Die Pflege eines Esels erfordert Aufmerksamkeit und spezifische Kenntnisse. Esel sind Tiere, die für ihre Robustheit bekannt sind, was aber nicht grundsätzlich der Fall ist. Es ist wichtig zu wissen, dass auch sie eine angemessene Pflege benötigen, damit ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden gewährleisten sind.

 

Der Esel, der vor mehr als 5.000 Jahren domestiziert wurde und in trockenen Regionen Afrikas und des Mittleren Orients beheimatet ist, stammt vom afrikanischen Wildesel ab. Seine Anpassung an trockene und ressourcenarme Umgebungen erklärt seine scheinbare Robustheit, aber auch seine spezifischen Bedürfnisse in Bezug auf Nahrung und Pflege. Entgegen der landläufigen Meinung wird er nicht mit irgendeiner Art von Nahrung oder irgendeiner Umgebung zufrieden sein und auch sein Wohlbefinden erfordert besonderer Aufmerksamkeit.

Hauterkrankungen bei Eseln

Die Haut des Esels ist sowohl empfindlich als auch spezifisch, wodurch es zu verschiedenen Hautproblemen kommen kann. Hauterkrankungen können durch Parasiten, Allergien oder auch Reizungen aufgrund klimatischer Bedingungen oder der Umwelt verursacht werden.

> Eigenschaften und Besonderheiten der Haut des Esels

Eselshaut weist besondere Eigenschaften auf, die eine besondere Pflege erfordern, um Reizungen oder Infektionen zu vermeiden. Im Gegensatz zu einigen anderen Huftieren, wie z. B. Pferden, ist die Haut des Esels dünner und weist keine nennenswerte Schicht von Unterhautfettgewebe auf. Diese Dünnhäutigkeit bietet weniger Schutz vor Angriffen von außen, wie Reibung, schlechtem Wetter und Feuchtigkeit. Andererseits ist ihre Haut besser an Hitze und Sonne angepasst (außer bei Eseln mit rosa Haut).

> Affektionen im Zusammenhang mit der Umwelt

- Der Zusammenhang von schlechtem Wetter und dem Auftreten von Dermatophilose beim Esel

Esel, die oft im Freien auf Weiden oder in feuchten Umgebungen gehalten werden, sind häufig Regen, Wind und Schlamm ausgesetzt. Solche Bedingungen können die Entwicklung von Hauterkrankungen wie Dermatophilose begünstigen, die aufgrund von anhaltender  

Feuchtigkeit an bestimmten Körperstellen entsteht.

Ein Esel nicht dafür gemacht, in einer Box zu leben: Er braucht einen Platz im Freien, wo er sich frei bewegen kann. Wichtig ist, die Umgebung so anzupassen, dass sein Wohlbefinden gewährleistet ist, mit einem offenen und dauerhaft zugänglichen Unterstand, einer Pflege des Geländes, das Matschzonen begrenzt, und Ausstattungen, die die Bewegung fördern.

 

Dauerhaft feuchte Stellen am Körper fördern die Vermehrung von Bakterien, die für Krankheiten wie Dermatophilose verantwortlich sind.

 

Dieser Prozess ähnelt dem, der bei Pferden beobachtet wird, obwohl einige Unterschiede in Bezug auf die Felldichte, die Sensibilität beeinflussen können. Die Ratschläge im Artikel zur Dermatophilose beim Pferd treffen auch auf Esel zu.

 

Causes de la dermatophilose chez l’âne

La dermatophilose est causée par une bactérie appelée Dermatophilus congolensis. Cette bactérie se développe dans des conditions humides, particulièrement lorsque l’âne est exposé à de la pluie prolongée, à un sol détrempé ou à une mauvaise hygiène. Les zones du corps fréquemment mouillées ou souillées, comme les jambes et le dos, sont les plus touchées. La bactérie peut pénétrer dans la peau par de petites lésions ou des éraflures causées par les frottements, les morsures d’insectes ou les objets abrasifs.

Ursachen der Dermatophilose bei Eseln

Dermatophilose wird durch ein Bakterium namens Dermatophilus congolensis verursacht. Dieses Bakterium gedeiht unter feuchten Bedingungen, insbesondere wenn der Esel längerem Regen, durchnässtem Boden oder mangelnder Hygiene ausgesetzt ist. Am stärksten betroffen sind Körperbereiche, die häufig nass oder verschmutzt sind, wie zum Beispiel die Beine und der Rücken. Die Bakterien können durch kleine Verletzungen oder Kratzer, die durch Reibung, Insektenstiche oder abrasive Gegenstände entstehen, in die Haut gelangen.

