Was ist ein Sarkoid beim Pferd?

Sarkoide gehören zu den häufigsten Hauterkrankungen bei Pferden und können sowohl das Wohlbefinden als auch die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Obwohl diese gutartigen Hauttumore nicht metastasieren, treten sie häufig erneut auf und sind lokal aggressiv. Für eine angemessene Behandlung dieser Pathologie ist es wichtig, ihre Natur, die Ursachen und die Risikofaktoren zu verstehen.

> Definition und Art der Läsion

Ein Pferdesarkoid ist ein gutartiger Hauttumor, der sich in der Dermis des Pferdes entwickelt. Dies ist der häufigste Hauttumor bei dieser Tierart. Diese Läsionen können überall am Körper auftreten, am häufigsten treten sie jedoch in Bereichen auf, die anfällig für Verletzungen oder Reibungen sind, wie zum Beispiel Kopf, Hals, Bauch und Gliedmaßen. Sarkoide können unterschiedliche Formen annehmen, von einer kleinen, flachen oberflächlichen Läsion (verruköses Sarkoid) bis hin zu größeren, knotigen Massen (fibroblastisches Sarkoid).



Obwohl Sarkoide nicht dazu neigen, sich auf andere Organe auszubreiten (keine Metastasen bilden), sind sie aufgrund ihrer Fähigkeit, nach der Behandlung erneut aufzutreten, und ihrer Tendenz, in die umgebende Haut einzudringen, schwierig zu behandeln. Diese Tumore können den Einsatz des Pferdes in bestimmten Disziplinen beeinträchtigen und Schmerzen verursachen, insbesondere wenn sie sich an empfindlichen Stellen befinden.

> Mögliche Ursachen

Die genauen Ursachen für das Auftreten von Sarkoiden bei Pferden sind noch nicht vollständig geklärt, zwei Hauptfaktoren scheinen jedoch eine wichtige Rolle zu spielen: eine Virusinfektion und die genetische Veranlagung.

sarcoïde équin

Virusinfektion

Der wichtigste vermutete kausale Risikofaktor von Pferdesarkoiden ist die Beteiligung des bovinen Papillomavirus (BPV). Dieses Virus, das für das Auftreten von Warzen bei Rindern verantwortlich ist, kann Pferde infizieren und die Entwicklung von Tumoren auslösen. Obwohl der genaue Mechanismus, durch den BPV die Sarkoide verursacht, nicht vollständig geklärt ist, wurden in mehreren Studien Spuren des Virus in Sarkoidgewebe nachgewiesen, was diese Hypothese weiter stützt.

 

Es ist möglich, dass das BPV nach einer Verletzung oder einem Insektenstich in die Haut des Pferdes gelangt und dort eine abnormale Hautreaktion und Tumorbildung auslöst. Dieser Zusammenhang mit einem Virus erklärt, warum Sarkoide manchmal in Gruppen oder in Bereichen auftreten können, in denen Pferde anfälliger für Hautläsionen sind.

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Genetische Veranlagungen

Nicht alle Pferde, die BPV ausgesetzt sind, entwickeln Sarkoide, was darauf hindeutet, dass einige Pferde genetisch für diese Erkrankung prädisponiert sind. Möglicherweise liegt eine erbliche Anfälligkeit vor, die mit spezifischen genetischen Variationen verbunden ist, die die Reaktion des Immunsystems des Pferdes auf das Virus beeinflussen. Rassen wie Quarter Horse, Vollblut und Appaloosa scheinen anfälliger für die Entwicklung von Sarkoiden zu sein.


Die der Behandlung von Pferden mit Sarkoiden müssen diese beiden Faktoren berücksichtigt werden: Exposition gegenüber viralen Erregern und genetische Anfälligkeit

Die verschiedenen Arten von Sarkoiden

Pferdesarkoide kommen in mehreren unterschiedlichen klinischen Arten vor, jede mit ihren eigenen morphologischen und Verhaltensmerkmalen. Tierärzte und Forscher klassifizieren diese Läsionen nach ihrem Aussehen, ihrer Lage und ihrer Aggressivität. Das Verständnis dieser Unterschiede ermöglicht es uns, die Diagnose zu verfeinern und Behandlungsstrategien anzupassen. Hier finden Sie eine Übersicht über die wichtigsten Arten von Sarkoiden, die bei Pferden vorkommen.

> Die vier Arten der Pferdesarkoiden

sarcoide verruqueux

Verruköses Sarkoid

Das verruköse Sarkoid, manchmal auch papillomatöses Sarkoid genannt, zeichnet sich durch sein warziges oder „Blumenkohl-ähnliches“ Erscheinungsbild aus. Es hat eine raue, gräuliche oder bräunliche Oberfläche, ähnlich wie Warzen, daher der Name. Diese Läsionen sind im Allgemeinen oberflächlich und auf die Epidermis und eine dünne Dermisschicht beschränkt.


