Das Leben auf der Weide bietet Pferden eine natürliche Umgebung, Bewegungsfreiheit und soziale Kontakte, die für sie unerlässlich sind. Doch selbst unter diesen günstigen Bedingungen können bestimmte Ungleichgewichte auftreten: Steifheit, leichte Beschwerden des Bewegungsapparates, alters- oder aktivitätsbedingte Schmerzen.

Immer mehr Besitzer suchen daher nach zusätzlichen Lösungen, um ihr Pferd im Alltag zu unterstützen. Diese sogenannten „alternativen“ Ansätze ersetzen in keiner Weise die tierärztliche Beratung und Betreuung, sondern sind Teil eines globalen Ansatzes für Prävention, Komfort und Wohlbefinden.

Manuelle Techniken zur Unterstützung der Pferdegesundheit

> Pferde-Osteopathie

Ziel der Osteopathie ist die Wiederherstellung des funktionellen Gleichgewichts des Pferdes durch die Verbesserung seiner Gelenk-, Muskel- und viszeralen Beweglichkeit. Ein Pferd, das auf der Weide lebt, kann Verspannungen entwickeln, die mit unebenem Gelände, dem Spiel mit Artgenossen oder mit lang bestehenden Belastungen zusammenhängen.

Der Eingriff des Osteopathen ermöglicht:

  • Verbesserung der Beweglichkeit,

  • Reduzierung der Steifigkeit,

  • Verhinderung des Auftretens chronischer Ungleichgewichte.

Hierbei handelt sich um einen Ansatz, der dem Pferd hilft, seine Beweglichkeit wiederzuerlangen und seinen Körper besser zu nutzen, sei es im Ruhezustand oder bei der Arbeit.

> Pferdephysiotherapie

Physiotherapie hilft dem Pferd, sich besser zu erholen und die Muskeln fit und gesund zu halten. Sie basiert auf verschiedenen Techniken:

  • Massagen zur Anregung der Durchblutung und Entspannung des Gewebes,

  • Dehnung, um Flexibilität zu erhalten oder zurückzugewinnen,

  • Mobilisierungsübungen zur Kräftigung der Muskulatur und Unterstützung der Gelenke.

Diese Methoden sind besonders nützlich um:

  • die Genesung nach einer Verletzung zu begleiten,

  • ein älteres Pferd zu unterstützen, dessen Flexibilität nachlässt,

  • die Erholung nach intensiver Anstrengung zu verbessern.

Die Physiotherapie, regelmäßig angewendet oder als Kur durchgeführt, trägt somit zu mehr Lebensqualität sowie zu einer längeren sportlichen und funktionellen Leistungsfähigkeit bei.

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> Shiatsu für Pferde

Shiatsu stammt aus der japanischen Tradition und basiert auf der Anwendung von sanftem und regelmäßigem Druck mit den Händen oder Fingern entlang der Energiemeridiane. Bei Pferden zielt dieser Ansatz darauf ab, die Zirkulation der Lebensenergie wieder ins Gleichgewicht zu bringen und angesammelte Spannungen zu lösen.

Shiatsu kann besonders hilfreich sein um:

  • Stress abzubauen und das mentale Wohlbefinden zu verbessern,

  • die Muskelregeneration zu unterstützen,

  • das Immunsystems und die allgemeine Vitalität zu stärken.

Es handelt sich um eine sanfte Technik, die von Pferden oft sehr gut angenommen wird und Teil eines Präventions- und regelmäßigen Pflegeansatzes ist.

> Akupunktur bei Pferden

Bei der Akupunktur aus der traditionellen chinesischen Medizin werden bestimmte Punkte im Körper mit feinen Nadeln stimuliert. Bei Pferden wird sie eingesetzt, um die innere Energie wieder ins Gleichgewicht zu bringen und verschiedene Funktionsstörungen zu lindern.

Zu den häufigsten Indikationen gehören:

  • Muskel- oder Gelenksteifheit,

  • bestimmte Verdauungs- oder Atemwegserkrankungen,

  • Umgang mit Stress und Ängsten.

