intoxication cheval plantes toxiques
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Auf Weiden und bei Ausritten kann man manchmal auf Pflanzen treffen, die für Pferde gefährlich sind. Diese manchmal sehr häufig vorkommenden Pflanzen können, wenn sie gefressen werden Verdauungs-, Nerven- und Herzstörungen verursachen oder sogar zum Tod führen.

Dieser umfassende Artikel hilft Ihnen, diese Pflanzen kennenzulernen, ihre Toxizität zu verstehen, die richtigen vorbeugenden Maßnahmen zu ergreifen und im Falle einer Vergiftung wirksam zu handeln.

Warum sollten wir uns vor giftigen Pflanzen in Acht nehmen?

Pferde können als Pflanzenfresser mit vielen giftigen Pflanzen in Kontakt kommen, die auf Weiden, an Hecken oder auch im Heu vorkommen. Einige können Verdauungsbeschwerden, neurologische Probleme, Atemwegserkrankungen oder sogar Leber- und Nierenschäden verursachen.

Was ist die häufigste Todesursache bei Pferden?

Koliken sind die häufigste Todesursache bei Pferden, unabhängig davon, ob sie verdauungsbedingten Ursprungs sind oder durch eine Unverträglichkeit entstanden sind. Auch Myopathien, Verletzungen und Vergiftungen zählen zu den häufigen Ursachen.

Daher ist es wichtig, dass jeder Pferdebesitzer weiß, wie er diese Pflanzen identifiziert, um die Sicherheit seines Pferdes zu gewährleisten.

Warum sind manche Pflanzen für Pferde giftig?

Die unterschiedlichen Reaktionen im Körper:

Einige Pflanzen enthalten Chemikalien, die als „giftige Wirkstoffe“ bezeichnet werden. Diese können bereits in sehr geringen Mengen schädliche Auswirkungen auf den Körper des Pferdes haben. Giftige Pflanzen enthalten chemische Verbindungen (Alkaloide, Glykoside, Oxalate, Tannine usw.), die nach der Nahrungsaufnahme die Funktion bestimmter Organe (Leber, Nieren, Herz, Nervensystem usw.) beeinträchtigen oder Verdauungs-, Haut- oder Atemwegsprobleme verursachen können.

Pferde erkennen diese Pflanzen nicht immer als gefährlich, insbesondere wenn sie auf einer armen Weide grasen, das Heu verunreinigt ist oder die getrocknete Pflanze ihren ursprünglichen Geruch verloren hat.

Giftstoffe wirken in verschiedenen Pflanzen unterschiedlich: Einige greifen die Leber an, andere das Nerven- oder Verdauungssystem und einige greifen direkt das Herz oder die Nieren an.

Was sind Anzeichen einer Vergiftung beim Pferd?

Vergiftungssymptome beim Pferd :

intoxication cheval plantes
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Was ist bei einem Verdacht zu tun?

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Entfernen Sie die Pferde aus diesem Bereich
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Kontaktieren Sie umgehend einen Tierarzt
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Bewahren Sie eine Probe der verdächtigen Pflanze auf

Im Zweifelsfall nehmen Sie unverzüglich Kontakt mit einem Tierarzt auf.

Welche Pflanzen sind für Pferde giftig?

Welche Pflanzen sind für Pferde tödlich?

Bestimmte Pflanzen wie Eibe, Oleander, Fingerhut oder Bergahorn können innerhalb weniger Stunden zum Tod führen. Ihre Toxizität ist bereits bei geringen Dosen sehr hoch. Die Symptome treten oft schnell auf und sind schwerwiegend.

Viele Pflanzen können für Pferde gefährlich oder sogar tödlich sein. In Frankreich sind bestimmte Arten besonders verbreitet und werden nach ihrer Giftigkeit klassifiziert. Unter Toxizität versteht man die Fähigkeit einer Substanz, hier einer Pflanze, schädliche Auswirkungen auf einen lebenden Organismus, in diesem Fall das Pferd, zu haben. Diese Schädlichkeit hängt von mehreren Faktoren ab: der Art des Toxins, seiner aufgenommenen Menge, dem Gewicht des Tieres und seinem allgemeinen Gesundheitszustand.

Pflanzentoxizität wird im Allgemeinen in drei Stufen eingeteilt:

toxicité plantes cheval
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Starke Toxizität:

Schon in geringen Mengen kann die Pflanze schwerwiegende oder sogar tödliche Auswirkungen haben (Herzschäden, Lähmungen, Krämpfe). Oft ist ein Notfalleingriff erforderlich.

Beispiel: Bergahorn und Negundo-Ahorn, Beeren-Eibe, Oleander, Rhododendron, Robinie, Safranrebendolde, Adonis, Gefleckter Schierling (frisch), Schmalblättriges Greiskraut, Spitzklette.

Mittlere Toxizität:

Es können recht ausgeprägte Symptome auftreten (Durchfall, Fieber, Appetitlosigkeit), die eine tierärztliche Überwachung und manchmal auch eine Behandlung erfordern.

Beispiel: Feigenbaum, Schwarznussbaum, Buchsbaum, Baumwollaster, Seidelbast, Kirschlorbeer, Thuja, Stechapfel, Fingerhut, Euphorbia, Adlerfarn, Schachtelhalm, Riesenbärenklau, Steckenkräuter (Ferula), Spanischer Ginster, Gewöhnliches Ferkelkraut, Jakobs-Kreuzkraut.

Toxicité faible : Geringe Toxizität:

Die Auswirkungen sind oft vorübergehend und mäßig (Speichelfluss, leichte Koliken) und erfordern bei geringer gefressener Menge kaum oder gar kein Eingreifen.

Beispiel: Eichen (Eicheln), Liguster, gewöhnliche Spindel, Mohn, Johanniskraut, Kornrade, Ranunkel, Hahnenfußgewächse (frisch).

Die Gefahrenschwelle variiert je nach Pflanzenart.