Wissenschaftlich gesehen gilt das verruköse Sarkoid als niedriggradiger Tumor, was bedeutet, dass es weniger aggressiv und invasiv ist als andere Formen. Es gibt jedoch Fälle, in denen diese Sarkoide, die zunächst harmlos erscheinen, sich zu invasiveren Formen entwickeln, insbesondere bei Traumata oder unsachgemäßen chirurgischen Eingriffen. Ein Merkmal dieses Typs ist seine Assoziation mit Bereichen chronischer Reibung oder langsamer Heilung, was auf eine mögliche Rolle von Mikroverletzungen bei der Entstehung der Läsionen schließen lässt.

Sarcoïde fibroblastique

Fibroblastisches Sarkoid

Das fibroblastische Sarkoid ist eine der aggressivsten Formen dieses Hauttumors. Es äußert sich in Form von fleischigem, hervortretendem und oft ulzeriertem Gewebe. Diese Sarkoide sind infiltrativer und dringen tief in das Unterhautgewebe ein, was es besonders schwierig macht, sie ohne erneutes Auftreten zu entfernen.

 

Diese Form zeichnet sich durch eine übermäßige Vermehrung von Fibroblasten aus, Zellen, die für die Produktion von Kollagen verantwortlich sind, was dem Tumor ein knotiges und faseriges Aussehen verleiht. Im Gegensatz zu verrukösen Sarkoiden, die relativ statisch bleiben, kann das fibroblastische Sarkoid schnell wachsen und erhebliche funktionelle Beschwerden verursachen, insbesondere wenn es sich an den Gliedmaßen befindet, wo es die Fortbewegung beeinträchtigen kann.

Sarcoïde occulte

Okkultes Sarkoid

Das okkulte Sarkoid ist oft diskreter und erscheint als kreisförmiger, flacher, leicht depigmentierter Bereich auf der Haut. Diese Läsionen sind im Allgemeinen asymptomatisch und bleiben manchmal unbemerkt, außer bei engmaschiger dermatologischer Überwachung. Die betroffene Haut kann dünner und glatter werden, ohne dass es offensichtliche Anzeichen einer Entzündung oder eines Überwucherns gibt.

 

Aus wissenschaftlicher Sicht stellen okkulte Sarkoide eine diagnostische Herausforderung dar, da sie über lange Zeiträume stabil bleiben können, bevor sie sich plötzlich in aggressivere Formen verwandeln. Beispielsweise ist der Übergang von einer okkulten Form zu einer fibroblastischen Form ein häufig beobachtetes Phänomen, oft nach einem Hauttrauma. Diese stille Form unterstreicht die Bedeutung der Überwachung selbst scheinbar harmloser Läsionen bei gefährdeten Pferden.

Sarcoïde mixte

Gemischtes Sarkoid

Das gemischte Sarkoid vereint Elemente mehrerer klinischer Formen, was seine Diagnose und Behandlung komplexer macht. Beispielsweise kann eine Läsion in ihrem zentralen Teil fibroblastische Eigenschaften aufweisen, während sie an der Peripherie von warzigem oder okkultem Gewebe umgeben ist. Dies verdeutlicht die unvorhersehbare Natur von Sarkoiden.

 

Aus pathophysiologischer Sicht unterstreicht die gemischte Form des Sarkoides die Plastizität dieses Tumors, die sich im Laufe der Zeit weiterentwickeln und ihre Form verändern kann. Es kommt häufig vor, dass ältere Bereiche einer Läsion stabil bleiben, während andere Teile aggressiver wachsen. Diese Form von Sarkoiden ist oft am schwierigsten zu behandeln, da jede Komponente des Tumors möglicherweise einen spezifischen Therapieansatz erfordert, was das Risiko eines erneuten Auftretens oder von Komplikationen erhöht.

Wie erkennt man ein Sarkoid?

Sarkoide sind die häufigsten Hauttumoren bei Pferden und machen etwa 40 % der bei dieser Tierart festgestellten Hauttumoren aus. Obwohl sie gutartig (nicht metastasierend) sind, stellen ihr invasives Verhalten und ihre Tendenz zu Rezidiven nach der Behandlung eine echte klinische Herausforderung dar. Eine frühzeitige und genaue Erkennung ist wichtig, um ihr Fortschreiten zu begrenzen und die Chancen auf einen Therapieerfolg zu verbessern.