Akupunktur wird von einem in dieser Technik geschulten Tierarzt durchgeführt und ist eine interessante zusätzliche Möglichkeit, das Wohlbefinden des Pferdes zu verbessern und seinen Körper insgesamt zu unterstützen.

> Balneotherapie für Pferde

Die Balneotherapie basiert auf der Nutzung von Wasser zu therapeutischen Zwecken. Bei Pferden gibt es verschiedene Formen: Water Walker (Unterwasser-Laufband), Equine Spa (Kaltwasserbäder), Schwimmbahnen oder auch gezielte Duschen. Jede dieser Techniken nutzt die mechanischen und thermischen Eigenschaften des Wassers, um Erholung und Wohlbefinden zu fördern.

 

Die wichtigsten beobachteten Vorteile sind:

  • Linderung von Entzündungen und Schmerzen dank der entzündungshemmenden Wirkung von kaltem Wasser,

  • sanfte Muskelstärkung, Wasser bietet progressiven Widerstand und entlastet gleichzeitig die von den Gelenken getragene Last,

  • Verbesserung der Blut- und Lymphzirkulation, nützlich in der Erholungsphase nach dem Training,

  • Ganzheitliche Förderung der Beweglichkeit, insbesondere durch Schwimmen oder Training im Wasser.


Die Balneotherapie eignet sich besonders für Pferde, die sich nach einer Muskel-Skelett-Verletzung erholen, zur Begleitung eines Rehabilitationsprogramms oder als Vorbereitungs- und Erholungsmaßnahme für Leistungssportpferde.

Wie jede spezialisierte Methode muss sie von einer fachkundigen Person begleitet werden, um die Behandlung an das Profil und die Bedürfnisse des Pferdes anzupassen. Sinnvoll eingesetzt stellt die Balneotherapie eine wertvolle Ergänzung bei der Behandlung von Rückenschmerzen und ganz allgemein zum Wohlbefinden des Bewegungsapparates dar.

Natürliche äußere Pflege für Pferde

Tonerde zählt zu den bewährten Klassikern in der äußerlichen Pferdepflege. Sie wird seit Jahrhunderten verwendet und besticht durch ihre Einfachheit und Wirksamkeit. Je nach Zusammensetzung enthält sie Mineralien mit absorbierenden, beruhigenden und remineralisierenden Eigenschaften.

> Tonerde in Form von Umschlägen für das Pferd

- Die Hauptvorteile von Tonerde

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Drainage

Tonerde „zieht“ die in den Geweben angesammelten Flüssigkeiten heraus und ist damit eine wertvolle Unterstützung bei geschwollenen Beinen oder leichten Entzündungen.

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Linderung

Lokal aufgetragen, lindert Tonerde Hitze und Verspannungen – insbesondere nach Belastung oder an empfindlichen Stellen.

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Erholung

Dank seiner remineralisierenden Wirkung fördert sie die Geweberegeneration und hilft dem Pferd, sich nach dem Training besser zu erholen.

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Reinigende Wirkung

Auf einer oberflächlichen Wunde oder einer gereizten Hautstelle kann Tonerde dazu beitragen, ein gesünderes Umfeld zu erhalten und die Vermehrung von Mikroben einzuschränken.

Wann und wie verwendet man Tonerde?

  • Nach dem Sport: als Umschlag auf Sehnen und Gelenke, um Entzündungen einzudämmen.

  • Im Falle eines Schlages oder einer leichten Prellung: zur Reduzierung von Wärmeentwicklung und Schwellungen.

  • Als Regeneration: bei einem Pferd, das wieder ins Training einsteigt oder zu Schwellungen neigt.

  • Auf der Haut: Bestimmte Tonerden können auch zur Linderung von Reizungen oder zum Trocknen feuchter Stellen verwendet werden (achten Sie darauf, die richtige Qualität der Tonerde zu wählen).

Vorsichtsmaßnahmen, die Sie beachten sollten:

  • Tragen Sie Tonerde immer auf die gereinigte Haut auf (vor dem Auftragen waschen und trocknen).