> Gewisse Resistenz gegen fliegende Insekten

Obwohl die Haut des Esels für ihre Empfindlichkeit bekannt ist, verfügt sie über Eigenschaften, die ihr eine gewisse Resistenz gegen bestimmte äußere Parasiten, insbesondere Mücken, verleihen. Diese Resistenz kann durch verschiedene physiologische und biologische Faktoren erklärt werden, die für Esel spezifisch sind. Dies sollte Sie aber nicht von der Wachsamkeit gegenüber anderen Schädlingen abhalten, wie z. B. Zecken, Läusen oder Milben, die Reizungen oder Hauterkrankungen verursachen können.

 

Tatsächlich sind Esel für Mücken weniger attraktiv als Pferde, und dieser Unterschied hängt mit mehreren Faktoren zusammen:

 

1.     Die Zusammensetzung der Hautsekrete:

Die Talgdrüsen von Eseln produzieren spezifische Sekrete, die flüchtige                Verbindungen wie bestimmte Fettsäuren enthalten. Diese Stoffe stören den Geruchssinn von Insekten, insbesondere Stechmücken, und verringern so die Anziehungskraft der Esel. Zudem sollen die von Eseln ausgesendeten Pheromone weniger attraktiv sein als die von Pferden. In einer Herde bestehend aus Eseln und Pferden ist es nicht ungewöhnlich, dass Pferde mehr Mücken an ihrem Körper haben als Esel.

2.     Wärmeregulierung:

Esel stammen aus trockenen Regionen und verfügen über eine bemerkenswerte Fähigkeit zur thermischen Anpassung. Ihre stabile Körpertemperatur und die geringe Schweißproduktion schränken Geruchs- und Wärmesignale ein, die Fliegen und Mücken anlocken könnten. Im Gegensatz zu Pferden schwitzen Esel sehr wenig, was ihre Attraktivität für diese Insekten verringert.

3.     Individuelle Variabilität:

Einige Esel können dennoch empfindlich gegenüber Insekten sein, wobei jeder Esel seine eigenen Besonderheiten hat. Umwelt, Gesundheitszustand und Stresslevel können auch ihre Überempfindlichkeit gegenüber Parasiten beeinflussen.

 

Dennoch bleibt es wichtig, auch Esel zu überwachen und vor anderen Parasiten wie Zecken und Milben zu schützen, die Infektionen verursachen oder Krankheiten übertragen können.

 

- Allergische Reaktionen auf Insektenstiche bei Eseln

Auch wenn Esel theoretisch mit Insekten besser klar kommen, ist es nicht ungewöhnlich, dass bei vielen Eseln in unseren Regionen starke allergische Reaktionen auf deren Stiche beobachtet werden.

 

Insekten wie Stechmücken oder Simuliedae (Kriebelmücken) sind häufige Auslöser von Hautallergien bei Eseln. Diese Bisse lösen durch einen komplexen Immunmechanismus eine allergische Reaktion aus. Wenn ein Insekt zusticht, injiziert es eine kleine Menge Speichel, der fremde Proteine​​enthält, in die Haut des Esels. Diese Proteine, die dazu dienen, die Blutgerinnung zu verhindern oder die gestochene Stelle leicht zu betäuben, werden vom Immunsystem als aggressive Substanzen wahrgenommen.

 

Bei sensiblen Eseln kommt es so zu einer Überreaktion des Immunsystems auf diese Proteine. Hier sind die Hauptstadien dieser allergischen Reaktion:

 

Beim ersten Stich werden die Proteine ​​im Speichel des Insekts von spezialisierten Zellen des Immunsystems, den sogenannten dendritischen Zellen, erkannt, die diese Nachricht an die T-Lymphozyten weitergeben. Diese wiederum aktivieren B-Lymphozyten, die für die Produktion spezifischer Antikörper, insbesondere Immunglobulin E (IgE), verantwortlich sind. Diese Phase verursacht im Allgemeinen keine sichtbaren Symptome.

 

Dadurch kommt es zu starkem Juckreiz. Der Esel kratzt, leckt und beißt sich selbst, wodurch die Gefahr einer weiteren Schädigung seiner Haut besteht. Es kommt dann häufig zum Auftreten von Wunden.