> Klinische Anzeichen und typisches Erscheinungsbild

Sarkoide manifestieren sich in verschiedenen Formen, von einfachen subkutanen Knötchen bis hin zu ausgedehnten Warzenläsionen. Ihr Aussehen und ihre Lage variiert je nach Art der Sarkoide, was ihre Differenzialdiagnose mit anderen Hauterkrankungen wie Papillomen, Melanomen oder sogar Fibrosarkomen manchmal erschwert.

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Warziges oder krustiges Aussehen

Bestimmte Formen von Sarkoiden, mit „warzigem“ Aussehen, erscheinen in Form rauer Flecken, die oft mit Krusten oder Schuppen bedeckt sind. Diese Läsionen ähneln möglicherweise Warzen, sind jedoch oft größer und wachsen langsam. Die betroffenen Bereiche sind im Allgemeinen gut abgegrenzt und können sich bei Traumatisierung zu Geschwüren entwickeln.

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Feste Knoten unter der Haut

Fibroblastische oder knotige Sarkoide erscheinen als feste Massen unter der Haut, die zunächst schmerzlos sind, aber bei Wachstum zu Beschwerden führen können. Diese Knötchen können über Monate oder Jahre stabil bleiben, aber lokale Verletzungen (Reiben, Schneiden) können ihr Wachstum beschleunigen oder Geschwüre verursachen. Die klinische Differenzierung von anderen Tumoren wie Lipomen oder Melanomen ist wichtig und kann zur Bestätigung eine Biopsie erfordern.

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Geschwüre im Falle von Reibungen oder Verletzungen

Fibroblastische Sarkoide neigen dazu, zu ulzerieren, wenn sie sich in Reibungsbereichen befinden (z. B. unter einem Gurt oder Geschirr). Diese Ulzerationen legen das darunter liegende Gewebe frei und begünstigen so Sekundärinfektionen. Ein Pferd mit einer solchen Läsion benötigt regelmäßige Pflege, um eine Sekundärinfektion zu vermeiden, aber auch um die Ausbreitung des Sarkoides zu begrenzen, da eine Verletzung die Ausbreitung oft verschlimmert.

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Dieses Produkt unterstützt die natürlichen Abwehrkräfte der Haut gegen äußere Einflüsse.


Dagegen können Okklusivprodukte die Atmung der Haut behindern und bestehende Probleme verschlimmern. Diese Emulsionsformulierung ermöglicht daher ein hervorragendes Eindringen in die Haut und schützt damit gleichzeitig die Haut des Pferdes.

 

Darüber hinaus ermöglicht die Emulsion die Einarbeitung hydrophiler und lipophiler Wirkstoffe und bietet so eine vollständige und ausgewogene Hautpflege, die den unterschiedlichen Bedürfnissen der Pferdehaut gerecht wird.

Durch die Wiederherstellung eines gesunden und ausgeglichenen Hautmilieus ermöglicht die Creme, dass der natürliche Heilungszyklus optimal ablaufen kann. Dies gibt Ihrem Pferd die Möglichkeit, eine gesunde und widerstandsfähige Haut zurückzugewinnen, die für sein allgemeines Wohlbefinden von entscheidender Bedeutung ist.

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Fehlen von Fell im betroffenen Bereich (glattes und depigmentiertes Aussehen)

Von Sarkoiden betroffene Bereiche sind häufig enthaart und sehen glatt und depigmentiert aus. Dies resultiert aus der allmählichen Zerstörung von Haarfollikeln durch Tumorwachstum. Dieses Erscheinungsbild ist ein charakteristisches Zeichen, das bei der Frühdiagnose hilft, insbesondere in den empfindlicheren Bereichen des Pferdes, wie dem Kopf oder den Gliedmaßen.

> Die am häufigsten betroffenen Stellen am Pferd

Die Verteilung von Sarkoiden am Körper eines Pferdes ist nicht zufällig. Sie entwickeln sich häufig in Bereichen, die Reibung, Verletzungen oder längerer Einwirkung von UV-Strahlen ausgesetzt sind. Zu den am häufigsten betroffenen Bereichen gehören:

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Der Kopf: um die Augen, Lippen oder Ohren

Sarkoide am Kopf, insbesondere im Bereich der Augen, Lippen oder Ohren, können für das Pferd besonders störend sein und sein Seh-, Fress- oder Hörvermögen beeinträchtigen. Diese Stellen stellen eine zusätzliche therapeutische Herausforderung dar, da die Haut in diesen Regionen dünn und vaskularisiert ist. Darüber hinaus erfordert die Nähe zu Schleimhäuten und lebenswichtigen Strukturen oft einen sanfteren Therapieansatz, wie zum Beispiel topische Anwendungen oder Laserbehandlungen.

