Infographie soins cheval printemps
Infographie soins cheval printemps

Warum ist der Frühling eine Jahreszeit, die besondere Aufmerksamkeit verlangt?

Die Rückkehr der schönen Tage im Frühling bedeutet eine wichtige Übergangszeit für das Pferd.

Nach dem Winter stellt sich sein Körper auf einen neuen Rhythmus ein, die Weiden erwachen, die Insekten erscheinen wieder und der Haarwechsel beginnt. Obwohl diese Saison sehnlichst erwartet wird, bringt sie viele Herausforderungen für die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Pferde mit sich. Durch eine gut durchdachte Vorsorge können Sie Unannehmlichkeiten vermeiden und Ihr Pferd auf die kommenden Monate vorbereiten. Es ist wichtig, die Pflege und die Umgebung anzupassen, um diesen natürlichen Übergang bestmöglich zu unterstützen, wodurch die Reaktionen des Körpers, des Verdauungssystems, der Haut und der Hufe vorbeugend gestärkt werden können.

Ziel dieses Artikels ist es, Pferdebesitzer für die spezifischen Risiken dieser Saison zu sensibilisieren und praktische Ratschläge zu geben, um die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Pferde sicherzustellen. Indem Sie vorbeugende Maßnahmen ergreifen, erhöhen Sie die Chancen, dass Ihr Pferd diese schöne Jahreszeit optimal nutzen kann.

bien être cheval printemps
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> Kontrollieren Sie die Weideflächen, bevor Sie die Pferde auf die Koppel bringen

Während der Vegetationsperiode, können einige potenziell giftige Pflanzen auf den Wiesen erscheinen. Es ist wichtig, die Weiden regelmäßig auf unerwünschte Pflanzen zu untersuchen: Bitterer Hahnenfuß, Jakobs-Kreuzkraut, Colchicum, Bergahorn usw.

Auf Flächen, die kürzlich neu angelegt wurden oder mit organischen Düngemitteln angereichert wurden, ist das Auftreten bestimmter unerwünschter Arten begünstigt; es ist erhöhte Wachsamkeit erforderlich.

Tipps zur Vorbeugung:

printemps désherbage pré cheval

Unkraut in befallenen Bereichen manuell oder maschinell jäten.

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Mähen Sie junge Triebe giftiger Pflanzen ab, wenn deren Ausrottung nicht möglich ist.

bordure cloture pré

Überprüfen Sie die Ränder von Hecken und Zäunen, wo sich häufig unerwünschte Arten entwickeln.

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Sorgen Sie für ausreichend Futter, um ein Hungergefühl einzuschränken: Langeweile oder Futtermangel können manche Pferde dazu veranlassen, ungenießbare Pflanzen zu „testen“.

mature cheval

Wechseln Sie zwischen den Weiden ab, um ein gesundes Nachwachsen zu ermöglichen und den Parasitenbefall und die Verarmung der Vegetation zu begrenzen.

Wann ist es ratsam, Pferde auf die Wiese zu bringen?

- Der erste Weidegang für Pferde im Frühjahr

Mit dem Frühling setzt das Graswachstum wieder ein, allerdings variiert es je nach Faktoren wie Temperatur, Niederschlag und Sonnenlicht. Nach einem wachstumsschwachen Winter bietet der Frühling ideale Bedingungen für ein schnelles Wachstum.

Damit der erste Weidegang keinen Schaden für die Weide verursacht, muss unbedingt gewartet werden, bis der Boden abgetrocknet ist, um eine Verdichtung zu vermeiden und die für Pflanzen und Mikroorganismen notwendige Luftzirkulation aufrechtzuerhalten. Der Boden sollte abtrocknen damit die Erde das überschüssiges Wasser des Winters ableiten kann.

Wenn der Boden durchnässt ist, ist er nicht zum Beweiden geeignet. Da er sehr formbar ist, kann er durch die Hufe des Pferdes sehr leicht verdichten und matschig werden, was letztendlich zu gesundheitlichen Problemen (z. B. Strahlfäule etc.) führt.