Beispielsweise reichen ein paar Gramm Eibe oder Fingerhut aus, um ein 500 kg schweres Pferd zu töten, während in der Regel eine größere Menge Adlerfarn erforderlich ist, um eine schwerwiegende, aber langfristige Wirkung auszulösen.

Es gibt einige Pflanzen, die nicht tödlich sind, aber bei wiederholter Einnahme zu einer Anreicherung giftiger Stoffe im Körper führen können, was sie zu einem chronischen Risiko macht.

Die am häufigsten vorkommenden giftigen Pflanzen:

Welche Blumen sind für Pferde giftig?

Zu den häufigsten Blumen, auf die man achten sollte, gehören Mohn (geringe Toxizität), Fingerhut (mittlere Toxizität), Oleander (hohe Toxizität), Hahnenfuß (frisch), Wolfsmilch, Rhododendron und auch Seidelbast.

Diese Pflanzen können Verdauungs-, Nerven- oder Herzprobleme verursachen.

coquelicot toxicité plantes cheval
Mohn

Geringe Toxizität

renoncules fleurs toxicité plantes cheval
Butterblumen (Ranunculus acris)

Frisch giftig

euphorbes digitales fleurs toxicité plantes cheval
Fingerhut

Mittlere Toxizität

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Wolfsmilchgewächse

Mittlere bis hohe Toxizität

rhododendron fleurs toxicité plantes cheval
Seidelbast

Starke Toxizität

daphné toxicité plantes cheval
Daphné

Starke Toxizität

Warum ist diese gelbe Pflanze für Pferde giftig?

séneçon de jacob toxicité plantes cheval
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Jakobs-Kreuzkraut

Starke Toxizität

Jakobs-Kreuzkraut ist eine sehr giftige, gelb blühende Pflanze. Sie enthält Pyrrolizidinalkaloide, die für schwere Leberschäden verantwortlich sind. Im Heu getrocknet bleibt sie giftig.

Am bekanntesten ist der Jakobs-Senecon (Jacobaea vulgaris), erkennbar an seinen gelben Blüten. Es handelt sich um eine Pflanze mit kumulativer Lebertoxizität, die selbst in kleinen Trockenmengen im Heu sehr gefährlich ist.

- Giftige Teile: Blätter und Stängel, auch trocken im Heu.

- Auswirkungen: Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, neurologische Störungen, die zum Tod führen können, schwere Leberschäden, Gewichtsverlust, Nervenstörungen.

- Toxizität: Enthält Pyrrolizidinalkaloide, die irreversible Leberschäden verursachen.​

- Mechanismus: Diese Alkaloide werden von der Leber in toxische Verbindungen umgewandelt, die Leberzellen zerstören.​

Le coquelicot est-il toxique pour les chevaux ?

coquelicot toxicité plantes cheval
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Mohn

Geringe Toxizität

Ja, Mohn (Papaver rhoeas) ist leicht giftig (geringe Toxizität). Die Einnahme großer Mengen kann zu Verdauungsstörungen und neurologischen Störungen führen (beruhigende oder neurotoxische Wirkung bei hohen Dosen).

- Toxizität: Enthält Rhoeadin, ein Opium-ähnliches Alkaloid.​

- Mechanismus: Rhoeadin wirkt auf das Zentralnervensystem und verursacht Depressionen.​

- Auswirkungen: Erschöpfung, Nervosität, Krämpfe, Atembeschwerden, Koliken, Durchfall.

Ist Flieder giftig für Pferde?

lilas commun toxicité plantes cheval
lilas commun toxicité plantes cheval
Gewöhnlicher Flieder

Gewöhnlicher Flieder (Syringa vulgaris) gilt als nicht giftig für Pferde. Trotzdem sollte man  jedes ungewöhnliche Fressen beobachten, da Flieder aufgrund der enthaltenen Phenolverbindungen leicht reizend sein kann und daher bei der Ernährung des Pferdes vermieden werden sollte.

- Reizungen des Mauls und der Verdauungsorgane beim Verschlucken

Ist Oleander giftig für Pferde?

laurier rose toxicité plantes cheval
laurier rose toxicité plantes cheval
Oleander

Starke Toxizität

Oleander (Nerium oleander) ist bereits in sehr geringen Mengen äußerst giftig für Pferde.

- Giftige Teile: alle Teile: Blätter, Blüten, Stängel

- Toxizität: Enthält kardiotonische Glykoside, insbesondere Oleandrin.​

- Mechanismus: Diese Substanzen erhöhen die Kontraktilität des Herzens, was zu tödlichen Herzrhythmusstörungen führen kann.​

- Auswirkungen: Verdauungsstörungen (Kolik, Durchfall), Herzerkrankungen (Bradykardie, dann Tachykardie), Zittern, Krämpfe, plötzlicher Tod. ​

Fingerhut (Digitalis purpurea)

digitale pourpre toxicité plantes cheval
digitale pourpre toxicité plantes cheval
Fingerhut

Starke Toxizität

Diese Pflanze ist sehr giftig und kann bei Pferden Atemlähmungen verursachen. Digitalis wirkt auf das Herz und kann auch zu einem Herzstillstand führen.

- Giftige Teile: Blätter, Blüten, Samen.

- Toxizität: Enthält ein Steroid-Glycosid, wie Digitoxin.​

- Mechanismus: Diese Substanzen hemmen die Natrium-Kalium-Pumpe, erhöhen den intrazellulären Kalziumspiegel und verstärken die Herzkontraktionen.​

- Auswirkungen: Verdauungsstörungen, Verlangsamung der Herzfrequenz, Nervenstörungen, die tödlich sein können.

Schwarzer Nachtschatten (Solanum nigrum)

morelle noire toxicité plantes cheval
morelle noire toxicité plantes cheval
Schwarzer Nachtschatten

Starke Toxizität

Der schwarzer Nachtschatten, auch Schwarz-Nachtschatten genannt, ist für Pferde hochgiftig. Seine unreifen Beeren und Blätter enthalten Solanin, eine Substanz, die übermäßigen Speichelfluss, Verdauungsstörungen, Muskelschwäche und neurologische Störungen verursacht. Schon in geringen Mengen kann es zu schweren Vergiftungen kommen.