  • Nicht ohne tierärztlichen Rat auf einer tiefen oder offenen Wunde anwenden.

  • Lassen Sie sie einwirken, bis die Tonerde zu trocknen beginnt, und spülen Sie sie dann gründlich aus (lassen Sie niemals eine harte Schicht auf der Haut reißen).

  • Bevorzugen Sie hochwertige Tonerde ohne chemische Zusätze.

Eine einfache Bereicherung für Pferde auf der Weide

Für Pferde, die das ganze Jahr über im Freien leben, ist Tonerde eine einfach anzuwendende Behandlung: Sie hilft bei der Linderung kleinerer täglicher Wehwehchen, unterstützt die Erholung nach dem Training und fördert das Wohlbefinden der Gelenke, insbesondere bei älteren Pferden oder Pferden, die zu Schwellungen neigen.

 

> Lokale Phytotherapie (Pflanzen, Öle, Einreibungen)

Die äußerliche Anwendung bestimmter Pflanzen und natürlicher Öle kann die Haut, die Hufe und die Regeneration der Muskeln wirksam unterstützen. Diese sorgfältig ausgewählten Wirkstoffe unterstützen das Pferd mit gezielten Eigenschaften, die seinen Bedürfnissen entsprechen.

- Beispiele für Inhaltsstoffe und ihre Wirkung:

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Hautberuhigend

Ringelblume, Kamille, Lavendel, Sonnenblumenöl → beruhigen Reizungen, fördern die Heilung und verbessern das Wohlbefinden der Haut.

 

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Reinigend und entzündungshemmend

Cadeöl, Teebaum, Oregano, Zypresse, Rosmarin → helfen, die mikrobielle Entwicklung zu begrenzen und die Gesundheit von Hufen und Haut zu unterstützen.

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Durchblutungsfördernd und revitalisierend

Rosmarin, Pfefferminze → regen die Mikrozirkulation an, helfen, Muskelermüdung zu reduzieren und unterstützen die Regeneration.

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Entspannend und insektenabweisend

Zitronen-Eukalyptus, Orange, Mandarine → wirken beruhigend und verstärken gleichzeitig den Schutz vor Insekten.

Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung: Bevorzugen Sie Präparate, die speziell für Pferde entwickelt wurden, vermeiden Sie die Verwendung reiner ätherischer Öle und führen Sie vorab einen Test an einer kleinen Hautstelle durch.

Diese Inhaltsstoffe, integriert in geeignete Formulierungen, stellen eine sinnvolle ergänzende Unterstützung bei der Pflege äußerer Beschwerden eines Pferdes dar.

> Gezielte dermokosmetische Pflege

Äußerliche Pflege gehört zu den ergänzenden Maßnahmen im ganzheitlichen Management des Wohlbefindens des Pferdes. Sie wird keine Rückenschmerzen beseitigen, trägt aber dazu bei, das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern und einige schwere Faktoren zu begrenzen: Hautreizungen, durch Insekten verursachte Beschwerden oder sogar instabile Belastung aufgrund eines brüchigen Horns. Ein Pferd, das durch seine Haut oder seine Hufe beeinträchtigt ist, ist im Rücken stärker angespannt und beim Arbeiten weniger locker.

Mauke und Hauterkrankungen

Erkrankungen wie Mauke, Dermatophilose oder Mykosen schwächen die Haut und können zu erheblichen Beschwerden führen, die sich manchmal sogar auf die Körperhaltung des Pferdes auswirken.

Lesen Sie unseren Artikel über Mauke, um zu erfahren, wie man sie erkennt und wirksam behandelt.

Unsere Lösung:Philosa Equilibrium ist eine multifunktionale regenerierende Creme, die die natürlichen Abwehrkräfte der Haut unterstützt und ihre Regeneration fördert. Die reinigende, nährende und schützende Formulierung (Vitamin B5, Pflanzenextrakte, Zink, ausgewählte ätherische Öle) hilft, ein gesundes Hautgleichgewicht wiederherzustellen und sie lässt die Haut dabei atmen. Bei täglicher Anwendung unterstützt sie die Heilung und verbessert das Wohlbefinden des Pferdes.