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Gliedmaßen (Fesseln)

Sarkoide an den Gliedmaßen, insbesondere auf Höhe der Fesseln, unterliegen häufigen Verletzungen durch ständige Bewegungen, Reibung mit dem Boden oder mit der Reitausrüstung. Dadurch erhöht sich das Risiko für Ulzerationen und Infektionen, was die Therapie erschwert. In diesen Fällen wird häufig ein frühzeitiges Eingreifen empfohlen, möglicherweise eine Kombination aus chirurgischer Entfernung und adjuvanten Behandlungen (Kryotherapie, lokale Chemotherapie).

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Bauch und Geschlechtsorgane

Der Bauch und die Schlauchtasche (bei Hengsten oder Wallachen) sind ebenfalls Bereiche, in denen sich häufig Sarkoide entwickelt. Diese schwer zugänglichen Regionen stellen aufgrund der ständigen Reibung am Sattelgurt oder an Hautfalten Probleme bei der Behandlung dar. Eine Behandlung mit topischer Chemotherapie kann wirksam sein, erfordert jedoch eine regelmäßige Überwachung, um lokale Reaktionen zu vermeiden.

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Brustbereich und Flanken

Sarkoide am Brustkorb und an den Flanken kommen zwar seltener vor, treten aber häufig in Bereichen auf, in denen die Haut dünn ist und unter Spannung steht. Behandlungen in diesen Bereichen sollten sorgfältig abgestimmt werden, um die Auswirkungen auf die Fähigkeit des Pferdes, zu arbeiten oder Decken zu tragen, so gering wie möglich zu halten.

> Entwicklung und Verhalten von Sarkoiden (langsames oder schnelles Wachstum)

Equine Sarkoide haben einen sehr unterschiedlichen Verlauf und ein sehr unterschiedliches Verhalten, was ihre Behandlung erschwert. Ihre Entwicklung kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, darunter die Stelle des Auftretens, Ausgangsgröße und die individuelle Reaktion des Pferdes. Wenn Sie diese Vielfalt verstehen, können Sie eine effektivere Behandlungsstrategie anwenden.

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Langsames Wachstum

Einige Sarkoide zeigen ein langsames, fortschreitendes Wachstum. Sie können über mehrere Monate oder sogar Jahre stabil bleiben, ohne dass es zu größeren Komplikationen kommt. Allerdings erfordern auch diese scheinbar harmlosen Sarkoide eine regelmäßige Überwachung, da Verletzungen oder andere äußere Faktoren ihre plötzliche Entwicklung stimulieren können.

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Schnelles Wachstum

In anderen Fällen können Sarkoide schnell wachsen, insbesondere nach einem Trauma (Reiben, Schneiden) oder einem unangemessenen Behandlungsversuch. Diese aggressiven Formen können innerhalb weniger Wochen groß werden und erhebliche Komplikationen wie Geschwüre oder Sekundärinfektionen verursachen. Bei fibroblastischen oder gemischten Sarkoiden ist häufig ein schnelles Wachstum zu beobachten, das ein schnelles Eingreifen erfordert.

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Unvorhersehbares Verhalten

Die Entwicklung von Sarkoiden ist oft unvorhersehbar. Eine Läsion, die lange Zeit stabil schien, kann plötzlich wachsen oder ulzerieren. Darüber hinaus verschwinden einige Sarkoide spontan ohne medizinische Intervention, während andere trotz mehrfacher Behandlung erneut auftreten. Diese Unvorhersehbarkeit unterstreicht die Bedeutung eines individuellen Ansatzes für jedes Pferd.

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Risiko eines Rezidivs

Das Risiko eines erneuten Auftretens ist ein großes Problem bei der Behandlung von equinen Sarkoiden. Abhängig von der Art des Sarkoids und der verwendeten Methode kann die Rezidivrate bis zu 50–80 % betragen. Bei chirurgisch entfernten Sarkoiden ohne ausreichende Randresektion besteht ein hohes Risiko, dass es erneut auftreten, oft in aggressiverer Form. Durch die Kombination von Behandlungen wie einer Exzision mit anschließender Kryotherapie oder lokaler Chemotherapie kann dieses Risiko verringert werden, die Überwachung nach der Behandlung bleibt jedoch von entscheidender Bedeutung.

Ursachen und Risikofaktoren

Equide Sarkoide sind multifaktoriell und mehrere Elemente, von viralen Faktoren bis hin zu Umwelteinflüssen, spielen bei ihrer Entstehung eine Rolle. Obwohl die genaue Pathogenese nicht vollständig geklärt ist, wurden mehrere wichtige Risikofaktoren identifiziert.