 

 

Um dieses Phänomen einzudämmen, können ähnliche Behandlungen wie bei Dermatitis bei Pferden zum Einsatz kommen.

 

- Allergische Reaktionen auf saugende Insekten bei Eseln

Esel reagieren oft empfindlich auf saugende Insekten, insbesondere an ihren Beinen. Diese Insekten ernähren sich von Körpersekreten und die dünne Haut der Beine wird zu einem besonders gefährdeten Bereich. Dies kann dazu führen, dass beim Esel sehr schmerzhafte Wunden entstehen, die Unbehagen und Reizungen verursachen. Aus diesem Grund sieht man sehr oft Esel, die zum Schutz Occibraies (Hosen) tragen.

 

Um diese Art von Reaktion zu vermeiden, ist es wichtig, bei den ersten Anzeichen entsprechende Pflegemaßnahmen durchzuführen. Beispielsweise kann die speziell für geschädigte Haut entwickelte Philosa Equilibrium-Creme eine Schutzbarriere aufbauen, die Haut nähren und sie geschmeidiger und widerstandsfähiger machen. Somit trägt sie dazu bei, den Esel vor diesen Unannehmlichkeiten zu schützen.

> Erkrankungen im Zusammenhang mit externen Parasiten bei Eseln

Die Haut des Esels ist verschiedenen Umwelt- und Klimaeinflüssen, sowie Parasiten ausgesetzt, die Hautprobleme verursachen können.

tique âne
Zecken beim Esel

Zecken sind häufige Parasiten bei Eseln, insbesondere wenn sie auf Weiden oder in bewaldeten Zonen leben.

 

Auswirkungen von Zecken auf die Haut des Esels:

 

·       Zecken heften sich oft an Stellen mit dünner Haut, etwa um Gelenke (Sprunggelenke, Knie, Fessel) und zwischen Hautfalten an.

·       Da sie sich vom Blut des Esels ernähren, können sie kleine rote Wunden oder örtlich begrenzte Blutungen verursachen.

·       Nach dem Ablösen der Zecke können sich Krusten bilden, manchmal begleitet von Juckreiz oder Sekundärinfektionen.

·       In manchen Fällen können Zecken Krankheiten wie equine Piroplasmose oder Borreliose (Lyme-Borreliose) übertragen, die zu Allgemeinsymptomen wie Fieber oder Müdigkeit führen.

poux âne
Läuse beim Esel

Läuse sind äußere Parasiten, die Esel vor allem im Winter befallen, wenn ihr Fell dicker ist.

 

Symptome eines Läusebefalls:

 

·       Läuse können sich über den ganzen Körper verteilen, wobei sie am Rücken, am Schweifansatz, am Hals, an den Ohren und manchmal auch an den Vorderbeinen vermehrt zu finden sind und dort starken Juckreiz verursachen.

·       Esel kratzen oder beißen sich an den betroffenen Stellen, was zu Kratzern, Blutungen und Krusten führen kann.

·       Bei starkem Befall kommt es zu lokalem Haarausfall an den Beinen und einer Verdickung der Haut.

·       Wiederholte Läsionen können bei Vernachlässigung zu Infektionen führen.

> Angemessene Pflege der Haut des Esels

Zur Vorbeugung und Behandlung von Hautproblemen beim Esel ist eine regelmäßige und angemessene Pflege unerlässlich.

 

Um Reizungen zu lindern oder die Wundheilung zu beschleunigen, sollten Sie feuchtigkeitsspendende Cremes verwenden, die speziell für Esel und Pferde entwickelt wurden. Diese Produkte tragen dazu bei, die Haut geschmeidig zu halten und das Infektionsrisiko zu verringern.

 

Die Creme Philosa Equilibrium wurde speziell für die regenerierende Pflege dieser geschädigten Haut entwickelt und hilft Ihrem Esel, äußeren Einflüssen besser zu widerstehen. Sie trägt zur Wiederherstellung der wesentlichen physiologischen Eigenschaften der Haut bei, insbesondere durch die Regulierung der Feuchtigkeit, den Ausgleich des pH-Werts und die Förderung einer gesunden Hautflora. Durch diese Eigenschaften wird die Wiederherstellung einer robusten und funktionellen Hautschutzbarriere ermöglicht.

