Es ist zu beachten, dass der Schweregrad der Hufrehe mit der Intensität und der Dauer variiert. Es kommt vor, dass das Pferd keine Symptome bis zum Endstadium zeigt wo dann aber starke Schmerzen auftreten. Meistens aber treten die Schmerzen schon bei Beginn der Infektion auf.
Man unterscheidet 2 Phasen der Krankheit. Die akute Hufrehe, sehr stark und von kurzer Dauer, und die chronische Hufrehe, bei der sich die Läsion mit der Zeit verschlimmert infolge einer Wiederholung der akuten Phase der Krankheit.
Ein akuter Schub entsteht aus zwei Phasen:
1. Die vorklinische Phase, die nach einem auslösenden Ereignis auftritt, evtl. einer Überzuckerung oder einer erhöhten Giftzufuhr (siehe Ursachen), dauert durchschnittlich 20 bis 40 Stunden. Sie kann sich durch Anzeichen von Wärme im Bereich des Fußes und durch Vorhandensein eines Pulsschlages (Pulsschlag im Bereich der Fesseln, im Normalzustand nicht zu spüren).
2. Die klinische Phase entsteht nach der vorklinischen Phase und dauert 24 bis 72 Stunden, oder mehrere Tage wenn nicht behandelt wird. Sie ist erkennbar durch folgende klinische Anzeichen:
• Warme Füße und Schmerzen (1)
• Fußstampfen mehr oder weniger häufig
• Widerwillige Fortbewegung und widerwilliges Hufgeben
• Lahmheit vor allem beim Drehen (2)
• Seltsame und typische Haltung des Pferdes
• Erschöpfung bei starken Schmerzen
• Dekubitus wenn das Pferd häufig liegt