> Bovines Papillomavirus: eine verdächtige Rolle

Untersuchungen haben einen starken Zusammenhang zwischen dem Pferdesarkoid und bestimmten Arten des bovinen Papillomavirus (BPV) gezeigt. Obwohl der direkte Zusammenhang noch nicht vollständig bestätigt ist, gibt es zahlreiche Hinweise darauf, dass das Virus möglicherweise eine Rolle bei der Transformation von Hautzellen spielt und die Bildung von Sarkoiden verursacht.

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Indirekte Übertragung durch Insekten (Fliegen, Mücken)

Es wird vermutet, dass Insekten, insbesondere Fliegen und Mücken, eine Rolle bei der indirekten Übertragung des bovinen Papillomavirus spielen, indem sie das Virus von einem infizierten Pferd auf ein anderes übertragen, insbesondere in Bereichen mit dünner, freiliegender Haut.

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Kontamination durch direkten Kontakt mit infizierten Gegenständen oder Oberflächen (Pflegematerial, Zäune usw.)

Der Kontakt mit kontaminierten Gegenständen (Putzzeug, Geschirr, Zäune) kann ein Übertragungsweg für das bovine Papillomavirus sein. Aus diesem Grund ist eine strenge Hygiene der bei Pferden verwendeten Ausrüstung unerlässlich, um die Ausbreitung einzudämmen.

> Einfluss der Umwelt und Hautverletzungen

Die Umwelt spielt eine Schlüsselrolle bei der Entstehung und Verschlimmerung von Sarkoiden, insbesondere durch wiederholte Hautverletzungen oder ungünstige Umweltbedingungen.

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Ständige Reibung (verursacht durch schlecht sitzende Ausrüstung: Halfter, Gurte)

Ständige Reibung durch schlecht sitzende Ausrüstung wie Halfter oder Gurte führt zu wiederholten Kleinstverletzungen. Diese Hautwunden können das Auftreten von Sarkoiden fördern, indem sie das Eindringen des bovinen Papillomavirus ermöglichen oder das Wachstum bereits vorhandener Sarkoide stimulieren.

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Fliegen und Insekten

Fliegen, insbesondere solche, die sich von Blut ernähren, verursachen kleine Hautläsionen, die sowohl Krankheitserreger einschleppen als auch bestehende Sarkoide reizen können. Darüber hinaus erleichtern sie die Ausbreitung des Virus zwischen Pferden in insektenbefallenen Umgebungen.

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Feuchte Umgebungen

Eine feuchte Umgebung fördert die Vermehrung von Insekten und Mikroorganismen und erhöht das Risiko von Hautreizungen und leichten Verletzungen. Darüber hinaus führen feuchte Bereiche dazu, dass Wunden schlecht trocknen, was zu einer Verschlimmerung der Sarkoide führen oder deren Heilung erschweren kann.

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Schmutzige Umgebungen

Schmutzige Umgebungen, in denen die Hygiene nicht streng kontrolliert wird, können das Auftreten von Sarkoiden begünstigen, da die lokale Bakterienlast erhöht ist, was Sekundärinfektionen bei ulzerierten Sarkoiden oder offenen Wunden begünstigt.

> Individuelle Veranlagungen bei bestimmten Pferden ez certains chevaux

Nicht alle Pferde entwickeln gleich häufig Sarkoide und bestimmte individuelle Veranlagungen scheinen eine wichtige Rolle bei ihrer Anfälligkeit zu spielen.

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Genetische Faktoren

Eine genetische Veranlagung für equine Sarkoide kann bei bestimmten Pferden ein großes Risiko darstellen. Bestimmte Linien oder Rassen scheinen anfälliger zu sein, obwohl die genauen genetischen Mechanismen noch nicht vollständig geklärt sind.

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Junge Pferde

Junge Pferde sind häufig anfälliger für Sarkoide, möglicherweise aufgrund ihres sich entwickelnden Immunsystems, das möglicherweise größere Schwierigkeiten mit der Infektion mit dem Rinderpapillomavirus hat.

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Immungeschwächte Pferde

Bei Pferden mit geschwächtem Immunsystem, sei es aufgrund einer Grunderkrankung, anhaltendem Stress oder immunsuppressiven Behandlungen, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie Sarkoide entwickeln oder dass ihre Sarkoide schnell fortschreiten. Ihr Körper ist weniger in der Lage, die Virusaktivität und Zellproliferation zu kontrollieren.

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Rassen

Bestimmte Pferderassen wie Appaloosas, Quarter Horses und Vollblüter scheinen einem höheren Risiko für die Entwicklung von Sarkoiden ausgesetzt zu sein, obwohl die Gründe dafür nicht ganz klar sind. Diese Veranlagung verschiedener Rassen könnte mit bestimmten genetischen Faktoren oder Unterschieden in der Immunsensibilität zusammenhängen.