- Giftige Teile: Beeren und Blätter.

- Toxizität: Enthält Tropan-Alkaloide, insbesondere Solanin.​

- Mechanismus: Solanin stört die Zellmembranen und hemmt die Acetylcholinesterase, was sich auf das Nervensystem auswirkt.​

- Auswirkungen: Schwere Verdauungsstörungen (Durchfall, Bauchschmerzen), Appetitlosigkeit, Muskelschwäche, übermäßiger Speichelfluss, Verdauungsstörungen, Schläfrigkeit, Schädigung des Nervensystems.

Herbst-Zeitlose (Colchicum Autumnale)

toxicité plantes cheval
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Herbst-Zeitlose

Starke Toxizität

Die Herbst-Zeitlose ist eine der giftigsten Pflanzen für Pferde. Alle seine Teile und insbesondere seine Zwiebeln enthalten Colchicin, ein starkes Gift. Es verursacht heftige Koliken, Atembeschwerden, Lähmungen und kann sogar bei mäßigem Verzehr zum Tod führen.

- Giftige Teile: alle Teile, insbesondere die Zwiebeln.

- Toxizität: Enthält Colchicin, ein sehr giftiges Alkaloid.​

- Mechanismus: Colchicin hemmt die Zellteilung und wirkt sich hauptsächlich auf sich schnell erneuernde Zellen aus.​

- Auswirkungen: Heftige Koliken, hämorrhagischer Durchfall, Lähmungen, Atembeschwerden, oft tödlich.

Rhododendron

toxicité plantes cheval
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Rhododendron

Starke Toxizität

Der Rhododendron, ein in Gärten und auf Grünflächen sehr verbreiteter Zierstrauch, verbirgt eine erhebliche Toxizität für Pferde. Hinter seinen schönen bunten Blüten verbergen sich gefährliche Stoffe, die bei Tieren schwere Verdauungs-, Nerven- und Herzbeschwerden hervorrufen können.

- Toxizität: Enthält Grayanotoxine.​

- Mechanismus: Diese Toxine verändern die Durchlässigkeit von Natriumkanälen und stören die Nervenübertragung.​

- Auswirkungen: Übermäßiger Speichelfluss, Verdauungsstörungen, Muskelschwäche, Herzprobleme, die zum Tod führen können.

Scharfer Hahnenfuß (Butterblume)

toxicité plantes cheval
toxicité plantes cheval
Scharfer Hahnenfuß oder Butterblume

Der Scharfe Hahnenfuß (Butterblume) ist eine kleine gelbe Blume, die vor allem im Frühling auf Wiesen häufig vorkommt. Trotz seines harmlosen Aussehens setzt er im frischen Zustand reizende Stoffe frei, die bei Pferden Verdauungs- und Maulprobleme verursachen können.

- Giftige Teile: ganze frische Pflanze (die Giftigkeit verschwindet beim Trocknen, daher ungiftig im Heu).

- Toxizität: mittel bis gering.

- Mechanismus: enthält Protoanemonin, das beim Kauen freigesetzt wird; Es wirkt stark reizend auf die Schleimhäute.

- Auswirkungen: übermäßiger Speichelfluss, Mundentzündung, Nahrungsverweigerung, Durchfall, leichte Koliken.

Welche Grünpflanzen sind für Pferde giftig?

Ist die Brennnessel giftig für Pferde?

ortie plantes cheval
ortie plantes cheval

Nein, die Brennnessel ist für Pferde nicht giftig, aber im frischen Zustand ist sie reizend. Sobald sie getrocknet oder welk ist, ist sie genießbar und hat interessante ernährungsphysiologische Eigenschaften (reich an Eisen, Magnesium und Vitamin C).

Ist Minze gefährlich für Pferde?

menthe plantes cheval
menthe plantes cheval

Nein, Minze ist bei gelegentlichem und mäßigem Verzehr nicht gefährlich. Sie kann als Leckerbissen oder zum Würzen bestimmter Nahrungsergänzungsmittel verwendet werden, sollte jedoch nicht in großen Mengen verabreicht werden.

Ist Efeu für Pferde giftig?

lierre toxicité cheval plantes
lierre toxicité cheval plantes

​Mittlere bis hohe Toxizität

Ja, Efeu (Hedera helix) ist für Pferde giftig, insbesondere die Beeren und Blätter. Es kann Verdauungs-, neurologische und Atemwegsprobleme verursachen.

- Toxizität: Enthält hämolytische Saponine.​

- Mechanismus: Saponine zerstören rote Blutkörperchen und führen zu Anämie.​

- Auswirkungen: Verdauungsstörungen, übermäßiger Speichelfluss, Schwäche, Atemprobleme, die tödlich sein können. ​

Ist Adlerfarn für Pferde giftig?

fougère d'aigle toxicité cheval plantes
fougère d'aigle toxicité cheval plantes

Mittlere bis hohe Toxizität

Ja, Adlerfarn (Pteridium aquilinum) ist giftig für Pferde. Es enthält giftige Substanzen wie Ptilohormon und Thiaminase, die Vitamin B1 zerstören und zu nervösen Störungen (Gleichgewichtsverlust, Krämpfe) führen. Bei längerer Einnahme kommt es zu neurologischen Störungen, Appetitlosigkeit, Gangstörungen und in schweren Fällen zu Lähmungen.

Auch getrocknet im Heu bleibt es gefährlich. Eine Vergiftung kann ohne sofortige Behandlung, meist eine Vitamin-B1-Ergänzung, tödlich enden.

Es kommt am Waldrand oder auf schlecht gepflegten Wiesen vor. Es sollte regelmäßig beseitigt werden, um jeglichem Risiko vorzubeugen.

- Giftige Teile: junge Triebe, getrocknete Blätter.