- Tipps für einen erfolgreichen ersten Weidegang

Es ist wichtig, die Pferde nicht bei einer Grashöhe unter 5 cm grasen zu lassen, um Schäden an den Pflanzen und auch beim Pferd zu vermeiden. Eine zu niedrige Wuchshöhe verlangsamt das Graswachstum und kann für Pferde zu Gesundheitsrisiken führen, insbesondere im Hinblick auf die Aufnahme von Zucker und Fruktanen. Eine sorgfältige Beobachtung des Bodens, der Pflanzen und auch der Pferde ist für eine effektive und respektvolle Beweidung unerlässlich.

 

„Lassen Sie Pferde nicht unter einer Grashöhe von 5 cm grasen“, damit meinen wir, dass das Gras nicht bis zu den Wurzeln abgefressen werden darf. Hier sind die Gründe:

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Für die Pflanze:

Gras benötigt seine Blattbasis (die ersten 5 Zentimeter), um die Photosynthese durchzuführen. Wird dieser Teil der Pflanze gefressen, kann sich die Pflanze nicht mehr richtig regenerieren, was das Nachwachsen verlangsamt und die Wiese langfristig schwächt.

cheval
Für das Pferd:

Unterhalb dieser Höhe besteht für Pferde die Gefahr, dass sie risikoreiche Pflanzenteile verzehren:

  • Unerwünschte Wurzeln oder giftige oder schlecht verdauliche Pflanzenteile, oder Gras, das sehr reich an schnellen
  • Zuckern und Fruktanen ist, was das Risiko von Hufrehe oder Verdauungsstörungen erhöhen kann.

- Was tun, wenn das Gras noch nicht ausreichend gewachsen ist?

 Warten Sie am besten, bis das Gras eine Höhe von mindestens 12 bis 15 cm erreicht hat, bevor Sie mit dem allmählichen Weidegang beginnen. Sollte dies noch nicht der Fall sein, gibt es Alternativen:

1. Geduld und Beobachtung:
  • Verschieben Sie den Weidegang um einige Wochen, wenn die Wetterbedingungen (Temperaturen, Niederschläge) für das Wachstum noch nicht günstig sind.
  • Beobachten Sie das Wachstum: Das Gras sollte vor dem Beweiden dicht und hoch sein, nicht spärlich.
2. Grenzen Sie die Weide ab:
  • Führen Sie ein angemessenes Weidemanagement durch, indem Sie einen bestimmten Bereich der Weide abgrenzen und so den Pferden ermöglichen, sich frei zu bewegen, während Sie den Rest in vegetativer Ruhe lassen, um das Nachwachsen zu fördern.
  • Um eine ausreichende Futtermenge zu gewährleisten, kann zusätzlich Heu auf der Fläche verteilt werden.
3. Heu zur freien Verfügung:
  • Bieten Sie auf der Koppel Heu von guter Qualität an, wenn noch kein frisches Gras verfügbar ist. Dadurch kann der Futterbedarf gedeckt werden und gleichzeitig werden die Weiden geschont.
4. Schrittweise Gewöhnung an das Gras:
  • Wenn das Wachstum beginnt: Lassen Sie die Pferde nur wenige Stunden am Tag weiden und steigern Sie die Zeit dann schrittweise. Dadurch kann sich die Darmflora anpassen, ohne den Körper mit Zucker zu überlasten.

> Allmähliche Ernährungsumstellung

Das im Frühling wachsende neue Gras, kann reich an Nährstoffen sein. Allerdings kann eine schnelle Umstellung auf eine reichhaltige Ernährung gesundheitliche Probleme wie Hufrehe oder Koliken hervorrufen. Diese Umstellung muss mit Vorsicht erfolgen, um Verdauungsprobleme zu vermeiden.

Das Risiko einer Hufrehe und das Management der Weide

Der lösliche Zuckergehalt im Gras ist im Frühjahr zu Beginn der Wachstumsperiode höher, was das Risiko einer Hufrehe erhöht. Dieses Risiko ist im zeitigen Frühjahr am größten.

> Wann ist das Gras am reichhaltigsten?