Verfügbare Behandlungsmöglichkeiten für equine Sarkoide

Die Behandlung von Sarkoiden bei Pferden ist aufgrund der Vielfalt der klinischen Formen und der oft unvorhersehbaren Natur des Tumors komplex. Es gibt mehrere Therapiemöglichkeiten, die jeweils an den Ort, die Größe der Läsion und den Allgemeinzustand des Pferdes angepasst werden. Manchmal ist eine Kombination verschiedener Methoden erforderlich, um die Erfolgsaussichten zu maximieren und das Auftreten von Rezidiven zu minimieren.

> Chirurgische Ansätze (Exzision und Kryotherapie)

Zur Entfernung von Sarkoiden werden häufig chirurgische Eingriffe eingesetzt, die jedoch das Risiko eines erneuten Auftretens bergen, insbesondere wenn die Ränder des Tumors nicht ausreichend respektiert werden.

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Chirurgische Exzision

Bei der chirurgischen Entfernung wird das Sarkoid mit einem Sicherheitsabstand um den Tumor entfernt. Diese Methode ist bei gut abgegrenzten Sarkoiden und in Bereichen wirksam, in denen eine großzügige Resektion möglich ist. Wird der Tumor jedoch nicht vollständig entfernt, besteht ein hohes Risiko eines erneuten Auftretens, teilweise mit aggressiverem Verlauf. Chirurgen versuchen, Tumorgewebe tief zu entfernen, um das Zurückbleiben von Restzellen zu vermeiden.

 

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Kryotherapie

Die Kryotherapie nutzt extreme Kälte, um Tumorzellen durch Vereisung zu zerstören. Sie wird häufig mit einer chirurgischen Entfernung kombiniert, um die Ergebnisse zu verbessern und das Risiko eines erneuten Auftretens zu verringern. Diese Technik ist besonders nützlich bei kleinen Sarkoiden oder solchen, die sich in empfindlichen Bereichen befinden, in denen eine großräumige Exzision schwierig ist.

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Topische Behandlungen

Bei oberflächlichen Sarkoiden oder in schwer zu operierenden Bereichen sind topische (lokale äußerliche) Behandlungen eine interessante Option. Dabei werden zytotoxische oder immunmodulatorische Substanzen lokal appliziert, um den Tumor zu verkleinern oder zu beseitigen.

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Zytotoxische Cremes

Zur Zerstörung von Tumorzellen werden häufig Cremes eingesetzt, die zytotoxische Substanzen wie 5-Fluorouracil oder Imiquimod enthalten. Diese Cremes werden direkt auf die Läsion aufgetragen und erfordern eine mehrwöchige Behandlung. Sie sind besonders wirksam bei warzigen oder fibroblastischen Sarkoiden. Diese Behandlung muss unter tierärztlicher Aufsicht durchgeführt werden, da es zu lokalen Entzündungsreaktionen kommen kann.

> Immuntherapie und experimentelle Behandlungen

Ziel immuntherapeutischer Behandlungen ist es, das Immunsystem des Pferdes so zu stimulieren, dass es Tumorzellen direkt angreift. Obwohl diese Behandlungen vielversprechend sind, sind sie nicht immer in allen Bereichen verfügbar und ihre Wirksamkeit kann variieren.

-BCG (Bacillus Calmette-Guérin)

BCG, ein Impfstoff gegen menschliche Tuberkulose, hat bei der Behandlung bestimmter Sarkoide positive Ergebnisse gezeigt. Direkt in den Tumor injiziert, stimuliert BCG eine starke Immunantwort, die zur Zerstörung von Tumorzellen führt. Diese Methode ist besonders wirksam bei fibroblastischen oder knotigen Sarkoiden.


Sehr nützliche Referenzen für diese Anwendung:

  1. Martens, A., De Moor, A., Demeulemeester, J., & Ducatelle, R. (2000). Histopathological characteristics of five clinical types of equine sarcoid. Research in Veterinary Science, 69(3), 295-300.

  2. Klein, W. R., Bras, G. E., Misdorp, W., Steerenberg, P. A., de Jong, W. H., Tiesjema, R. H., Kersjes, A. W., & Ruitenberg, E. J. (1986). Equine sarcoid: BCG immunotherapy compared to cryosurgery in a prospective randomized clinical trial. Cancer Immunology, Immunotherapy, 21(2), 133-140.

