ausschneiden korrekt und regelmäßig durchgeführt wird und dabei die Art der Aktivität des Pferdes und seine spezifischen Bedürfnisse berücksichtigt. Ein erfahrener Hufschmied kann wertvolle Ratschläge geben und das Ausschneiden individuell an die Aktivitäten und Anforderungen jedes Pferdes anpassen.

Regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen

Regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen durch einen Tierarzt sind unerlässlich, um frühe Anzeichen einer Hufrehe zu erkennen. Ein Tierarzt kann den Gesamtzustand des Pferdes, einschließlich des Hufzustands, beurteilen und individuelle Ratschläge zur Erhaltung der Gesundheit des Pferdes geben. Spezifische Bluttests und Untersuchungen können helfen, Stoffwechselprobleme oder Entzündungen zu erkennen, bevor sie schwerwiegend werden.

Die Wahl der Weide

Die Auswahl der Weidefläche ist zur Vorbeugung von Hufrehe bei Pferden unerlässlich, insbesondere wenn es um die Futteraufnahme auf fruktanreichen Weiden geht. Fruktane sind Zucker, die in bestimmten Kräutern enthalten sind und deren übermäßiger Verzehr bei anfälligen Pferden Hufrehe-Schübe auslösen kann.

- Kontrolle der Weideflächen

Bestimmte Gräser wie Weidelgras oder Schwingel sind besonders reich an Fruktanen. Es ist wichtig, diese Pflanzen zu identifizieren und ihr Vorkommen auf Weiden gering zu halten. Vermeiden Sie es, Pferde auf kurzem oder stark wachsendem Gras weiden zu lassen, da der Fruktanspiegel unter diesen Bedingungen oft höher ist. Bevorzugen Sie Weiden, auf denen die Gräser eine stabile und ausgewachsene Höhe haben.

- Regulierung der Weidegänge

Beschränken Sie den Zugang zu fruktanreichen Weiden, insbesondere zu Zeiten, in denen der Fruktangehalt am höchsten ist, wie z. B. im frühen Frühling oder an sonnigen Tagen mit kühlen Nächten. Die Zeit, die Pferde auf grasreichen Weiden verbringen, sollte abgestuft und schrittweise erhöht werden, damit sich ihr Verdauungssystem anpassen kann.

- Nutzung alternativer Paddocks und Weiden

Nutzen Sie Paddocks mit festem Boden oder grasfreie Koppeln, um die Fruktanaufnahme zu begrenzen und den Pferden gleichzeitig freie Bewegung zu ermöglichen. Verbreitern Sie die Vielfalt der Pflanzenarten auf dem Weideland, um Gräser und Pflanzen mit geringerem Fruktangehalt mit einzubeziehen, um das Risiko einer übermäßigen Aufnahme zu verringern.

- Überwachung und Pflege von Wiesen

Beurteilen Sie regelmäßige die Zusammensetzung und Qualität der Weide, um sicherzustellen, dass sie für die Pferde geeignet ist, insbesondere für solche, die anfällig für Hufrehe sind.

Gewichtskontrolle

Gewichtskontrolle ist eine weitere wichtige vorbeugende Maßnahme. Hufrehe geht oft mit Übergewicht und übermäßiger Kalorienaufnahme einher. Eine ausgewogene, an die individuellen Bedürfnisse des Pferdes angepasste Ernährung ist unerlässlich. Dazu kann die Einschränkung des Zugangs zu Gras mit hohem Zuckergehalt, insbesondere im Frühjahr und Herbst, und die Überwachung der Getreideaufnahme gehören. Regelmäßige Bewegung ist außerdem wichtig für ein gesundes Gewicht und eine gute Durchblutung der Hufe.

> Natürliche Pflegeprodukte zur Behandlung der Probleme bei Hufrehe

Die sichtbaren Folgen am Pferdehuf

Ein Pferd, das an Hufrehe gelitten hat, zeigt einige typische Symptome, die in diesem Schema zu sehen sind, wie z. B. eine erhöhte Empfindlichkeit der Hufe, eine unterstützende Haltung, in der das Pferd sein Gewicht auf die Hinterhand verlagert, und Hitze in den Hufen. Dieser Zustand schwächt den Huf und macht das Pferd anfälliger für verschiedene Komplikationen wie die Erkrankung der weißen Linie, wiederkehrende Hufgeschwüre und Strahlfäule. Diese Folgen erfordern kontinuierliche Aufmerksamkeit und Sorgfalt, um eine Verschlechterung zu vermeiden.

Die Verwendung geeigneter Produkte zur Hufpflege, wie z. B. Produkte zur Härtung der Hufe, Behandlungen gegen Infektionen und vorbeugende Pflege, trägt dazu bei, diese Probleme einzudämmen und schwerwiegende Huferkrankungen zu vermeiden. Diese Produkte fördern eine bessere Widerstandskraft und einen erhöhten Schutz vor häufigen Erkrankungen und tragen dazu bei, die Hufgesundheit zu erhalten und Komplikationen im Zusammenhang mit Hufrehe vorzubeugen. Wir bieten natürlicher Produkte an, die zur Vorbeugung von Hufrehe beitragen können, indem sie die Gesundheit der Hufe erhalten und ihre Widerstandskraft stärken

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Die Verwendung geeigneter Produkte zur Hufpflege, wie z. B. Hufhärter, Behandlungen gegen Infektionen und vorbeugende Pflege, trägt dazu bei, diese Probleme einzudämmen und schwerwiegende Huferkrankungen zu vermeiden. Diese Produkte fördern eine bessere Widerstandskraft und einen erhöhten Schutz vor häufigen Erkrankungen und tragen dazu bei, die Hufgesundheit zu erhalten und Komplikationen im Zusammenhang mit Hufrehe vorzubeugen. Wir bieten natürlicher Produkte an, die zur Vorbeugung von Hufrehe beitragen können, indem sie die Gesundheit der Hufe erhalten und ihre Widerstandskraft stärken.

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Das Pack Frog Equilibrium, das aus Frog Equilibrium und Frog Equilibrium Express besteht, bietet eine Komplettlösung für die Hufpflege. Diese Kombination ist besonders wirksam bei der Erhaltung gesunder Hufe, die sauber und resistent gegen äußere Einflüsse sind. Die regelmäßige Anwendung dieser Produkte trägt dazu bei, Erkrankungen vorzubeugen, die zu Hufrehe führen können, indem die Hufe gestärkt und das Infektionsrisiko verringert werden. Diese Produkte bieten zusätzlich zu vorbeugenden Maßnahmen wie regelmäßiger Hufpflege, Gesundheitsuntersuchungen und Gewichtskontrolle einen ganzheitlichen Ansatz zur Bekämpfung von Hufrehe bei Pferden.

Referenzen:

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  3. Mcgowan, C, M. et al (2016) No Evidence That Therapeutic Systemic Corticosteroid Administration is Associated With Laminitis in Adult Horses Without Underlying Endocrine or Severe Systemic Disease. Veterinary evidence.
     

  4.  Evans. J. (2019) Laminitis – A year round problem.

  5. Wylie CE, et al (2016). Decision-tree analysis of clinical data to aid diagnostic reasoning for equine laminitis: a cross-sectional study. Vet Record.