- Toxizität: Enthält Thiaminase.​

- Mechanismus: Thiaminase zerstört Vitamin B1 (Thiamin), das für den Energiestoffwechsel wichtig ist.​

- Auswirkungen: Gewichtsverlust, Schwächung, Ataxie, Übererregbarkeit, die zum Tod führen kann

Wasserschierling (Cicuta virosa)

grande cigue toxicité cheval plantes
grande cigue toxicité cheval plantes

Starke Toxizität

Der Große Wasserschierling ist eine hochgiftige Pflanze. Alle seine Bestandteile enthalten Cicutoxin-Alkaloide, die das Nervensystem stark beeinträchtigen. Das Verschlucken kann zu Zittern, Krämpfen, Lähmungen und schnellem Tod führen. Es ist eine der gefährlichsten Pflanzen für Pferde.

- Giftige Teile: die ganze Pflanze, insbesondere die Wurzel.

- Toxizität: Enthält Piperidinalkaloide, insbesondere Coniin.​

- Mechanismus: Coniin blockiert die neuromuskuläre Übertragung und führt zu einer fortschreitenden Lähmung.​

- Auswirkungen: Speichelfluss, Pupillenerweiterung, Muskelschwäche, Krämpfe, Atemlähmung, Tod.

Eibe (Taxus baccata)

if toxicité cheval plantes
if toxicité cheval plantes

Starke Toxizität

Eiben sind äußerst giftig, insbesondere ihre Nadeln und rote Beeren (insbesondere der Kern). Sie enthalten Giftstoffe, die schwere Herzschäden verursachen: unregelmäßige Herzschläge, plötzlicher Zusammenbruch und Tod innerhalb von Minuten. Schon sehr geringe Mengen können tödlich sein.

- Giftige Teile: alle Teile außer den roten Samenmänteln der Frucht. Die Giftigkeit ist bei den Nadeln am größten, aber auch die Samen und die Rinde sind gefährlich.

- Toxizität: Sehr stark – ein paar Gramm können ausreichen, um ein Pferd zu töten.

- Giftige Verbindungen: Diterpenalkaloide, sogenannte Taxine (Taxin A und B).

- Mechanismus: Taxine blockieren die Kalzium- und Natriumkanäle der Herzzellen und verursachen schwere Störungen des Herzrhythmus (Flimmern, Herzstillstand).

- Beobachtete Auswirkungen: Zittern, plötzliche Schwäche, Herzprobleme, Bradykardie, unregelmäßige Atmung, plötzlicher Tod, oft ohne vorherige Anzeichen.

Der Gefleckte Aronstab (Arum maculatum)

arum tachté toxicité cheval plantes
arum tachté toxicité cheval plantes

Starke Toxizität

Gefleckter Aronstab enthält Calciumoxalate und andere starke Reizstoffe. Alle Teile sind giftig und verursachen Maulreizungen, übermäßigen Speichelfluss, Verdauungsschmerzen und manchmal Atembeschwerden. Der scharfe Geschmack schränkt den Verzehr oft ein, das Risiko bleibt jedoch hoch.

- Giftige Teile: Blätter, Beeren.

- Toxizität: Je nach aufgenommener Menge mittel bis hoch.

- Giftige Inhaltsstoffe: Calciumoxalate (unlösliche Kristalle), Saponine und andere Reizstoffe.

- Mechanismus: Oxalate bilden Kristalle in Form kleiner Nadeln, die die Maul-, Verdauungs- und manchmal Atemwegsschleimhäute mechanisch reizen. Saponine verändern die Zellmembranen und verursachen eine starke Entzündung.

- Beobachtete Auswirkungen: Hypersalivation, Entzündung und Reizung von Maul und Rachen, Verdauungsschmerzen, Durchfall, Atembeschwerden bei massivem Verzehr, Koliken.

Die Robinie (Robinia pseudoacacia)

robinier faux acacia toxicité cheval plantes
robinier faux acacia toxicité cheval plantes

Mittlere bis hohe Toxizität

Die Robinie, insbesondere ihre Rinde, junge Triebe und Samen, enthält Giftstoffe wie Toxalbumin. Ihr Verzehr kann Koliken, Durchfall, Abgeschlagenheit und in schweren Fällen Herzprobleme verursachen. Es ist wichtig, diese Pflanze von Weiden zu entfernen.

- Giftiger Teil: Rinde, junge Triebe, Samen. Am gefährlichsten sind die Rinde und die jungen Triebe.

- Toxizität: Mittel – hängt von den aufgenommenen Teilen ab.

- Giftige Verbindungen: Giftige Lektine (Robin, Phasin) und Alkaloide.

- Mechanismus: Lektine blockieren die Proteinsynthese in Zellen, was zu deren Tod führt. Durch reizende Sekundärstoffe entstehen auch Verdauungsreizungen.

-Beobachtete Auswirkungen: Koliken, schwere Durchfälle, Zittern, Schwäche, Dehydrierung.

Bergahorn (Acer pseudoplatanus)

érable sycomore toxicité cheval plantes
érable sycomore toxicité cheval plantes

Starke Toxizität

Der Bergahorn ist ein häufig vorkommender Baum an Rändern von Weiden. Seine Samen und jungen Pflänzchen sind besonders gefährlich und für eine schwere und oft tödliche Vergiftung bei Pferden verantwortlich: die atypische Myopathie.

- Giftige Teile: Samen (Samares), junge Triebe und verwelkte Blätter.

- Toxizität: sehr hoch.

- Mechanismus: Enthält HGA (Hypoglyzin A), eine giftige Aminosäure, die den Muskelenergiestoffwechsel stört.

- Auswirkungen: Schwäche, Muskelsteifheit, Zittern, dunkler Urin (Myoglobinurie), Dekubitus, plötzlicher Tod (hohe Sterblichkeitsrate).

Die Eiche (Quercus)

chêne toxicité cheval plantes
chêne toxicité cheval plantes

Mittlere bis hohe Toxizität

Obwohl Eichenbäume häufig auf Weiden vorkommen, können sie für Pferde giftig sein, insbesondere im Frühling (junge Blätter) und im Herbst (Eicheln). Der Verzehr kann zu schweren Verdauungs- und Nierenproblemen führen.