- Lasertherapie

Bei der Lasertherapie werden Tumorzellen mit einem konzentrierten Lichtstrahl verdampft. Diese Behandlung ist bei oberflächlichen oder kleinen Sarkoiden wirksam. Es hat den Vorteil, dass es präzise ist und Schäden am umliegenden Gewebe begrenzt. Es erfordert jedoch eine spezielle Ausrüstung und eine spezielle Ausbildung.

- Phototherapie

Bei der Phototherapie werden fotosensibilisierende Substanzen und eine Lichtquelle eingesetzt, um Tumorzellen zu zerstören. Für Pferdesarkoide ist es noch experimentell, bietet aber potenzielle Vorteile für oberflächliche Sarkoide.

> Bedeutung eines frühzeitigen Eingriffs

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Verringerte Läsionsgröße

Eine frühzeitige Behandlung kann auf noch kleine Sarkoide wirken und so deren vollständige Beseitigung erleichtern und die Schädigung des umliegenden Gewebes begrenzen. Große oder fortgeschrittene Sarkoide sind schwieriger zu behandeln und erfordern oft kombinierte und invasivere Behandlungen.

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Vorbeugung der Ausbreitung

Ein frühzeitiger Eingriff kann auch verhindern, dass sich Sarkoide vermehren oder auf andere Bereiche des Körpers ausbreiten. Da sich Sarkoide nach einer Verletzung oder einer lokalen Reizung entwickeln können, begrenzt eine schnelle Behandlung das Risiko einer Ausbreitung oder Verschlechterung.

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Begrenzung von Rezidiven

Je früher ein Sarkoid behandelt wird, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Auftretens. Ein kleiner, lokalisierter Tumor kann mit ausreichendem Abstand im Gesunden reseziert werden, was das Risiko verringert, dass der Tumor in aggressiverer Form zurückkehrt. Darüber hinaus erhöht die schnelle Anwendung ergänzender Behandlungen wie Kryotherapie oder zytotoxischer Cremes die Erfolgsaussichten.

Vorbeugung und Behandlung von Rezidiven

Bei Sarkoiden besteht ein hohes Risiko eines erneuten Auftretens, insbesondere wenn die anfängliche Behandlung die Tumorzellen nicht vollständig eliminiert hat. Zusätzlich zu den Behandlungen tragen bestimmte Präventions- und Managementmaßnahmen dazu bei, das Risiko eines erneuten Auftretens und des Auftretens neuer Läsionen zu minimieren.

> Regelmäßige Überwachung von Hautveränderungen

Eine sorgfältige Überwachung ist unerlässlich, um Anzeichen eines Rezidivs oder das Auftreten neuer Läsionen zu erkennen.

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Häufige Inspektionen

Durch die regelmäßige Untersuchung der Haut des Pferdes können Veränderungen frühzeitig erkannt werden, insbesondere an empfindlichen Stellen wie Augen, Lippen und Fesseln. Diese Untersuchungen können zur Früherkennung in die tägliche Pflege integriert werden.

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Tierärztliche Behandlung

Gerade bei Pferden, die bereits an Sarkoiden erkrankt sind, sind regelmäßige Tierarztbesuche wichtig. Der Tierarzt kann die Entwicklung bestehender Läsionen überwachen und neue Anomalien erkennen und so den Behandlungsplan bei Bedarf anpassen.

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Fotodokumentation

Das regelmäßige Fotografieren der Läsionen ermöglicht es, ihre Entwicklung zu verfolgen. Diese Bilder erleichtern Vergleiche und helfen dem Tierarzt, die Wirksamkeit von Behandlungen zu beurteilen. Das Aufnehmen von Fotos mit den gleichen Winkeln und der gleichen Beleuchtung verbessert den Vergleich.

> Stärkung des natürlichen Immunsystems des Pferdes

Ein starkes Immunsystem ist unerlässlich, um das Pferd bei der Bekämpfung viraler Erreger wie dem bovinen Papillomavirus zu unterstützen, das möglicherweise an der Entstehung von Sarkoiden beteiligt ist.

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Eine ausgewogene Ernährung

Eine Ernährung, die reich an essentiellen Nährstoffen wie den Vitaminen A, C und E sowie Mineralien wie Zink und Selen ist, unterstützt das Immunsystem des Pferdes. Diese Nährstoffe spielen eine wesentliche Rolle bei der Zellregeneration und der Abwehr von Infektionen.

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Nahrungsergänzungsmittel

Nahrungsergänzungsmittel können die Immunität stärken, darunter auch solche, die Antioxidantien, Probiotika und Omega-3-Fettsäuren enthalten. Diese Substanzen fördern die Gesundheit des Immunsystems und helfen bei der Bekämpfung von Entzündungen. Für eine geeignete Dosierung ist es jedoch unbedingt erforderlich, einen Tierarzt zu konsultieren.