 

Sommerdermatitis

Dermatitis ist eine gefürchtete saisonale Hauterkrankung: starker Juckreiz, Kratzen, beschädigte Mähne und Schweif, geschwächte Haut. Diese Hautveränderungen können beim Pferd Nervosität, Reizbarkeit und Rückenverspannungen hervorrufen.

Lesen Sie unseren vollständigen Artikel zum Thema Sommerdermatitis, um mehr über die Ursachen, die Möglichkeiten der Vorbeugung und Behandlung zu erfahren.

Unsere Lösung: Derma Equilibrium wurde speziell entwickelt, um durch Dermatitis geschwächte Haut zu beruhigen, mit Feuchtigkeit zu versorgen und zu schützen. Dank des hohen Gehalts an feuchtigkeitsspendenden Wirkstoffen, Vitamin B5 und UV-Schutzwirkstoffen hilft die Creme, Juckreiz zu reduzieren, die Haut zu pflegen und sie vor schädlichen Einflüssen im Sommer zu schützen. Durch den für Insekten unattraktiven Geruch bietet die Creme dem Pferd zusätzliche Ruhe.

Brüchige Hufe

Ein beschädigter oder rissiger Huf führt zu einer biomechanischen Instabilität, die sich bis auf den Rücken auswirken kann. Die Erhaltung eines gesunden und elastischen Horns ist daher ein Schlüsselfaktor für das gesamte Wohlbefinden.

Lesen Sie unseren Artikel zur Hufpflege, Um die verschiedenen Schwachstellen und ihre Lösungen besser zu verstehen.

Unsere Lösungen:

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„Reinigende und schützende Pflege für Strahl und geschädigte Hufe (Strahlfäule, Risse, Abszesse).

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Als praktische flüssige Variante, ideal für den stark angegriffenen Strahl.

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Feuchtigkeitsspendende Salbe für den Sommer, um die Geschmeidigkeit des Horns zu bewahren und trockenen und spröden Hufen vorzubeugen.

 

Innere und ernährungsbezogene Ansätze

Die Gesundheit des Rückens hängt nicht nur vom Training oder der Ausrüstung ab. Die Ernährung und Nährstoffzufuhr spielen eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Entzündungen, der Muskelregeneration und der Qualität des Stützgewebes.

> Heilpflanzen als Nahrungsergänzungsmittel

Bestimmte pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel können das Pferd in gezielten Situationen unterstützen, um die Rehabilitation und auch die Behandlung von Rückenschmerzen zu unterstützen.

Entwässerung: :

  • Brennnessel: remineralisierend, Unterstützung bei der Beseitigung von Stoffwechselschlacken und Förderung der Regeneration.

  • Löwenzahn stimuliert die Leber und die Nieren, nützlich bei saisonalen Veränderungen oder nach einer medikamentösen Behandlung.

  • Birke wirkt als mildes Diuretikum, fördert die Ausscheidung von Giftstoffen und entlastet geschwollenes Gewebe.

Beschwerdefreiheit für Gelenke und Muskeln:

  • Harpagophytum (Teufelskralle): bekannt für seine entzündungshemmenden Eigenschaften, wird häufig bei Gelenksteifheit eingesetzt.

  • Mädesüß: enthält Salicylatderivate, die traditionell zur Linderung leichter Gelenkschmerzen eingesetzt werden.

  • Kurkuma: starkes Antioxidans, hilft chronische Entzündungen zu begrenzen und unterstützt die Mobilität.

Diese Pflanzen können interessant sein, doch ihre Verwendung sollte überlegt sein. Die Auswahl hängt vom jeweiligen Pferd, seiner Vorgeschichte und seiner Haltungsweise ab. Um Sicherheit und Wirksamkeit zu gewährleisten, wird die Unterstützung durch einen Tierarzt oder einen auf Pferdekräutermedizin spezialisierten Fachmann empfohlen.