Krankheiten der Hufe

> Die Besonderheit der Hufe des Esels

Der Huf des Esels unterscheidet sich in seiner Form und Struktur vom Huf des Pferdes. Er ist kleiner, schmaler und sein Horngewebe ist oft härter. Diese Eigenschaften ermöglichen ihm die Anpassung an trockenes und steiniges Gelände. Diese Besonderheiten machen ihn jedoch auch empfindlicher gegenüber bestimmten Pathologien in feuchten oder ungeeigneten Umgebungen.

 

Besonderes Augenmerk muss daher auf die Pflege der Hufe des Esels gelegt werden, insbesondere in feuchten Klimazonen oder wenn das Tier auf matschigem Boden lebt.

Schéma du sabot de l'âne
Schéma du sabot de l'âne

> Häufige Hufprobleme

Die Struktur des Hufes ist an trockenes und steiniges Gelände angepasst, wo der Esel seinen natürlichen Lebensraum hat. Wenn er jedoch in ungeeigneten Umgebungen (nasse, schlammige oder zu weiche Böden) lebt, kann es zum Ungleichgewicht und Huferkrankungen kommen.

fourmilière chez l'âne

Hufwandkrankheiten

Bei der Erkrankung der weißen Linie handelt es sich um eine Affektion des Eselshufes, die durch das Eindringen von Schmutz (Erde, Steine, organische Stoffe) zwischen der Hufwand und der Hufsohle verursacht wird. Im Laufe der Zeit zerfallen diese Elemente unter der Einwirkung anaerober Bakterien indem diese Substanzen produzieren, die das Horn aufweichen und abbauen. Diese fortschreitende Veränderung führt zu einer Ablösung der Hufwand, wodurch Hohlräume entstehen, die Infektionen und tiefe Abszesse begünstigen.

 

Dieses Phänomen tritt noch häufiger auf, wenn die weiße Linie des Esels ungewöhnlich breit ist, was eine Folge bestimmter Pathologien wie Hufrehe sein kann. Hufrehe, die bei Eseln recht häufig vorkommt, schwächt die Verbindung zwischen der Hufwand und der Hufsohle, wodurch dieser Bereich anfälliger für das Eindringen von Schmutz wird. Wenn die weiße Linie verbreitert ist, entsteht ein größerer Raum, in dem sich Erde, Steine ​​und organische Stoffe ansammeln können, was die Entwicklung der Erkrankung der weißen Linie (WLD White Line Desease) fördert.

 

 

Weitere Informationen finden Sie hier in unserem Blogartikel zu diesem Thema.

abcès âne

Hufgeschwüre

Hufabszesse bei Eseln entstehen durch eine bakterielle Infektion, die unter der Sohle oder in der Hufwand entsteht. Obwohl sie auch eine Komplikation einer Hufrehe sein können, können sie auch unabhängig voneinander auftreten, beispielsweise nach einer Verletzung, einem Riss im Horn oder einer Ablösung der weißen Linie. Durch diese Öffnungen dringen dann Bakterien ein, was häufig durch feuchte Bedingungen oder unzureichende Hufpflege verstärkt wird und so die Entstehung tiefer Infektionen begünstigt.

 

Weitere Informationen finden Sie hier in unserem Blogartikel zu diesem Thema.

pourriture fourchette âne

Strahlfäule

Strahlfäule ist eine bakterielle Infektion, die in den Furchen des Strahls entsteht, oft aufgrund einer feuchten Umgebung oder mangelnder Pflege, wie z. B. schlechtem Ausschneiden.

 

Weitere Informationen finden Sie hier in unserem Blogartikel zu diesem Thema.

Wie oben erwähnt, neigen Esel zu einer Entzündung der Lamellen am Huf, einer sogenannten Hufrehe, die häufig auf eine unsachgemäße Fütterung zurückzuführen ist. Eine zu zucker- und stärkereiche Ernährung kann den Stoffwechsel stören und es kommt dadurch zu einer Entzündung der Huflamellen. Diese Entzündung verursacht Schmerzen und kann in bestimmten Fällen das Auftreten von Abszessen unter der Sohle oder in der Hufwand begünstigen. Bei übermäßigem Füttern kann auch ein unregelmäßiges Wachstum des Hufhorns auftreten. Wenn die Hufe nicht richtig gepflegt werden, kann es zu ungewöhnlichen Druckstellen kommen und das Auftreten von Abszessen begünstigt werden.