Gras reichert tagsüber durch Photosynthese Zucker an. Am Ende des Nachmittags ist es daher in der Regel reichhaltiger. Die genaue Zuckerkonzentration hängt jedoch stark von den klimatischen Bedingungen ab:

  • Kalte Nächte (unter 5–7°C) verhindern, dass die Pflanze den eingelagerten Zucker über Nacht verwerten kann. Ergebnis: Der Fruktanspiegel bleibt morgens hoch, was den morgendlichen Weidegang für empfindliche Pferde (Anfälligkeit für Hufrehe und für Stoffwechselstörungen) riskant macht.
  • Sonnige, trockene Tage erhöhen die Zuckerproduktion im Gras.

Milde Nächte und bewölkte Tage hingegen begünstigen einen Rückgang des Zuckers, da die Pflanze das verbraucht, was sie produziert hat.

Fazit: Man sollte sich nicht nur auf die Tageszeit verlassen, sondern auch die nächtlichen Temperaturen im Auge behalten. Wenn die Nacht kalt war, ist das Gras möglicherweise morgens genauso reichhaltig oder sogar zuckerreicher als abends.

- Tipps zur Vorbeugung der mit Hufrehe verbundenen Risiken

Vermeiden Sie es, ein gefährdetes Pferd (anfällig für Hufrehe, übergewichtig oder anfällig für das Equine Metabolische Syndrom oder das Cushing-Syndrom) ohne vorherige Umstellung frei auf einer reichhaltigen Weide grasen zu lassen. Bevorzugen Sie kurze und langsame Gewöhnung ans Gras und verlängern Sie die Dauer schrittweise. Auch die Verwendung eines Weidemaulkorbs kann in Betracht gezogen werden, um die Grasaufnahme zu begrenzen und dennoch Aktivitäten im Freien zu ermöglichen.

Beobachten Sie die Höhe und die Inhaltsstoffe des Grases

Junges, kurzes Gras (weniger als 5–7 cm) enthält oft löslichere Zucker und Fruktane. Bevorzugen Sie Zonen mit höherem Gras und vermeiden Sie, das Pferd auf zu beanspruchtem Gras (durch Trockenheit, Frost oder Überweidung) grasen zu lassen.

Lassen Sie die Pferde zur richtigen Tageszeit weiden

Bei kalten Nächten (weniger als 5–7°C) ist das Gras morgens zuckerreicher. In diesem Fall ist es am besten, die Beweidung auf den späten Vormittag oder frühen Nachmittag zu verschieben. Nach einer milden Nacht und einem bewölkten Tag hingegen ist der Zuckergehalt niedriger.

Kontrolle des Gewichtes

Die Wiederaufnahme von üppigem Gras im Frühjahr kann zu einer schnellen Gewichtszunahme führen. Eine regelmäßige Überwachung des Körperzustands ist notwendig, um die Ernährung anzupassen und Hufrehe oder Stoffwechselstörungen vorzubeugen.

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> Risiken, wenn ein Pferd zu viel Gras frisst?

- Einfluss von Weidelgras auf die Nervengesundheit von Pferden

Weidelgras (Lolium perenne) produziert, wenn es mit dem endophytischen Pilz Epichloë festucae var. lolii infiziert ist, Mykotoxine wie Lolitreme B. Diese Toxine, die in allen Teilen der Pflanze vorhanden sind, sich aber in den Stängeln und Samen konzentrieren, können das Nervensystem von Pferden, die sie aufnehmen, beeinträchtigen. Zu den Symptomen gehören Muskelzittern, Koordinationsverlust und Atembeschwerden.

- Vorbeugende Maßnahmen gegen die Toxizität von Weidelgras

Um dieser Vergiftung vorzubeugen, wird empfohlen, das Weiden von Pferden auf Weiden mit infiziertem Weidelgras zu vermeiden, insbesondere während des Wachstums junger Stängel und während der Blüte, Zeiten, in denen die Toxinkonzentrationen am höchsten sind. Auch Überweidung sollte vermieden werden. Derzeit wird an der Entwicklung von Pilzstämmen geforscht, die Giftstoffe produzieren, die für Weidelgrasschädlinge schädlich, für Säugetiere jedoch harmlos sind.