- Giftige Teile: junge Blätter, grüne oder reife Eicheln.

- Toxizität: mittel bis hoch, abhängig von der aufgenommenen Menge.

- Mechanismus: Enthält hydrolysierbare Tannine, die nach der Verdauung giftig werden und Schleimhäute und Nieren schädigen.

- Auswirkungen: Koliken, Anorexie, schwarzer Durchfall, akutes Nierenversagen, Ödeme, Verschlechterung des Allgemeinzustandes.

Welche Früchte, Gemüse oder sonstige Lebensmittel sollten vermieden werden?

Giftiges Obst und Gemüse:

Rohe Kartoffel

pomme de terre crue toxicité cheval plantes
pomme de terre crue toxicité cheval plantes

Rohe Kartoffeln enthalten Solanin, eine giftige Substanz, die Verdauungs-, Nerven- und Herzprobleme verursachen kann. Sie sollten niemals an Pferde verfüttert werden, auch nicht in kleinen Mengen.

Grüne Tomate oder ihre Stängel

tomates vertes toxicité cheval plantes
tomates vertes toxicité cheval plantes

Grüne Tomaten und Tomatenstängel enthalten ebenso wie Kartoffeln Solanin. Sie können beim Pferd Verdauungsprobleme, Apathie oder Muskelschwäche verursachen.

- Giftstoff: Solanin (rohe Kartoffeln, grüne Tomaten, Stängel)

- Wirkstoffe: Glykoalkaloid, das natürlicherweise in Pflanzen der Familie der Nachtschattengewächse vorkommt.

- Wirkmechanismus: Solanin wirkt als Inhibitor der Acetylcholinesterase, einem Enzym, das für die Übertragung von Nervensignalen notwendig ist. Dies führt zu einem Überschuss an Acetylcholin in den Synapsen, was die Nervenleitung stört.

- Physiologische Folgen bei Pferden: Magen-Darm-Störungen (Koliken, Durchfall), übermäßiger Speichelfluss, Verlangsamung der Herzfrequenz, Koordinationsstörungen und in schweren Fällen: Lähmungen und Herz-Kreislauf-Stillstand.

- Toxizität: Giftig ab 2 bis 5 mg/kg Körpergewicht, tödliche Dosis etwa 3-6 mg/kg. Die Konzentration ist in grünen oder gekeimten Kartoffeln und in Tomatenstängeln höher.

Die Avocado

avocat toxicité cheval plantes
avocat toxicité cheval plantes

- Persin 

- Wirkstoffe: Lipidderivat (Fettsäure), das in den Blättern, Kernen und dem Fruchtfleisch der Avocado vorhanden ist.

- Wirkmechanismus: Persin wirkt kardiotoxisch. Es verändert die Membranen der Myokardzellen und führt zu interstitiellen Ödemen, Entzündungen und Nekrosen des Herzmuskels.

- Folgen bei Pferden: Atemnot, Lungenödem, Herzrhythmusstörungen, akute Herzinsuffizienz, manchmal plötzlicher Tod.

- Toxizität: Nicht alle Pferde reagieren gleich, aber ein paar Gramm Blätter oder Früchte können ausreichen, um ein empfindliches Pferd zu vergiften.

Kirsch- oder Pflaumenkerne

cerises toxicité cheval plantes
cerises toxicité cheval plantes

Die Kerne von Kirschen, Pflaumen oder Aprikosen enthalten Zyanid (Blausäure), ein Gift, das für Pferde potenziell tödlich sein kann, wenn die Kerne gekaut werden. Steinobst sollte daher ohne Kerne verfüttert bzw. gemieden werden.

Cyanid:
Vorkommen:

Cyanid kommt in Form von cyanogenen Glykosiden (z. B. Amygdalin) in den Kernen bestimmter Steinfrüchte (Kirschen, Pflaumen, Pfirsiche) sowie in Apfel- oder Aprikosenkernen vor.

Diese Stoffe sind im unversehrten Zustand nicht giftig, können jedoch beim Kauen oder Zerkleinern Blausäure (HCN) freisetzen.

Wirkmechanismus:

Beim Zerkleinern oder Zerkauen eines Kerns oder Samens kann eine kleine Menge Cyanid freigesetzt werden. Cyanid blockiert die Cytochrom-C-Oxidase, ein Schlüsselenzym der Zellatmung.

Dies verhindert, dass die Zellen den Sauerstoff richtig nutzen, was bei hohen Dosen zur Erstickung der Zellen führt.

Folgen für das Pferd:

In seltenen Fällen kann es bei wiederholter Aufnahme großer Mengen zerbrochener Kerne zu Anzeichen wie schnellem Atmen, Schwäche, Krämpfen oder Unwohlsein kommen.

Fälle von Cyanid-Vergiftungen bei Pferden sind aber äußerst selten.

Toxizität:

Die Toxizität hängt von der aufgenommenen Menge und dem Zustand der Kerne ab (intakt sind sie harmlos, gekaut sind sie in sehr großen Mengen potenziell problematisch).

Wichtig zu wissen

Die Gefahr geht vor allem vom Kauen der Kerne/Samen aus: Cyanogene Glykoside setzen Cyanid erst frei, wenn sie zerkleinert oder verdaut werden.

Ganze, unzerkaute Kerne sind weniger gefährlich, da sie den Verdauungstrakt in der Regel unversehrt passieren.

In der Praxis geht ein Pferd, das ein paar vom Baum gefallene Äpfel oder Kirschen frisst, kein Risiko ein. Die Kerne werden meist im Ganzen geschluckt, wodurch kein Cyanid freigesetzt wird. 

Um eine übermäßige Aufnahme zu vermeiden, wird lediglich empfohlen, den Zugang zu großen Mengen an Früchten, die auf den Boden gefallen sind, einzuschränken, insbesondere wenn das Pferd dazu neigt, diese zu kauen.