 

Hufrehe bei Eseln kann in einem frühen Stadium unbemerkt bleiben, da die offensichtlichen Anzeichen, die man bei Pferden sieht, bei Eseln nicht immer vorhanden sind. Anders als das Pferd, das oft eine charakteristische Haltung einnimmt, zeigt der Esel diese typische Haltung nicht immer und kann dezentere Entlastungsstrategien anwenden, wie zum Beispiel die Reduzierung seiner Bewegungen.

 

So leiden viele Esel an Hufrehe, ohne dass ihr Besitzer es bemerkt. Diese Entzündungen schwächen Huf und Horn und machen den Huf anfälliger für Infektionen. Dies erleichtert das Eindringen von Mikroorganismen, Ablagerungen oder Fremdkörpern, die Abszesse verursachen können.

> Pflege und Vorbeugung von Huferkrankungen

- Hygiene und Pflege

Eine regelmäßige Hufpflege ist unerlässlich, um häufigen Erkrankungen wie Hufwandkrankheiten, Geschwüren oder Strahlfäule vorzubeugen. Eselshufe müssen regelmäßig gereinigt werden, um Schmutz (Erde, Steine, organische Stoffe) zu entfernen, der Infektionen begünstigen könnte.

parage âne
Regelmäßiges Ausschneiden:

Ein ordnungsgemäßes Ausschneiden, das regelmäßig von einem Fachmann mit spezifischen Kenntnissen über Eselshufe und deren Besonderheiten durchgeführt wird, trägt dazu bei, Ungleichgewichte der Hufe zu vermeiden und verschiedene Hufprobleme zu begrenzen. Es ist wichtig zu betonen, dass nicht alle Hufschmiede oder Hufpfleger auch an Eseln ausgebildet wurden und ein unsachgemäßes Ausschneiden, das oft wie bei einem Pferd durchgeführt wird, zu Komplikationen führen kann. Daher ist es wichtig, einen kompetenten Spezialisten hinzuzuziehen.

inspection régulière âne
Regelmäßige Pflege:

Durch die regelmäßige Überprüfung der Hufe können Sie etwaige Anomalien (Risse, Wärme, Überempfindlichkeit) schnell erkennen und eingreifen, bevor sich das Problem verschlimmert.

 

Leider wird die Pflege von Eselhufen im Vergleich zu der von Pferden oft vernachlässigt, da man davon ausgeht, dass Esel weniger anspruchsvoll sind. Es ist jedoch wichtig, ihnen genauso viel Pflege zukommen zu lassen, wie Pferden.

- Spezielle Pflege für Eselshufe

Neben dem Ausschneiden und der regelmäßigen Pflege der Eselhufe ist es wichtig, sie zu stärken. Dazu bedarf es vor allem einer ausgewogenen Ernährung. Es ist jedoch möglich, diese innere Wirkung durch äußere Pflege zu ergänzen, die zur Stärkung der Hufe beiträgt.

 

Frog Equilibrium ist eine Salbe, die die notwendigen Nährstoffe liefert und gleichzeitig den Feuchtigkeitsgehalt reguliert. Dadurch wird das Horn gestärkt, was dazu beiträgt, Hufproblemen wie dem Eindringen von Fremdkörpern durch die weiße Linie oder Sohle sowie der Entwicklung von Mikroorganismen vorzubeugen, die von einem feuchten und bröckeligen Horn regelrecht angezogen werden.

 

Bei bereits geschädigten Hufen kann es notwendig sein, auf eine intensivere Pflege zurückzugreifen, um eine schnelle Wiederherstellung eines gesunden physiologischen Zustands zu ermöglichen.