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- Wie erkennt man, ob Weidelgras befallen ist?

Das Vorhandensein eines giftigen Endophyten (Typ Neotyphodium lolii) im Weidelgras ist mit bloßem Auge oft nicht erkennbar. Bestimmte Hinweise können jedoch alarmieren:

  • Aussehen der Weide: Infiziertes Weidelgras ist oft grüner, kräftiger und resistent gegen Trockenheit oder Insekten. Diese Robustheit kann ein Zeichen für das Vorhandensein endophytischer Pilze sein, da der Pilz die Toleranz der Pflanze stärkt.

  • Fehlen anderer Pflanzenarten: Mit infiziertem Weidelgras befallene Wiesen sind teilweise sehr dicht und wenig vielfältig.

  • Auftreten von Störungen bei mehreren Pferden: Wenn mehrere Pferde gleichzeitig neurologische Symptome (Zittern, Gleichgewichtsverlust, ungewöhnliche Angstzustände), Verdauungsstörungen (Koliken) oder Muskelsymptome (Steifheit, Schwäche) aufweisen, sollte an eine mögliche Vergiftung gedacht werden.

  • Bestätigung durch Analyse: Spezielle Labortests (Analyse der Pflanze oder des Samens) ermöglichen den Nachweis des Vorhandenseins von Endophyten und der von ihnen produzierten Toxine (wie Lolitrem B oder Ergovalin).

> Welches ist das gesündeste Gras für Pferde?

- Anpassung der Weiden für eine bessere Produktivität

Rohrschwingel (Festuca arundinacea) und Wiesenrispengras (Poa pratensis) sind beliebte Gräser für Pferde und widerstehen intensiver Beweidung. Um den Weideertrag zu verbessern, ist die Aussaat von Knäuelgras (Dactylis glomerata) von Vorteil. Auch wenn es anfangs weniger geschätzt wird, fressen Pferde es gerne, wenn andere Gräser verzehrt sind. Knäuelgras bietet einen interessanten Nährwert und kann die Weidevielfalt verbessern und so zu einer ausgewogenen Ernährung von Pferden beitragen.

- Bewährte Methoden

Führen Sie die Weidesaison schrittweise wieder ein und verlängern Sie die Dauer jeden Tag.

Überwachen Sie die Flora der Wiese: Junges Gras hat einen höheren Zuckergehalt, was für das Pferd die Gefahr einer Hufrehe darstellen könnte.

Sorgen Sie während des Übergangs gleichzeitig für eine gute Heuqualität.

Passen Sie die Mineralstoff- und Vitaminzufuhr an, wenn das Gras sehr reichhaltig oder sehr arm ist.

Management des Fellwechsels sowie Haut- und Hufpflege

> Fellwechsel im Frühling

Im Frühjahr verliert das Pferd sein Winterfell, was zu Juckreiz und einer Ansammlung abgestorbener Haare führen kann. Dadurch kann empfindliche Haut äußeren Einflüssen ausgesetzt werden.

- Pflege-Tipps

Regelmäßig bürsten, um beim Haarwechsel zu helfen.

Achten Sie auf das Auftreten von Krusten oder Schuppen, mögliche Anzeichen einer Mykose oder Dermatophilose.

Überwachen Sie sensible Bereiche: Fesselbeuge, Bauch, Mähne.

Passen Sie die Pflege an den Hauttyp und die Eigenheiten des Tieres an.

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> Beginn der Insektensaison

Wenn die Temperaturen steigen, werden Parasiten wie Zecken und Fliegen aktiver. Dies ist auch die Zeit, in der stechende Insekten wieder auftauchen, insbesondere Culicoiden (verantwortlich für Sommerdermatitis).

Zum Schutz Ihres Pferdes ist die Verwendung von Insekten-Abwehrmitteln unerlässlich. Denken Sie auch daran, die Umgebung regelmäßig zu reinigen, um die Parasitenpopulation zu reduzieren.

Beginnen Sie mit dem Auftragen von Schutzcremes (z. B. Derma Equilibrium), bevor die Stiche auftreten.

Verwenden Sie bei Bedarf Insektenabwehrmittel, Fliegenmasken oder Ekzemerdecken.

