Pflege der Hufe Ihres Pferdes im Sommer: Ein umfassender Leitfaden!

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Zur Erinnerung: die Anatomie des Hufes :

Die Anatomie des Pferdehufes ist ein wesentlicher Aspekt. Diese robuste und schützende Struktur am Ende der Gliedmaßen des Pferdes spielt eine grundlegende Rolle für seine Fortbewegung, sein Gleichgewicht und seine allgemeine Gesundheit. Das Verstehen der Komplexität dieses Teils des Pferdes ist für Besitzer, Reiter und Pferdefachleute von entscheidender Bedeutung.

 

Der Huf des Pferdes ist viel mehr als nur ein „natürlicher Schuh“. Er besteht aus verschiedenen miteinander verbundenen Teilen, von denen jeder eine bestimmte Aufgabe erfüllt. Von der Außenwand bis zum Strahl, von der Sohle bis zur  Krone trägt jede Komponente dazu bei, die Integrität dieser einzigartigen und funktionalen Struktur aufrechtzuerhalten.

Struktur des Pferdehufes

Die Struktur des Pferdehufes ist eine komplexe und miteinander verbundene Struktur, die aus mehreren Teilen besteht, die eine spezifische Rolle bei der Gewährleistung der Funktionalität und der allgemeinen Gesundheit des Pferdefußes spielen. Hier ist eine Beschreibung der Hauptteile des Pferdehufes:

 

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Der Ballen

Der Ballen ist der obere Teil des Hufes, der den Hohlraum bildet, die Verbindung vom Pferdebein zum Huf. Er umschließt die Knochen und inneren Strukturen des Fußes und bietet so den notwendigen Schutz.

 

Die mittlere Strahlfurche

ist auch als zentrale Lücke bekannt. Dabei handelt es sich um einen kleinen Hohlraum im hinteren Teil des Fußes zwischen dem Strahl und den Trachten. Sie spielt eine Rolle bei der Stoßdämpfung beim Gehen und Laufen.

 

Die Eckstreben

Die Eckstreben sind keilförmige Strukturen, die sich an den Seiten des Hufes innerhalb der Wand befinden. Sie helfen, die Sohle zu stabilisieren und die Unversehrtheit des Hufes während der Bewegung aufrechtzuerhalten.

 

Der Strahl

Der Strahl ist der dreieckige Teil zwischen den Huftrachten. Er spielt eine wichtige Rolle bei der Stoßdämpfung beim Gehen und trägt zur Aufrechterhaltung der Fußstabilität bei.

 

Die seitliche Strahlfurche

Die seitlichen Strahlfurchen sind die Zwischenräume auf jeder Seite des Strahls, zwischen ihr und den Eckstreben. Sie tragen auch zur Stoßdämpfung und Hufflexibilität bei.

 

Die Sohle

Die Sohle ist die Unterseite des Hufes. Sie ist normalerweise konkav, wodurch das Gewicht des Pferdes bei der Bewegung auf eine größere Fläche verteilt werden kann. Die Sohle schützt außerdem die inneren Strukturen des Fußes vor Stößen und Schlägen.

 

Die Hufwand

Die Hufwand ist der äußere Teil des Hufes und macht den größten Teil seiner Struktur aus. Sie  besteht aus mehreren Schichten Keratin, einem faserigen Protein, das dem von Pferdehaar ähnelt. Die Wand schützt die inneren Strukturen des Hufes vor äußeren Einflüssen und trägt das Gewicht des Pferdes.

 

Die weiße Linie

Die weiße Linie ist ein dünnes weißes Band zwischen der Hufwand und der Hufsohle. Sie stellt die Verbindungszone zwischen diesen beiden Teilen dar und kann als Richtlinie für das regelmäßige Hufe-Ausschneiden dienen.