Krankheiten und allgemeine Probleme beim Esel

> Besonderheiten des Bewegungsapparates von Eseln

sabot âne
Besonderheiten der Hufe:

Der Huf des Esels unterscheidet sich vom Huf des Pferdes durch seine kompaktere, geradere und zylindrischere Form mit einer senkrechteren Spitze und engeren Trachten. Im Gegensatz zum Pferdehuf, der breiter, runder und weiter ist, ist der Huf des Esels schmaler und härter, was ihm eine bessere Widerstandsfähigkeit in trockenem und felsigem Gelände verleiht.

membre âne
Robuste Beine und angepasste Artikulation:

Sein kompakter Knochenbau und die umsichtige Bewegungsart ermöglichen es einem Esel, das Auftreten von unfallbedingte Verletzungen zu begrenzen; er bleibt aber empfindlich gegenüber chronischen Erkrankungen.

démarche âne
Besondere Fähigkeiten:

Der Esel verfügt über eine durchdachte Art der Fortbewegung und eine große Fähigkeit, sich an gefährliches Gelände anzupassen. Diese natürliche Vorsicht verringert das Risiko eines Unfalls.

morphologie âne
Morphologische Unterschiede zum Pferd

Der Esel ist im Allgemeinen kleiner und gedrungener als das Pferd, mit dichteren Knochen und im Verhältnis zu seinem Körper kürzeren Beinen. Diese Morphologie verleiht ihm große Robustheit und die Fähigkeit, im Verhältnis zu seiner Größe größere Lasten zu tragen.

 

Aufgrund seiner besonderen Struktur ist er jedoch anfälliger für Infektionen der Hufe, wenn die Umgebung zu feucht ist.

posture et locomotion âne
Besonderheiten der Körperhaltung und Fortbewegung

Seine Muskulatur ist weniger ausgeprägt als die des Pferdes, insbesondere am Hals und Rücken, was ihm eine andere Flexibilität verleiht, ihn aber sensibler für schlecht verteilte Lasten macht.

> Häufige Erkrankungen des Bewegungsapparates

- Arthrose und Gelenkerkrankungen

Arthrose ist eine degenerative Erkrankung der Gelenke, die sich durch eine fortschreitende Abnutzung des Knorpels erkennen lässt. Sie kommt häufig bei älteren Eseln vor oder bei Eseln, deren Gelenke übermäßig belastet wurden. Im Gegensatz zu Pferden weisen Esel oft nur diskrete Anzeichen auf, was eine frühzeitige Diagnose erschwert.

 

Die Hauptursachen für Arthrose bei Eseln sind das Alter, Übergewicht, übermäßige Arbeit oder schlechte Verteilung der Lasten bei der Arbeit sowie mangelnde körperliche Aktivität. Auch eine ungeeignete Ernährung mit einem Mangel an essentiellen Nährstoffen wie Omega-3 und Mineralien kann die Gelenkschädigung verschlimmern.

 

Zu den Symptomen einer Arthrose gehören Steifheit beim Aufstehen, verminderte Spontanaktivität und manchmal Gelenkschwellungen. In fortgeschrittenen Fällen kann der Esel eine Bewegungsunlust zeigen und einen steifen und schmerzhaften Gang annehmen.

 

Angepasste Pflege bei Arthrose

Die durch Arthrose entstandene Gelenksteifheit und die chronischen Schmerzen führen dazu, dass die Leistungsfähigkeit und Lebensqualität des Esels einschränkt ist. Durch gezielte Nahrungsergänzungsmittel kann das Fortschreiten der Erkrankung eingedämmt werden, auch können äußerliche Behandlungen in Form von Massagen Linderung verschaffen.

- Myopathien und Muskelerkrankungen

Muskelerkrankungen kommen bei Eseln seltener vor als bei Pferden, aber es gibt sie und sie können erhebliche Auswirkungen auf die Fortbewegung und den Allgemeinzustand haben. Myopathien können durch übermäßige körperliche Betätigung, Mangelernährung oder Infektionen verursacht werden.

 

Eine Belastungsmyopathie, auch „Kreuzverschlag“ genannt, tritt nach intensiver oder schlecht vorbereiteter körperlicher Betätigung auf. Sie äußert sich durch Muskelsteifheit, übermäßiges Schwitzen und manchmal durch dunklen Urin.

 

Ernährungsbedingte Myopathien können aufgrund von Mangelerscheinungen zu Muskelschwäche, Schwierigkeiten beim Aufstehen und fortschreitendem Gewichtsverlust führen. Sie werden häufig bei Eseln beobachtet, deren Ernährung einseitig ist. Ihr an arme Ernährung angepasster Organismus kann unter unausgewogener Ernährung leiden, wenn sie wie Pferde gefüttert werden. Auch können bestimmte infektiöse Myositiden nach einer Infektion oder einer Autoimmunreaktion auftreten. Sie verursachen diffuse Muskelschmerzen, Fieber und manchmal lokale Schwellungen.

