Zecken werden bei der Auswahl ihrer Wirte, darunter auch Pferde, durch mehrere Faktoren (1) angelockt. Ihr Hauptstimulans ist Kohlendioxid, das warmblütige Tiere wie Pferde beim Atmen ausstoßen. Zecken erkennen auch Bewegungen und Vibrationen und können so potenzielle Beute lokalisieren.
Sobald eine Zecke einen Wirt findet, heftet sie sich fest an dessen Haut und führt ihre Beißwerkzeuge in das Gewebe ein, um sich von seinem Blut zu ernähren. Zecken haben ein eher opportunistisches Fressverhalten: Sie können mehrere Tage oder sogar eine Woche lang an einem Wirt haften, um sich zu ernähren.
Die Zeiträume der Zeckenaktivität variieren in Abhängigkeit von mehreren Faktoren, einschließlich Jahreszeiten und Wetterbedingungen. Im Allgemeinen sind Zecken im Frühjahr und Herbst am aktivsten, wenn die Temperaturen gemäßigt und die Luftfeuchtigkeit hoch ist. In einigen Gebieten können sie jedoch das ganze Jahr über aktiv sein, wenn die Umweltbedingungen günstig sind.
Was die Tageszeiten anbelangt, sind Zecken oft in Zeiten mit wenig Licht, wie zum Beispiel am frühen Morgen oder am frühen Abend, am aktivsten. Sie meiden im Allgemeinen die heißesten Tageszeiten, dies kann jedoch je nach Zeckenart und örtlichen Bedingungen variieren.