 

Funktion des Pferdehufes

Der Huf erfüllt mehrere wesentliche Funktionen für die Gesundheit und Mobilität des Pferdes:

 

  • Gewichtsentlastung: Der Huf trägt das gesamte Gewicht des Pferdes, wenn es steht oder sich bewegt.

  • Stoßdämpfung: Der Huf ist so konzipiert, dass er Stöße beim Gehen, Laufen oder Springen des Pferdes absorbiert und so die Auswirkungen auf die Gelenke und inneren Strukturen des Fußes minimiert.

  • Schutz: Der Huf schützt die inneren Strukturen des Fußes, einschließlich Knochen, Sehnen und Bänder, vor Verletzungen und Stößen.

  • Aufrechterhaltung des Gleichgewichts: Ein gesunder und ausgeglichener Huf ist für die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts des Pferdes beim Bewegen über verschiedene Bodenbeschaffenheiten unerlässlich.

DIE AUSWIRKUNGEN VON HITZE UND SOMMERBEDINGUNGEN AUF DIE HUFE

Diese Periode, die durch hohe Temperaturen und trockenes und raues Gelände gekennzeichnet ist, kann zu verschiedenen Problemen und Komplikationen für die Gesundheit der Pferdehufe führen. Hier sind einige Konsequenzen für die Hufe des Pferdes:

Dehydration:

Bitte beachten Sie, dass wir, wenn wir über die Austrocknung der Pferdehufe sprechen, hauptsächlich über die Epidermis und das oberflächliche Gewebe des Hufes sprechen und nicht über den Huf als Ganzes. Wenn Hufe heißen, trockenen Bedingungen ausgesetzt sind, kann die äußere Epidermis des Hufes ihre natürliche Feuchtigkeit verlieren, was zu Austrocknung führen kann. Die Feuchtigkeit verdunstet zunächst, kann aber auch vom Boden aufgenommen werden, der trockener ist als die Oberflächenschichten des Horns. Normalerweise tragen das Wasser, das das Pferd trinkt, und die Nährstoffe, die es zu sich nimmt, dazu bei, eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr im gesamten Körper, einschließlich der Hufe, aufrechtzuerhalten. Unter den physiologischen Bedingungen eines Pferdes (z. B. in der freien Natur) reicht dieses Wasser aus, um die Hufe mit Feuchtigkeit zu versorgen (2). Manchmal reicht die interne Hydratation allein jedoch nicht aus, um eine optimale Wasserversorgung der Hufepidermis aufrechtzuerhalten, insbesondere wenn es heiß ist und das Pferd viel schwitzt, um seine Temperatur zu regulieren. Erfahren Sie mehr über dieses Phänomen in diesem Artikel. In diesem Fall können die Hufe unter Austrocknung leiden und somit anfälliger für Brüche und Risse sein.

 

Hohe Temperaturen und längere Sonneneinstrahlung können dazu führen, dass die Hufsohlen austrocknen und verhärten. Dadurch kann die Sohle steifer und weniger flexibel werden, was zu einem Verlust der natürlichen Dämpfung und einem erhöhten Risiko von Aufprallschäden führen kann.

 

Eine Studie hat gezeigt, dass die Außenwand des Hufes steifer und spröder ist, wenn sie trocken ist; Aber dass ein zu nasser Huf den gleichen Effekt hat. Damit das Horn möglichst fest wird, ist daher ein ganz bestimmter Feuchtigkeitsgrad erforderlich (4). In der Natur liegt die physiologische Feuchtigkeit für die gute Funktion des Hufes bei etwa 29 % (2).