- Muskelschmerzen und Verspannungen

Muskelschmerzen und Verspannungen sind harmlose, aber häufige Beschwerden bei Eseln, insbesondere nach ungewöhnlicher oder starker Anstrengung. Bei einem Esel können Muskelschmerzen auftreten, wenn sie schwere Lasten tragen müssen, lange Zeit arbeiten oder auf schlechtem Boden arbeiten müssen.

 

Diese Beschwerden treten im Allgemeinen dann auf, wenn der Esel eine Arbeit ohne ausreichende Vorbereitung ausführen soll, nach längerer Immobilisierung oder wenn er aufgrund von Huf- oder Gelenkproblemen eine ungeeignete Haltung einnimmt. Zu den häufigsten Anzeichen gehören Muskelsteifheit, verminderte Flexibilität, mangelnde Bewegungsbereitschaft und manchmal eine erhöhte Berührungsempfindlichkeit bestimmter Muskelbereiche.

 

Esel gelten oft als robuste und widerstandsfähige Tiere, doch sie haben ihre eigenen Empfindlichkeiten, die besondere Aufmerksamkeit verdienen. Eine der größten Herausforderung beim Verstehen  ihrer  Besonderheiten ist die Fähigkeit, Schmerzen zu maskieren, was die Erkennung gesundheitlicher Probleme erschwert. Ein Esel, der Schmerzen hat, wird nicht unbedingt lahmen oder seine Belastung zeigen, aber er wird sein Verhalten auf subtile Weise ändern. Deshalb ist eine sorgfältige und regelmäßige Beobachtung unerlässlich, um erste Anzeichen von Beschwerden zu erkennen und schnell eingreifen zu können.

 

Sich um einen Esel zu kümmern bedeutet vor allem, ihm eine seinen Bedürfnissen angepasste Umgebung zu bieten. Um viele gesundheitliche Probleme zu vermeiden, sind eine regelmäßige Hufpflege, eine ausgewogene Ernährung und ein vernünftiges Bewegungsmanagement unerlässlich. Im Gegensatz zu Pferden sind Esel darauf ausgelegt, in ressourcenarmen Umgebungen zu überleben. Sie benötigen daher eine ballaststoffreiche, aber kalorienarme Ernährung. Zu viel reichhaltiges Gras oder eine ungeeignete Ernährung wie zu viel Pellets oder Getreide können schnell zu Übergewicht und schwerwiegenden Erkrankungen wie Hufrehe führen.

 

Auch die Gestaltung der Weide spielt eine entscheidende Rolle für ihr Wohlbefinden. Ein Unterstand, in dem sie ungehindert Zuflucht finden können, ein gut unterhaltenes Gelände, wodurch Matsch und Schlamm vermieden wird, und Vorrichtungen, die die Bewegung fördern, sind alles Elemente, die die Gesundheit von Eseln fördern. Indem wir uns die Zeit nehmen, die spezifischen Bedürfnisse von Eseln besser zu verstehen und ihre Bedürfnisse anzupassen, können wir ihre Lebensqualität erheblich verbessern. Schließlich ist ein gesunder Esel, der gut zu Fuß ist, ein zufriedener und fröhlicher Begleiter!

Referenzen:

  1. Sanchez, C.L. (2004) Equine Internal Medicine, 2nd edn., Eds: S.M. Reed, W.M. Bayly and D.C. Sellon, Saunders, Elsevier, Philadelphia, Pennsylvania.

  2. Murray, M.J. (2002) Large Animal Internal Medicine, 2nd edn., Eds: B.P. Smith Mosby, Elsevier, Philadelphia, Pennsylvania. pp 617-621.

  3. Sandin, A., Skidde, J., Haggstrom, J. and Nilsson, G. (2000) Post mortem findings of gastric ulcers in Swedish horses older than age one year: a retrospective study of 3715 horses (1924-1996). Equine Vet. J. 32, 36-42.

  4. Nadeau, J.A. and Andrews, F.M. (2009) Science overviews: equine gastric ulcer syndrome: the continuing conundrum. Equine Vet. J. 41, 611-615.

  5. Morrow, L.D., Smith, K.C., Piercy, R.J., Toit, N., Burden, F.A., Olmos, G., Gregory, N.G. and Verheyen, K.L.P. (2011) Retrospective analysis of post mortem findings in 1444 aged donkeys. J. Comp. Pathol. 144, 145-156.