Sorgen Sie für Zugang zu schattigen und gut belüfteten Bereichen.

Reinigen Sie Mähne und Schweif bei Bedarf regelmäßig. (Sapo Sana Equilibrium)

Vermeiden Sie Ausritte in Zeiten höchster Insektenaktivität (Morgendämmerung und Abenddämmerung).

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- Innere Parasiten

 Der Frühling ist eine wichtige Jahreszeit für die Bekämpfung von Parasiten im Verdauungstrakt, da Feuchtigkeit und frisches Gras ihren Lebenszyklus anregen.

- Bewährte Vorgehensweise

Führen Sie eine Koproskopie durch, um die Parasitenbelastung beurteilen zu können. Die Koproskopie ist eine Methode, die es ermöglicht, die im Pferdekot vorhandenen Parasiten einfach, schnell und kostengünstig zu analysieren und so einen Überblick über den Parasitenbefall zu gewinnen.

⦁ Passen Sie die Entwurmung entsprechend den Ergebnissen an.

⦁ Kombinieren Sie tierärztliche Überwachung mit fundierter Planung, um Resistenzen zu vermeiden.

⦁ Reinigen Sie Tränken und Futterstellen regelmäßig.

⦁ Sammeln Sie den Kot von Weiden ab, um eine erneute Infektion zu verhindern.

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    > Hufpflege im Frühjahr

    Veränderungen im Boden und erhöhte Aktivität können sich auf die Hufe Ihres Pferdes auswirken.

    Nach dem Winter, einer Zeit, in der die Hufe aufgrund von Feuchtigkeit, fehlender natürlicher Stimulation auf weichen oder matschigen Böden und manchmal seltenerer Pflege oft erschwerten Bedingungen ausgesetzt sind, ist der Frühling eine wesentliche Phase zu ihrer Regenerierung.

    Dies ist der ideale Zeitpunkt, um den Allgemeinzustand der Hufe zu überprüfen, sie auf Strahlfäule, Risse oder Spalten zu untersuchen und eine regelmäßige Pflegeroutine wieder aufzunehmen. Stellen Sie sicher, dass das Pferd regelmäßig ausgeschnitten wird, und untersuchen Sie seine Hufe auf Verletzungen oder Infektionen. Eine gute Pflege hilft, das Horn zu stärken, dadurch die Fortbewegung des Pferdes zu verbessern und Krankheiten wie Hufrehe oder Abszessen vorzubeugen.

    Angepasste Pflege (feuchtigkeitsspendend und stärkend) kann sinnvoll sein, um den Hufen wieder Geschmeidigkeit, Kraft und Ausgeglichenheit zu verleihen.

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    - Feuchtigkeit und damit verbundene Risiken

    Der Wechsel von Regen und Trockenheit im Frühjahr macht die Hufe anfällig: übermäßige Feuchtigkeit, matschiger Boden, dann wieder schnelles Austrocknen.

    - Vorbeugende Maßnahmen

    Wenden Sie eine nicht okklusive Behandlung an, um die Huffeuchtigkeit zu regulieren (Frog Equilibrium und Frog Equilibrium Express).

    Reinigen Sie die Hufe täglich.

    Achten Sie darauf, wenn ein weicher Strahl, ungewöhnliche Gerüche oder Risse auftreten.

    Sorgen Sie für regelmäßiges Ausschneiden, um das Gleichgewicht des Hufes aufrechtzuerhalten und Hornspalten oder Verformungen zu vermeiden.

    Passen Sie die Häufigkeit des Auskratzens an die Feuchtigkeit des Umfelds und die Art des Bodens an.

    Seien Sie wachsam gegenüber Hufwandkrankheiten und Hufabszessen: Achten Sie auf Verformungen der Hornwand, berührungsempfindliche Bereiche oder plötzliche Lahmheiten. Eine konsequente Hufhygiene und eine sorgfältige Reinigung tragen dazu bei, das Eindringen von Bakterien, die diese schmerzhaften Erkrankungen verursachen, zu begrenzen.