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> Saisonale Kuren

Der Übergang von einer Jahreszeit zur nächsten stellt eine sensible Zeit für den Pferdeorganismus dar. Sein Stoffwechsel, sein Verdauungssystem und seine Gelenke müssen sich an ganz unterschiedliche Lebens- und Ernährungsbedingungen anpassen. Die Durchführung gezielter, kurzer, aber regelmäßiger Behandlungen hilft, diesen Übergang zu unterstützen und das Auftreten von Ungleichgewichten zu begrenzen, die den Rücken indirekt schwächen.

 

Im Herbst:

Das Pferd muss sich von frischem, nährstoffreichem Gras auf Heu umstellen. Auch die zunehmende Luftfeuchtigkeit kann die Gelenke belasten.

  • Sanfte Entwässerungskuren (Brennnessel, Birke, Löwenzahn) zur Unterstützung von Leber und Nieren nach der Grassaison.

  • Zufuhr von Mineralien (Magnesium, Zink, Kupfer) zum Ausgleich häufiger Futtermängel.

  • Nahrungsergänzungsmittel zur Gelenkunterstützung (Harpagophytum, Kurkuma, Kollagen) zur Vorbereitung auf den Winter.

Im Winter:

Das Pferd muss sich von frischem, nährstoffreichem Gras auf Heu umstellen. Auch die zunehmende Luftfeuchtigkeit kann die Gelenke belasten.

  • Zufuhr von Mineralstoffen und Spurenelementen zur Unterstützung des Immunsystems (Selen, Vitamin E, Zink).

  • Verdauungsunterstützung, wenn das Pferd viel Kraftfutter erhält (Hefen, Prä-/Probiotika).

Im Frühling:

Beim Wachsen des Grases entstehen plötzlich viele Zuckerstoffe, die die Verdauung und den Stoffwechsel stören können.

- Eine Kur zur Leberentlastung (Mariendistel, Artischocke) unterstützt die Ernährungsumstellung.
- Verdauungsfördernde Pflanzen (Fenchel, Kamille, Melisse), reduzieren Blähungen und Beschwerden, die durch den Nährstoffreichtum des Grases bedingt sind.

- Eine Gelenkunterstützung dient zur Vorbereitung auf die Wiederaufnahme des regelmäßigeren Trainings.

Im Sommer:

Hitze, Insekten und manchmal auch Trockenheit belasten den Organismus auf andere Weise.

  • Bieten Sie Unterstützung bei der Flüssigkeitszufuhr und Elektrolyte bei großer Hitze an.

  • Beruhigende oder leicht entwässernde Pflanzen begrenzen die Auswirkungen von Hitzestress.

  • Beugen Sie saisonalen Hautproblemen (Sommerdermatitis) durch gezielte Nahrungsergänzungsmittel (Omega-3, Bierhefe, antioxidantienreiche Pflanzen) vor.

Diese Kuren sind nicht als „Wundermittel“ zu verstehen, sondern als gelegentliche Hilfsmittel zur Unterstützung des Körpers in den Übergangsphasen. Ihre Wahl hängt von den Lebensbedingungen des Pferdes, seinem Alter, seiner Aktivität und seinen evtl. vorhandenen Erkrankungen ab.

> Ernährungsmanagement auf der Weide

Auch ein Pferd, das auf der Weide lebt und als „natürlich gehalten“ gilt, kann unter Mangelerscheinungen leiden. Ausgelaugte Böden bieten nicht immer die notwendige Versorgung mit Mineralien und Spurenelementen (Magnesium, Zink, Kupfer, Selen), die jedoch für eine gute Muskulatur, das Bindegewebe und die Knochen wichtig sind.

Eine angemessene Zufuhr durch hochwertige Lecksteine oder speziell entwickelte Nahrungsergänzungsmittel trägt zur Aufrechterhaltung eines optimalen Nährstoffgleichgewichts bei. Dieser Aspekt wird manchmal vernachlässigt, bestimmt jedoch direkt die Widerstandsfähigkeit des Rückens und die Fähigkeit des Pferdes, sich nach einer Anstrengung zu erholen.