 

Tipp: Der Kampf gegen Austrocknung des Hufes Ihres Pferdes erfordert besondere Aufmerksamkeit bei der Wahl der äußerlichen Pflege. Entscheiden Sie sich für Produkte, die nichts verschließen; Wenn Sie die falsche Wahl treffen, laufen Sie sogar Gefahr, das Problem zu verschärfen. Der Huf muss frei bleiben, um zu atmen und den Morgentau aufzunehmen. Es wäre ratsam, eine Behandlung auf Emulsionsbasis zu wählen, die eine wässrige Phase und spezifische Nährstoffe für den Huf enthält, um eine optimale Feuchtigkeitsversorgung zu gewährleisten. Beachten Sie, dass Öle und Fette keine Feuchtigkeitsspender für die Hornschicht sind, sondern nur dazu dienen, die Verdunstung zu verhindern und so dazu beitragen, die vorhandene Feuchtigkeit aufrechtzuerhalten. Fehlt dem Huf jedoch Feuchtigkeit, könnten diese Stoffe den gegenteiligen Effekt haben und den Huf noch weiter austrocknen. Wählen Sie daher sorgfältig aus, um die Hufe Ihres Pferdes in gutem Zustand zu erhalten.



Unser Produkt  Hydra Equilibrium wurde speziell für diesen Effekt entwickelt.

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Bakterien- und Pilzinfektionen :

Trockene, harte und abrasive Böden sowie die Austrocknung der Oberflächenschichten des Hufes können Risse im Huf verursachen und so eine offene Tür für Bakterien und Pilze in der Umgebung hinterlassen (3). Diese Mikroorganismen können in das Innere des Hufes eindringen und dort einen günstigen Nährboden für ihre Entwicklung finden.

 

Wissenschaftliche Studien haben diese Phänomene untersucht und die Auswirkungen trockener Böden und Austrocknung auf die Hufgesundheit von Pferden untersucht. Sie haben gezeigt, dass Risse und Schadstellen am Huf als Eintrittspforte für Krankheitserreger dienen können. In diesen Rissen können sich Bakterien und Pilze ansiedeln und Infektionen und Entzündungen wie Strahlfäule, Hufgeschwüre, Abszesse usw. verursachen.

 

Tipp: Zur Bekämpfung von Bakterien- und Pilzinfektionen können Sie Desinfektionsprodukte verwenden, die viele wesentliche Vorteile bieten. Dank der Eigenschaften der antibakteriellen und antimykotischen Inhaltsstoffe bekämpfen sie die für Infektionen verantwortlichen Schadorganismen, verhindern so deren Entstehung und fördern die Heilung bei bestehenden Infektionen. Die Reinigung und Anwendung dieser Art von Produkten trägt dazu bei, eine gesunde und hygienische Umgebung aufrechtzuerhalten und das Risiko schwerwiegenderer Komplikationen zu verringern.

 

Das Auftragen von zu viel Öl, Fett oder anderen okklusiven Produkten auf die Hufe kann zu schwereren Infektionen führen, da dadurch eine Umgebung für das Wachstum anaerober Bakterien (die keinen Sauerstoff benötigen) geschaffen wird. Diese Bakterien können sich von organischem Material im Huf ernähren und schädliche Stoffwechselnebenprodukte wie Toxine produzieren, die das umliegende Gewebe schädigen und Infektionen verursachen können.

 

Daher ist es wichtig, bei infizierten Hufen kein Imprägniermittel zu verwenden, da sonst die Situation verschlimmert werden könnte. Daher ist der Einsatz wässriger Produkte oder Emulsionen mit desinfizierenden Wirkstoffen zu bevorzugen.

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Empfindlichkeit von Huf und Sohle :

Die Sensibilität (5) gegenüber hartem Boden ist ein häufiges Problem, das viele Pferde in den Sommermonaten haben. Der für diese Jahreszeit oft typische harte und trockene Boden kann ungünstige Bedingungen für die Hufe von Pferden schaffen. Wenn sich das Pferd auf hartem Boden bewegt, erhöht sich der Druck auf die Sohle erheblich. Dieser erhöhte Druck kann beim Pferd Unwohlsein und Unbehagen hervorrufen, was dazu führen kann, dass es nicht mehr normal gehen oder sich bewegen kann.