    Weitere nützliche Tipps

    > Beobachtung des Verhaltens

    Jeder Jahreszeitenwechsel kann Verhaltensprobleme im Zusammenhang mit neu gewonnener Energie oder der Anpassung an die Umgebung verursachen.

    ⦁ Rechnen Sie mit zunehmender Energie durch regelmäßige Ausritte.

    ⦁ Passen Sie die Futterration an, wenn das Pferd wieder eine höhere Aktivität aufnimmt.

    ⦁ Bevorzugen Sie eine ruhige Umgebung, um den mit Veränderungen verbundenen Stress zu begrenzen.

    > Umgang mit geschorenen Pferden

    Bei geschorenen Pferden ist in noch kalten Frühlingsnächten Vorsicht geboten: Halten Sie bei Bedarf eine leichte Decke bereit, um einen Kälteschock zu vermeiden. Durch angepasstes Scheren und stufenweise Anpassung der Decken wird ein Thermoschock vermieden.

    Die Vorbeugung durch den richtigen Einsatz der Decke basiert auf mehreren wesentlichen Kriterien: dem Alter des Pferdes, seinem Gesundheitszustand, seinem Aktivitätsgrad, aber auch der Dichte seines natürlichen Fells, der Art des Scherens, der Jahreszeit und den Außentemperaturen.

    Ein geschorenes oder geschwächtes Pferd benötigt im Winter eine wärmere Decke, während ein Pferd in guter Verfassung, das mit dichtem Fell auf der Weide lebt, ohne Decke auskommen kann.

    Ziel ist es, eine stabile Körpertemperatur aufrechtzuerhalten, ohne zu viel (Gefahr von Schwitzen und Reizungen) oder zu wenig (Gefahr von Auskühlung) zu schützen.

    Die Wahl des Gewichts, der Wasserdichtigkeit und der Art der Decke muss daher regelmäßig an die klimatischen Schwankungen und die spezifischen Bedürfnisse jedes Pferdes angepasst werden.

    Woran erkennt man, ob einem Pferd kalt ist?

    Die thermoneutrale Zone eines erwachsenen Pferdes, das in einem gemäßigten Klima lebt, liegt im Allgemeinen zwischen 5 °C und 25 °C. Unterhalb dieses Bereichs muss das Pferd mehr Energie aufwenden, um seine Körpertemperatur aufrechtzuerhalten. Zu den Anzeichen des Empfindens von Kälte bei Pferden gehören eine gebeugte Haltung, ein tief zwischen die Hinterhand gesteckter Schwanz, ein gekrümmter Rücken und Muskelzittern.

    Um einem Pferd bei der Bewältigung der Kälte zu helfen, wird empfohlen, ihm einen Unterstand anzubieten, der es vor Wind und Feuchtigkeit schützt, die Heuration zu erhöhen, um die Wärmeproduktion durch die Verdauung zu fördern, und die Verwendung wasserdichter, an die Wetterbedingungen angepasster Decken in Betracht zu ziehen.

    - Wie produziert und reguliert das Pferd seine Körperwärme?

    Das Pferd hält seine Körpertemperatur dank mehrerer komplementärer physiologischer Mechanismen aufrecht :

    Der Grundstoffwechsel

    Das heißt die Umwandlung von Nährstoffen (Zucker, Lipide, Proteine) in nutzbare Energie. Ein Teil dieser Energie wird in Form von Wärme abgegeben und trägt so aktiv zur Aufrechterhaltung der inneren Temperatur bei.

    Die Fermentation von Heu im Dickdarm

    Dieser von der mikrobiellen Darmflora durchgeführte Verdauungsprozess erzeugt wichtige Wärme. Es handelt sich um ein natürliches Mittel zur Wärmeregulierung. Daher ist es wichtig, in kalten Perioden mehr Futter anzubieten, um die innere Wärmeproduktion zu unterstützen.

    Unwillkürliches Muskelzittern

    Zittern tritt bei akutem Wärmebedarf auf. Es ermöglicht eine schnelle Wärmeproduktion durch Muskelkontraktion, allerdings auf Kosten eines erheblichen Energieaufwands. Dies ist ein Alarmsignal, das nicht ignoriert werden sollte und die Bedeutung von Maßnahmen gegen die Kälte (Schutz durch Unterstand oder Box, geeignete Abdeckung, erhöhte Nahrungszufuhr) unterstreicht.