Fermentierbares Gemüse sollte bei Pferden vermieden werden

Bestimmte Gemüsesorten sind zwar natürlich und reich an Nährstoffen für den Menschen, für das Verdauungssystem des Pferdes jedoch nicht geeignet. Dies gilt insbesondere für Kohl, Brokkoli und Rüben, die bei rohem Verzehr oder in zu großen Mengen teilweise schwere Verdauungsprobleme verursachen können.

Kohl (Brassica oleracea)

chou toxicité cheval plantes
chou toxicité cheval plantes

Kohl, der für den Menschen sehr nahrhaft ist, ist für Pferde nicht zu empfehlen. Er enthält Schwefelverbindungen und stark fermentierbare Ballaststoffe, die für das Verdauungssystem des Pferdes ungeeignet sind.

- Giftige Teile: Blätter, Stängel und Herz.

- Toxizität: mäßig bis hoch bei wiederholtem Verzehr oder in großen Mengen.

- Mechanismus: Kohlfasern fermentieren schnell im Dickdarm, wodurch Gase freigesetzt werden und eine übermäßige Gärung verursacht wird. Dadurch wird die Darmflora gestört und es kann zu schmerzhaften Blähungen kommen.

- Auswirkungen auf das Pferd: Blähungen, Koliken, verlangsamte Darmpassage, Darmdysbiose.

Brokkoli (Brassica oleracea var. italica)

brocoli toxicité cheval plantes
brocoli toxicité cheval plantes

Brokkoli wird von einigen Pferdebesitzern manchmal als Leckerbissen angeboten, kann aber ähnliche Probleme wie Kohl verursachen.

- Giftige Teile: Blütenstand, Stängel und Blätter.

- Toxizität: mäßig.

- Mechanismus: Reich an Glucosinolaten und Hartfasern, ist er für Pferde schwer verdaulich. Diese Verbindungen verursachen Fermentationen im Darm und bringen das Mikrobiom aus dem Gleichgewicht.

- Auswirkungen auf das Pferd: Durchfall, Verdauungsbeschwerden, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen.

Rüben, Rübsaat (Brassica rapa)

navet toxicité cheval plantes
navet toxicité cheval plantes

Insbesondere rohe Rüben können bei übermäßiger Fütterung die Verdauung des Pferdes stören.

- Giftige Teile: Wurzel und Blätter.

- Toxizität: je nach Menge gering bis mäßig.

- Mechanismus: Enthält Glucosinolate und schnell fermentierenter Zucker, die eine übermäßige Darmgärung fördern.

- Auswirkungen auf das Pferd: Blähungen, Durchfall, Verdauungsbeschwerden. Bei übermäßigem Verzehr: Kolik-Gefahr.

Welche anderen Lebensmittel sind für Pferde giftig?

Warum sollte man dem Pferd kein Brot geben?

pain toxicité cheval plantes
pain toxicité cheval plantes

Trockenes, verschimmeltes oder große Mengen von Brot können Gärung, Koliken oder sogar ein schweres Ungleichgewicht im Verdauungsapparat verursachen, da Stärke von Pferden schlecht verdaut wird.

Damit verbundene Probleme:

Schnelle Fermentierung im Magen → Gasbildung → Gefahr einer Blähkolik.

In großen Mengen: Ungleichgewicht des Mikrobioms im Dickdarm → Überproduktion von Milchsäure → Azidose, Durchfall, Kolik.

Bei Schimmel: Gefahr von Mykotoxinen (z. B. Aflatoxinen), neurotoxischen oder hepatotoxischen Stoffen.

Trockenes Brot → kann sich mit Speichel ausdehnen → mögliche Verstopfung der Speiseröhre → schmerzhafte Obstruktion

Entstehung der Probleme:

Trockenes oder schlecht gekautes Brot kann sich durch Speichel ausdehnen und in der Speiseröhre des Pferdes stecken bleiben, was zu einer schmerzhaften Verstopfung der Speiseröhre führt. Das kann zur vermehrten Speichelbildung führen; das Pferd kann husten, erhebliche Beschwerden verspüren, die Nackenmuskulatur anspannen oder Nasenschleim produzieren, der Speichel und Futterreste enthält.

Effekte:

Brot ist reich an verarbeiteter Stärke, die eine abnormale mikrobielle Fermentation im Dickdarm fördert (ein empfindlicher Teil des Verdauungstrakts des Pferdes, der für die Verdauung von Stärke schlecht geeignet ist). Dadurch wird der Säure-Basen-Haushalt und die Darmflora gestört.

Warum sollte man einem Pferd keine Schokolade geben?

Schokolade ist, wie für Hunden oder Katzen, auch für Pferde giftig, da sie stimulierende Substanzen enthält, darunter Theobromin und in geringerem Maße Koffein. Diese Alkaloide werden vom Verdauungssystem des Pferdes nur schlecht verstoffwechselt und können erhebliche Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System, das Nervensystem und die Verdauung haben.

chocolat toxicité cheval plantes
chocolat toxicité cheval plantes

Damit verbundene Probleme:

- Stimulierende Wirkung auf das Nervensystem → Unruhe, Zittern, Hyperreaktivität.

- Beschleunigter Herzschlag → Tachykardie, Rhythmusstörungen.

- Verdauungsstörungen → Koliken, Durchfall, Bauchbeschwerden.

- Risiko für Doping: Theobromin ist in Wettkämpfen verboten (positives Resultat bei der Anti-Doping-Kontrollen, auch bei niedrigen Dosen).

 

Wirkmechanismus:

Theobromin wirkt als Stimulans des Zentralnervensystems, erhöht die Adrenalinausschüttung und bewirkt eine Gefäßerweiterung. Bei Pferden verstärken sich diese Effekte, da ihr Körper dieses Molekül sehr langsam eliminiert. Dunkle Schokolade, die einen höheren Theobromingehalt hat als Milchschokolade, ist selbst in kleinen Dosen besonders gefährlich.