Umweltbezogene Ansätze

Lebensstil und Umgebung spielen eine entscheidende Rolle für die Gesundheit des Pferderückens und das allgemeine Wohlbefinden des Pferdes. Ein Pferd, das unter guten Bedingungen lebt, angeregt und geschützt wird, ist weniger anfällig für Verspannungen, Schmerzen und Ungleichgewichte, die das Auftreten von Rückenschmerzen begünstigen können.

> Weidemanagement und Lebensbedingungen

Zu nasser, schlammiger oder unebener Boden schwächt direkt die Beine und Hufe und führt zu Rückenkompensationen. Wenn möglich, ist es ideal, befestigte Flächen in der Nähe der Wasser- und Futterstellen bereitzustellen und für trockene Ruhebereiche zu sorgen.

 

Weiderotation trägt außerdem dazu bei, den guten Zustand des Bodens zu erhalten und übermäßiges Zertrampeln zu vermeiden, das das Horn schädigt und Infektionen (Strahlfäule, Mauke, Parasiten) begünstigt. Schließlich ermöglicht die Bereitstellung von Unterständen dem Pferd, sich vor schlechtem Wetter, aber auch vor der Sonne zu schützen, die bei bestimmten Hauterkrankungen einen erschwerenden Faktor darstellt.

> Schutz vor Insekten

Insekten sind eine Hauptursache für Unannehmlichkeiten und können bestimmte Hauterkrankungen wie Sommerdermatitis verschlimmern. Das Pferd, das viele Stunden täglich damit verbringt, sich gegen Stiche zu verteidigen, ist oft nervöser, angespannter und daher weniger belastbar bei der Arbeit.

Mehrere Strategien können kombiniert werden:

  • Mechanische Mittel: Insektenschutzdecken, Masken, geschlossene Unterstände während der kritischen Stunden.

  • Lokale Pflege: regelmäßige Anwendung von Hautschutzmitteln. In diesem Bereich bietet Derma Equilibrium eine interessante Doppelwirkung: beruhigend für fragile Haut und schützend vor Insekten dank seiner spezifischen Formulierung.

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> Eine abwechslungsreiche Umgebung

Ein aktives und geistig stimuliertes Pferd behält auf natürliche Weise seine Muskulatur und sein Körperhaltungsgleichgewicht bei. Daher ist die Förderung der täglichen Bewegung unerlässlich.

 

  • Abwechslungsreiche Bewegungsflächen: Paddocks mit sanften Hängen, unterschiedliche Böden (harte/weiche Untergründe), um die Körperwahrnehmung zu fördern.

  • Bieten Sie verschiedene Interessenspunkte an: Lecksteine, an mehreren Stellen verteiltes Heu, interaktive Gegenstände.

  • Fördern Sie das soziale Leben: Interaktionen mit anderen Pferden verbessern das mentale Wohlbefinden und reduzieren Stress, ein Faktor, der Muskelverspannungen verschlimmert.

Die Bereicherung der Umgebung ersetzt keine spezifische Arbeit, trägt aber dazu bei, dass das Pferd entspannter, beweglicher und weniger anfällig für Rückenschmerzen ist.



Referenzen:

  • 1) Tresch M. Medicinal plants as therapeutic options for topical treatment in veterinary dermatology. BMC Veterinary Research. 2019;15: 185.

  • 2) Ejiohuo O. Calendula in modern medicine: Advancements in wound healing and skin care. ScienceDirect. 2024. 

  • 3) Repac J, Mangan E, Xie H. Clinical Application of Acupuncture in Equine Practice. Veterinary Clinics of North America: Equine Practice. 2022.

  • 4) Xie H, Holyoak GR. Evidence-based Application of Acupuncture in Equine Practice. Review. 2025.

  • 5) Dawid‑Pać R. Medicinal plants used in treatmen.