 

Darüber hinaus ist die Sohle im Sommer sehr oft dünner, was bedeutet, dass die Hornschicht weniger dick ist. Tatsächlich führen Witterungseinflüsse häufig zu einem Mangel an Festigkeit der starken Bindungen des Keratins sowie zu einer stärkeren Abnutzung.

 

Eine dünne Sohle bei Pferden kann aufgrund mangelnden Schutzes und Halts  zu Verletzungen und Infektionen führen. Es kommt daher nicht selten vor, dass Ihr Pferd Abszesse bekommt. Die Sohle ist ein wichtiger Teil des Hufes, der eine entscheidende Rolle bei der Verteilung des Pferdegewichts, der Stoßdämpfung und dem Schutz der inneren Strukturen des Hufes spielt. Wenn die Sohle zu dünn wird, verliert sie ihre Festigkeit und Fähigkeit, diese lebenswichtigen Funktionen effektiv zu erfüllen, was zu mehreren potenziellen Problemen führen kann.




Beachten Sie jedoch, dass die Empfindlichkeit gegenüber hartem Boden, Infektionen oder anderen Problemen durch andere Faktoren wie schlechtes Ausschneiden, schlecht angepasste Eisen oder ungepflegte Hufe verstärkt werden kann. Schlecht ausgeglichene oder zu lange Hufe können den Druck auf bestimmte Teile des Fußes erhöhen, wodurch das Pferd anfälliger für Unwohlsein und Unbehagen auf hartem Boden wird. Nicht selten siedeln sich Bakterien in den Gruben und Ritzen an und besiedeln schnell den gesamten Huf.

 

Tipps: Um Ihrem Pferd zu starken Hufen zu verhelfen, ist es wichtig, es mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Es ist möglich, Ihrem Pferd durch eine äußere Pflege zu helfen, die die Bindungen der Keratinketten stärkt und so Abrieb und Bruch verhindert. Dadurch wird verhindert, dass die Sohle zu dünn wird und die Sensibilität verringert wird. Darüber hinaus beugt ein regelmäßiges und ausgleichendes Ausschneiden durch einen qualifizierten Hufschmied/Hufpfleger Problemen vor. Achten Sie darauf, die Häufigkeit an Ihr Pferd und die Jahreszeit anzupassen. Nicht alle Pferdehufe wachsen gleich schnell und auch dies ist je nach Jahreszeit unterschiedlich.

Das Produkt  Frog Equilibrium stärkt zusätzlich zu seinen desinfizierenden Eigenschaften  auch die Hornschicht.

Références :

  1. Benjamin S Lazarus, Rachel K Luu, Samuel Ruiz-Pérez, Wendell Bruno Almeida Bezerra, Kevin Becerra-Santamaria, Victor Leung, Victor Hugo Lopez Durazo, Iwona Jasiuk, Josiane D V Barbosa, Marc A Meyers. (2022). Equine hoof wall: Structure, properties, and bioinspired designs. Acta Biomater. 1;151:426-445.
  2. Hampson, B. A., de Laat, M. A., Mills, P. C., & Pollitt, C. C. (2012). Effect of environmental conditions on degree of hoof wall hydration in horses. American Journal of Veterinary Research, 73(3), 435-441.

  3. Kempson, S. A., & Campbell, E. H. (1998). A permeability barrier in the dorsal wall of the equine hoof capsule. Equine Veterinary Journal, 30(3), 199-203.

  4. Bertram, J. E. A., & Gosline, J. M. (1987). Functional design of horse hoof keratin: the modulation of mechanical properties through hydration effects. Journal of Experimental Biology, 130(1), 121-136.

  5. T. Pfau, J. J. Robilliard, R. Weller, K. Jespers, E. Eliashar, A. M. Wilson (2007). Assessment of mild hindlimb lameness during over ground locomotion using linear discriminant analysis of inertial sensor data. Equine Vet J. 39(5):407-13.