Effekte:

 Unruhe, übermäßiges Schwitzen, Verdauungsprobleme, Hyperventilation, Herzprobleme (die in extremen Fällen zu schweren Herzrhythmusstörungen oder Kollaps führen können). Auch eine mäßige Vergiftung kann die sportliche Leistungsfähigkeit beeinträchtigen oder für das Tier unnötigen Stress erzeugen.

Bitte beachten Sie:

Schokolade sollte niemals als Leckerli gegeben werden, auch nicht in kleinen Mengen, und muss unbedingt von Boxen, Sattelkammern oder Futterplätzen ferngehalten werden, um die Gefahr einer versehentlichen Aufnahme zu vermeiden.

Welche Früchte und Gemüse kann man einem Pferd geben?

Warum dürfen Pferde nur kleine Mengen Obst und Gemüse fressen?

Das Pferd ist ein monogastrischer Pflanzenfresser, das heißt, es verfügt über ein fragiles Verdauungssystem, das in erster Linie darauf ausgelegt ist, kontinuierlich Ballaststoffe (Heu, Gras) zu verdauen. Sein Dünndarm und Dickdarm reagieren sehr empfindlich auf Nahrungsmittel mit hohem Gehalt an Einfachzuckern, Stärke oder ungewöhnlichen Substanzen. Aus diesem Grund müssen Obst und Gemüse, obwohl sie natürlich sind, in Maßen verabreicht werden. Beispielsweise sind Karotten, Äpfel oder Bananen reich an Fruktose und Stärke.

Welche Folgen kann eine übermäßige Aufnahme dieser Nahrungsmittel für das Pferd haben?

- Abnormale Gärungen im Dickdarm, die zu Koliken, Blähungen oder Durchfall führen.

- Ungleichgewichte in der Darmflora (Dysbiose), insbesondere wenn das Pferd eine reichhaltige Ration erhält oder bereits unter Verdauungsstörungen leidet.

- Erhöhtes Risiko einer Hufrehe bei prädisponierten Pferden (insbesondere wenn sie an Cushing oder Übergewicht leiden).

- Kerne und Steine ​​können giftige Substanzen wie Zyanid enthalten oder beim Verschlucken Verdauungsstörungen verursachen.

Darüber hinaus können Samen (Äpfel), Kerne (Steinobst) und zähe Schalen oder grobe Fasern (unreife Bananen) schwer verdaulich oder giftig sein.

Praktische Empfehlungen zum Füttern von Obst und Gemüse an Ihr Pferd

bananes cheval

Schneiden Sie die Früchte in kleine, leicht zu kauende Stücke.

pastèques cheval

Vermeiden Sie fermentierte, beschädigte, grüne oder unreife Früchte (Tomaten, Bananen usw.).

bananes cheval

 Für ein gesundes erwachsenes Pferd mit einem Gewicht von 500 kg sollte die Gabe von 2 bis 3 Früchten pro Tag nicht überschritten werden.

pastèques cheval

Füttern Sie niemals rohes Gemüse mit hohem Stärkegehalt (Kartoffeln, Süßkartoffeln usw.).

Welche Obst- und Gemüsesorten sind in kleinen Mengen für Pferde erlaubt?

Pferde können bestimmte Obst- und Gemüsesorten fressen, sofern dies gelegentlich und in kleinen Mengen geschieht, als Belohnung oder gelegentliche Ergänzung.

Zu den häufigsten und am besten verträglichen gehören:

carottes cheval

Karotten

pommes cheval

Äpfel

poires cheval

Birnen

bananes cheval
bananes cheval

Bananen

Gut reif

pastèques cheval
pastèques cheval

Melonen

Ohne Kerne

Vorbeugung und bewährte Praktiken: Wie schützen Sie Ihr Pferd?

Unkraut jäten und Weidemanagement: Entfernen Sie giftige Pflanzen von Weiden.

Ein sorgfältiges Management der Weiden ist eine der wirksamsten Methoden, um die Aufnahme giftiger Pflanzen zu verhindern. Viele gefährliche Arten vermehren sich auf kargen, schlecht entwässerten oder überweideten Böden.

Angemessenes Unkrautjäten, Rotationsbeweidung und Bodenpflege sind wesentliche Maßnahmen, um ihr Vorkommen einzudämmen.

Warum sollten Sie eingreifen?

Auf überweideten, grasarmen oder schlecht gepflegten Parzellen wachsen leicht giftige Pflanzen. Wenn Pferde nur wenige Nahrungsoptionen haben, fressen sie wahrscheinlich das, was verfügbar ist, einschließlich gefährlicher Pflanzen.

Gute Maßnahmen:
pâturage cheval
Rotationsweiden

Wechseln Sie zwischen den Parzellen, um eine Überweidung zu vermeiden, was die Ausbreitung giftiger Unkräuter einschränkt.

bordure cloture pré
Überprüfen Sie die Grenzen der Weide

Eine Überprüfung insbesondere von Hecken und Zäunen ist sinnvoll, welche potenzielle Orte für die Entwicklung unerwünschter Pflanzen sind.

fauchage régulier pré cheval
Regelmäßig mähen

Ein- bis zweimaliges Mähen im Jahr trägt dazu bei, das Nachwachsen unerwünschter Pflanzen zu verhindern.

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Manuelles Unkrautjäten

Bei geringem Befall sollten Sie giftige Pflanzen per Hand entfernen (mit Handschuhen und Vorsichtsmaßnahmen, insbesondere bei Fingerhut oder Aronstab).

fauchage
Mechanisches oder thermisches Unkrautjäten

Das ist nützlich an Zaunrändern, rund um Unterstände oder am Rand von Hecken.

fourrage cheval environnement
Vermeiden Sie chemische Herbizide

Vermeiden Sie chemische Herbizide in Anwesenheit von Pferden oder ohne sichere Wartezeit. Manche Stoffe können von Pflanzen aufgenommen werden oder den Boden kontaminieren.

fourrage cheval environnement
Reichern Sie das Umfeld an

Ein reichhaltiges Angebot des Umfeldes schränkt das Naschen ein: Langeweile oder Futtermangel können manche Pferde dazu veranlassen, ungenießbare Pflanzen zu „testen“.

pâturage cheval
Nachsaat der Weide

Durch die Nachsaat mit für Pferde geeigneten Gras- oder Hülsenfruchtsamen können Sie die Weide auf natürliche Weise aufwerten. Diese Gräser können mit unerwünschten Pflanzen konkurrieren.