    Periphere Vasomotion (Vasodilatation und Vasokonstriktion)

    Auch bei der Thermoregulation spielt die periphere Vasomotion eine Schlüsselrolle:

    • Bei Hitze aktiviert das Pferd die Gefäßerweiterung: Die peripheren Blutgefäße weiten sich, was die Durchblutung der Haut erhöht und die Ableitung der Körperwärme nach außen fördert.
    • Bei Kälte löst das Pferd eine Gefäßverengung aus: Die Gefäße verengen sich, um den Wärmeverlust in den Extremitäten und Akren (Ohren, Gliedmaßen, Nasenlöcher) zu begrenzen und die Temperatur lebenswichtiger Organe aufrechtzuerhalten.

      Diese automatischen Mechanismen sind für die Aufrechterhaltung der thermischen Homöostase beim Pferd unerlässlich, haben jedoch ihre Grenzen, insbesondere bei älteren, geschwächten Pferden oder solchen, die extremen klimatischen Bedingungen ausgesetzt sind. Im Winter oder bei extremer Hitze ist daher erhöhte Vorsicht geboten.

      > Flüssigkeitszufuhr

      Stellen Sie bei steigenden Temperaturen sicher, dass Ihr Pferd immer Zugang zu frischem, sauberem Wasser hat. Die Flüssigkeitszufuhr ist für die Erhaltung von Gesundheit und Wohlbefinden unerlässlich, insbesondere nach dem Training.

      > Körperliche Aktivität

      Der Frühling ist die ideale Zeit, um wieder körperliche Aktivitäten mit Ihrem Pferd aufzunehmen. Allerdings ist es wichtig, nach den Wintermonaten schrittweise wieder mit Bewegung anzufangen. Beginnen Sie mit kurzen Trainingseinheiten und steigern Sie die Intensität schrittweise, um Verletzungen zu vermeiden.

      > Unterstützung der Muskeln und Gelenke nach dem Training

      Die Rückkehr zu körperlicher Aktivität kann eine starke Belastung für die Muskeln, Gelenke und Sehnen des Pferdes darstellen. Um die reibungslose Wiederaufnahme des Trainings  zu unterstützen, wird der Einsatz spezifischer Behandlungen empfohlen.

      Nach dem Training aufgetragen trägt das Gel Motus Equilibrium dazu bei:

      ⦁ die Muskeln zu entspannen und Gelenkverspannungen zu lösen.

      ⦁ Beanspruchte Stellen lokal zu erfrischen.

      ⦁ die Durchblutung anzuregen, um die Erholung zu beschleunigen.

      ⦁ mögliche Entzündungen zu beruhigen und Sehnenentzündungen vorzubeugen.

      Seine nicht fettende, leicht aufzutragende Textur macht es zu einer praktischen Behandlung, ideal nach den Trainingseinheiten im Frühling. Für eine völlig entspannende Wirkung kann es auch zur Massage verwendet werden. Es ist eine moderne und natürliche Alternative zu herkömmlichen Umschlägen ohne Anwendungsbeschränkungen.

      Fazit

      Der Frühling ist eine entscheidende Jahreszeit im Pferdemanagement, in der Wachsamkeit und Vorfreude den entscheidenden Unterschied machen.

      Von der Ernährungsumstellung bis zur Parasitenbekämpfung, einschließlich Haut-, Haar- und Hufpflege, zählt jedes Detail, um das Wohlbefinden und die Gesundheit des Pferdes zu gewährleisten.

      Sichern Sie sich bei Ihren Tierarzt und anderen Fachleuten für eine vollständige Gesundheitsuntersuchung ab und besprechen Sie falls notwendig Behandlungsmöglichkeiten.

      Durch die Umsetzung von an diese Jahreszeit angepasste Praktiken kann der Besitzer sein Pferd bei diesem Übergang unterstützen, indem er die Risiken begrenzt und eine angenehme Saison für das Pferd gewährleistet.