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Stressreduzierung

Chronischer Stress kann das Immunsystem eines Pferdes schwächen und es anfälliger für Infektionen und das Wiederauftreten von Sarkoiden machen. Eine ruhige Umgebung, regelmäßige Routinen und positive Interaktionen helfen, Stress abzubauen.

> Vermeiden Sie lokale Traumata, die neue Sarkoide auslösen können

Kleine oder kleinste Verletzungen, sei es durch Geräte oder Insekten, können das Sarkoidwachstum stimulieren oder neue Läsionen auslösen.

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Gut angepasstes Reitzubehör

Eine gut sitzende Ausrüstung wie Halfter, Sattelgurte und Schabracken reduziert Reibung und Hautirritationen, die zur Entstehung von Sarkoiden beitragen können. Es ist wichtig, den Zustand des Pferdezubehörs regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen, um Druckstellen zu vermeiden.

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Schutz vor Insekten

Fliegen und andere Insekten können bestehende Läsionen reizen und Mikroverletzungen verursachen, die ein Wiederauftreten von Sarkoiden begünstigen. Der Schutz des Pferdes vor Insekten ist daher unerlässlich, um die Risiken zu begrenzen.

- Natürliche Fliegenschutzmittel

Natürliche Fliegenschutzmittel wie Sprays auf Basis ätherischer Öle bieten Schutz vor Insekten und sind gleichzeitig sanft zur Haut. Es können Produkte auf Basis von Zitronengras-, Lavendel- oder Eukalyptusöl verwendet werden, die für ihre abweisenden Eigenschaften bekannt sind.

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Richtige Wundversorgung

Eine optimale Wundversorgung ist unerlässlich, um das Risiko equiner Sarkoiden oder anderer Hautkomplikationen zu minimieren. Wunden auf der Haut von Pferden können als Eintrittspforte für Infektionen oder virale Erreger dienen, einschließlich des bovinen Papillomavirus, das im Verdacht steht, an der Entstehung von Sarkoiden beteiligt zu sein. Daher ist eine sorgfältige und angemessene Wundversorgung unerlässlich, um die Bakterienvermehrung zu begrenzen, eine schnelle Heilung zu fördern und Entzündungen zu reduzieren.

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Beschränken Sie die Manipulation von Läsionen

Sarkoid-Läsionen sollten mit Vorsicht behandelt werden, da selbst schon die geringste Verletzung oder eine übermäßige Handhabung die Tumorzellproliferation stimulieren und die Läsion verschlimmern kann. Sarkoidtumorgewebe ist anfällig für Mikrotraumata, die lokale Entzündungen verursachen und aggressives Tumorwachstum fördern können.



Um die Handhabung einzuschränken, wird Folgendes empfohlen:

- Reduzieren Sie nicht unbedingt notwendige Eingriffe

Vermeiden Sie häufiges Abtasten und Reibung, da jeder mechanische Eingriff die Läsion verschlimmern und die Entwicklung der Sarkoiden fördern kann. Manipulationen müssen auf die notwendige Sorgfalt beschränkt und mit sanften und präzisen Bewegungen durchgeführt werden.

- Führen Sie die Pflege unter tierärztlicher Aufsicht durch

Jeder Eingriff an einer Sarkoid-Läsion muss gemäß den Empfehlungen eines Tierarztes und vorzugsweise unter Verwendung spezifischer Techniken erfolgen, um das Risiko einer Zellstimulation zu minimieren.

-Verwenden Sie geeigneten physischen Schutz

Abhängig von der Lage des Sarkoides können Schutzvorrichtungen eingesetzt werden, um Reibung und Mikroverletzungen zu verhindern.



Die Vorbeugung und Behandlung von Sarkoid-Rezidiven bei Pferden beruht auf einer Kombination aus Überwachung, Stärkung des Immunsystems und Vorbeugung von Hauttraumata. Diese Maßnahmen verringern nicht nur das Risiko eines erneuten Auftretens, sondern verbessern auch das allgemeine Wohlbefinden des Pferdes.

Referenzen :

1. Association of bovine papillomavirus with the equine sarcoid – May 2003

2. A pilot study on the use of ultra-deformable liposomes containing bleomycin in the treatment of equine sarcoid – 21 June 2018

3. Fatemi-Nainie S., Anderson L.W., Cheevers W.P. Culture characteristics and tumorigenicity of the equine sarcoid-derived MC-1 cell line

4. Gerber H. The genetic basis of some equine diseases, Equine Vet J, 21 (1989), p. 244

5. Head K.W.Some data concerning the distribution of skin tumours in domestic animals