Zur Vorbeugung sind eine regelmäßige Beobachtung, eine strenge Pflege der Weide und eine Anpassung der Beweidung erforderlich. Lebender, gut bedeckter Boden verringert das Risiko der Verbreitung giftiger Arten. Ein gut ernährtes Pferd auf einer gesunden Weide ist weniger in Versuchung, gefährliche Pflanzen zu fressen.

Überwachen Sie die Qualität von Heu und Einstreu

foin cheval
foin cheval

Heu kann getrocknete giftige Pflanzen enthalten, die nach der Ernte schwer zu identifizieren sind. Einige Giftstoffe bleiben auch nach dem Trocknen aktiv, etwa die von Kreuzkraut oder Herbst-Zeitlose.

Tipps zur Vorbeugung:

- Kaufen Sie Ihr Heu nur von vertrauenswürdigen Produzenten.

- Bevorzugen Sie das Mähen des Heus auf gut gepflegten Wiesen.

- Kontrollieren Sie die Ballen regelmäßig vor der Verfütterung.

- Vermeiden Sie Heu von schlechter Qualität.

Lernen Sie, giftige Pflanzen zu erkennen: Kontrollieren Sie Hecken, Feldränder, Koppeln.

Es ist wichtig zu wissen, wie man gefährliche Arten visuell erkennt. Manche ähneln harmlosen oder essbaren Pflanzen.

Tipps zur Vorbeugung:

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fleurs loupe identification plantes cheval

- Lernen Sie die botanischen Identifizierung giftiger Pflanzen (z. B. Greiskraut, Fingerhut, Schwarzer Nachtschatten usw.).

- Bringen Sie im Stall oder in der Sattelkammer ein Poster an: z. B.

⦁ Poster Pflanzenvergiftung, wie man reagiert, RESPE

⦁ Giftige Pflanzen für Pferde: Welche Gebiete sind gefährdet? RESPE

⦁ FN-Verlag „Für Pferde giftige Pflanzen“

APPLIWEB TOXIPL@NT

RESPE bietet ein Poster an, das die wichtigsten giftigen Arten nach Risikozonen in der Umgebung von Pferden auflistet, und bietet auf seiner Website auch eine herunterladbare Tabelle an.

RESPE bietet auch eine App, die Benutzern hilft, potenziell giftige Pflanzen zu identifizieren und die wichtigsten giftigen Arten aufzulisten.

TOXIPL@NT WEB APP

Mit der ToxiPl@nt-Web-App können Besitzer Pflanzen identifizieren, die für ihre Pferde ein Vergiftungsrisiko darstellen, und so vorbeugende Maßnahmen ergreifen, um das Vergiftungsrisiko zu begrenzen.

Diese Pflanzen können natürlicherweise in der Umgebung Ihrer Pferde vorkommen, während eines Ausritts angetroffen werden oder zu Zierzwecken gepflanzt werden. Daher ist es wichtig, sie identifizieren zu können, um das Vergiftungsrisiko für Ihre Pferde zu begrenzen.

Durch die Kombination von RESPE-Wissen mit Informationen aus der Pl@ntNet-Datenbank identifiziert die App durch Bilderkennung eine Pflanze anhand Ihrer Fotos und liefert Ihnen deren Toxizitätsgrad.“

- Meiden Sie natürliche Wasserstellen in der Nähe von Hecken.

 

Eine reiche Umgebung schränkt das Naschen ein.

Langeweile oder Futtermangel können manche Pferde dazu veranlassen, ungenießbare Pflanzen zu „testen“.

Tipps und Vorbeugung:

- Sorgen Sie für freien Zugang zu Heu.

- Stellen Sie Spielzeug oder Kratzbürsten auf den Koppeln zur Verfügung.

- Wechseln Sie zwischen den Parzellen ab, um eine Überweidung zu vermeiden.

Giftige Pflanzen stellen eine echte Gefahr für Pferde dar. Es ist wichtig, sie zu erkennen, zu vermeiden und das Bewusstsein von Reitern, Pferdepflegern und Besitzern zu schärfen. Eine gute Kenntnis der örtlichen Pflanzen und eine tierärztliche Betreuung können die Risiken erheblich begrenzen.

Referenzen:

  • RESPE. (26 mars 2025). Le RESPE lance la surveillance des intoxications végétales ! Réseau d'observation des intoxications végétales. 

  • RESPE – Réseau d’Épidémio-Surveillance en Pathologie Équine. (s.d.). Plantes toxiques. RESPE. (s.d.). Plantes toxiques pour les équidés : Quelles zones à risque ? [Poster]. 

  • Equipédia – IFCE. (s.d.). Intoxications végétales chez les équidés. Institut Français du Cheval et de l'Équitation. 

  • Genoux, N. & Gault, G. (2024, 14 août). La fougère aigle : plante toxique. Equipédia – IFCE. 

  • Yiannikouris, A., & Jouany, J. (2002). Les mycotoxines dans les aliments des ruminants, leur devenir et leurs effets chez l’animal. INRAE Productions Animales, 15(1), 3–16. 

  • Anses. (s.d.). Plantes toxiques pour les animaux. Agence nationale de sécurité sanitaire de l’alimentation, de l’environnement et du travail. 

  • Finno, C. J., Valberg, S. J., Wünschmann, A., & Murphy, M. J. (2006). Seasonal pasture myopathy in horses in the midwestern United States: 14 cases (1998-2005). J Am Vet Med Assoc, 229(7), 1134-1141. 

  • Centre antipoison animal de l'Ouest (CAPAE-Ouest). (s.d.). Plantes toxiques